Philadelphia 76ers (30-43) - Charlotte Bobcats (17-56) 100:92 (BOXSCORE)
"Wenn es auf die entscheidenden Momente ankommt, dann hat mein denke ich, hat mein Team viel Vertrauen in mich. Sie haben mich dazu angespornt, Plays zu bringen, die das Spiel entscheiden", meinte Matchwinner Jrue Holiday (14 PKT, 9 AST, 4 TO) nur nach dem Spiel. Damit traf der Point Guard der Philadelphia 76ers den Nagel auf den Kopf. Gerade einmal schwache 2 von 13 Würfen hatte Holiday bis Anfang des letzten Viertels verwandelt. Danach drehte er aber auf, verwandelte 4 ganz wichtige Würfe und sorgte für etliche Big Plays, welche die 76ers letztendlich zum siebten Sieg in den letzten 10 Spielen führten.
Beide Teams setzten, obwohl sie fernab der Playoffränge stehen, lediglich je acht Spieler ein und lieferten sich lange einen Fight auf Augenhöhe. Rookie Michael Kidd-Gilchrist 21 Punkten (9/11 FG) und 9 Rebounds gerade in der Offensive eines der besten Spiele seiner NBA-Karriere.
Diese Leistung war aber wertlos, weil die Sixers stark aus dem Feld trafen (52,1 Prozent) und in der Crunchtime auf die Fähigkeiten von Holiday bauen konnten. Nette Beigabe: Allen Iverson war zu Gast in Philadelphia, trug ein Zip-Up Jacket der 76ers, erhielt Standing Ovations, klatschte die Fans per High Five ab und wurde mit einem Highlight-Video sowie einem Bobblehead geehrt.
Golden State Warriors (42-32) - Portland Trail Blazers (33-40) 125:98 (BOXSCORE)
Vorhang auf zur nächsten Stephen-Curry-Show. Auch die Trail Blazers waren machtlos angesichts der Scoring-Power des Point Guards. 39 Punkte (14/22 FG) schenkte der Warriors-Spielmacher dem Konkurrent im Westen ein, darunter sieben Dreier. Die Warriors dominierten das ganze Spiel über und kamen letztendlich zu einem völlig ungefährdeten Blowout-Sieg, bei dem Carl Landry mit 25 Punkten (9/10 FG) einen Saisonbestwert erzielte.
Die Blazers trafen nur schwache 38 Prozent aus dem Feld. Die so häufig gescholtenen Bankspieler zeigten abermals eine indiskutable Leistung und trafen gemeinsam lediglich 7 von 30 Wurfversuchen. Ein Lichtblick war Rookie-Center Meyers Leonard, der mit 22 Punkten sowie 10 Rebounds jeweils Karriererekorde aufstellte. Dennoch machte das erneute Fehlen von LaMarcus Aldridge, der mit Knöchelproblemen zum zweiten Mal in Folge aussetzen musste, den Blazers deutlich zu schaffen.
Minnesota Timberwolves (26-46) - Memphis Grizzlies (49-24) 86:99 (BOXSCORE)
In einer von Verletzungen geplagten Saison fehlt den Timberwolves einfach die Konstanz. Dem starken Sieg gegen die Thunder folgte umgehend die Heimniederlage gegen die Grizzlies. Zwei Spiele in Folge konnte Minnesota letztmals kurz vor Weihnachten einfahren. Eine lange Zeit. Gegen die Grizzlies gab vor allen Dingen eine furchtbare zweite Hälfte den Ausschlag. Im dritten Viertel trafen die Wolves gerade einmal 4 ihrer 14 Wurfversuche und leisteten sich sieben Ballverluste, im letzten Viertel erlaubten sie den Grizzlies eine Wurfquote von 59 Prozent.
Die Grizzlies glänzten wie so oft als Team. Marc Gasol zeigte neben 21 Punkten, 8 Rebounds und 3 Blocks mal wieder seinen Passgeberqualitäten und verteilte 6 Assists. Besser machte das neben Teamkollege Jeryd Bayless (7 AST) nur Landsmann Ricky Rubio, der mit 23 Punkten, 10 Rebounds und 9 Assists ganz knapp am zweiten Triple-Double seiner NBA-Karriere vorbeischrammte.
Atlanta Hawks (41-33) - Orlando Magic (19-55) 88:97 (BOXSCORE)
Bereits zum 27. Mal lief eine andere Starting Five bei den Hawks auf. Geschadet hat es Atlanta nicht, das die Magic nach deren Sieg gegen die Wizards wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholte. Garant dafür war allerdings ein Mann, der von der Bank kam: Ivan Johnson! Der skandalträchtige Power Forward stellte mit 21 Punkten einen persönlichen Karriere-Bestwert auf und sammelte nebenher 10 Rebounds sowie 3 Steals. Unterstützt wurde er von Ex-Maverick Devin Harris, der auf 17 Punkte und 6 Assists kam.
Auf der Gegenseite erlebte Tobias Harris nur zwei Tage nach dem besten Spiel seiner noch jungen Karriere, einen leichten Dämpfer. Der Small Forward holte zwar ein Double-Double (11 PKT, 10 REB), traf aber nur 5 seiner 18 Wurfversuche aus dem Feld. Besser machten es die Europäer bei Orlando. Nikola Vucevic (Montenegro) kam auf 17 Punkte und 15 Rebounds, Point Guard Beno Udrih (Slowenien) holte 20 Punkte, 7 Rebounds und 8 Assists.