In Portland setzte sich die Weltauswahl vor über 6000 Zuschauern im Rose Garden bereits zum zweiten Mal hintereinander gegen die USA durch. Beim deutlichen 112:98-Erfolg war Dennis Schröder vor den Augen von ehemaligen Hoop-Summit-Stars wie Nicolas Batum und Meyers Leonard mit 18 Punkten und sechs Rebounds einer der auffälligsten Spieler in seiner Mannschaft.
Nach der Darbietung dürfte Schröder einige Scouts und Experten mehr auf sich aufmerksam gemacht und sich im Draft sicherlich weiter nach oben gekämpft haben. Ein Pick in der ersten Runde könnte für den Spieler der New Yorker Phantoms Braunschweig somit immer näher rücken.
"Teilnahme genossen"
Der Deutsche war von seiner Teilnahme am Hoop Summit verständlicherweise sehr angetan: "Ich habe es auf jeden Fall genossen, hier unter den zwölf besten der Welt dabei gewesen zu sein. Wir hatten eine äußerst kollegiale Stimmung in der Mannschaft und haben die Woche über sehr konzentriert trainiert. Dass wir dies dann auch so konsequent im Spiel umgesetzt haben, ist natürlich umso schöner."
Abgesehen von Training und Begegnung war Schröder vor allem von den Rahmenbedingungen in Portland beeindruckt: "Das Umfeld ist schon sehr professionell gehalten. Falls man irgendetwas gebraucht hat, war sofort jemand für einen da. Das ist man in meinem Alter nicht so gewohnt."
Französischer Topscorer
Neben dem 19-jährigen Deutschen wussten vor allem noch der Franzose Livio Jean-Charles (27 Punkte, 10/13 FG, 13 Rebounds) sowie der Kanadier Andrew Wiggins (17 Punkte, 9 Rebounds, 4 Assists), kommender College-Superstar, zu überzeugen. Die Spieler der Weltauswahl profitierten dabei vor allem von ihren Schnelligkeits- und Größenvorteilen.
"Es spricht für das Wachstum des Jugendbasketballs insgesamt, wenn man sieht, dass wir die USA jetzt zum zweiten Mal nacheinander schlagen konnten. Das ist eine tolle Entwicklung in unserer Sportart, aber ich bin mir sicher, dass die US-Boys nächstes Jahr wieder bereit sein werden," so der kanadische Trainer der Weltauswahl Roy Rana nach der Partie.
Sprungbrett in die NBA
Das Hoop Summit ist für talentierte Nachwuchsbasketballer die Chance schlechthin, um sich international in ein großes Schaufenster zu stellen, und hat seit seiner Premiere 1995 eine ganze Reihe an NBA Superstars hervorgebracht. Kevin Durant, Derrick Rose, John Wall oder Kevin Love sind nur einige von etlichen NBA-Spielern, die beim Hoop Summit vorgespielt haben.
Auch europäische Talente wie Dirk Nowitzki oder Tony Parker nahmen in ihrer Jugend an dem Event teil. Zurzeit sind insgesamt 17 Europäer in der NBA aktiv, die ihren Weg über das Hoop Summit genommen haben.