Cleveland Cavaliers (24-57) - Miami Heat (65-16) 95:96 (BOXSCORE)
Es war das alte Spiel. Die Saison ist gelaufen, Heimvorteil und Playoff-Plätze verteilt, warum also seinen wichtigsten Spielern nicht mal eine Pause gönnen. So nahm LeBron James in der alten Heimat lediglich am Warm Up teil.
Auch Chris Bosh, und Mario Chalmers sahen das Parkett zu Cleveland nur von der Bank aus. Dwyane Wade, Shane Battier und Udonis Haslem waren auf Grund kleinerer Verletzungen gar nicht erst nach Ohio gereist. Und dennoch gewann der Meister mit den Startern Cole, Miller, Howard, Lewis und Anthony schließlich auch gegen die Cavs.
Speziell Coles Anteil ging dabei über das gewohnte Maß hinaus. Mit 18 Punkten, 11 Rebounds und 9 Assists legte der Point Guard nicht nur beinahe ein Triple Double auf, er klaute auch Kyrie Irving bei dessen angesetzten Gamewinner den Ball und sicherte damit Miamis 65. Saisonerfolg.
Brooklyn Nets (48-33) - Washington Wizards (29-52) 106:101 (BOXSCORE)
Gerald Wallace war Brooklyns einzig verbliebener Starter gegen die Wizards. Allerdings wohl nur, da der Forward zuvor auf Grund einer Fersenverletzung zwei Spiele hatte pausieren müssen und ihm P.J. Carlesimo mit Blick auf die Playoffs einen Testlauf gewähren wollte.
"Ich denke, er sah richtig gut aus", so der Coach. "Er war etwas unglücklich, dass wir ihn nicht länger spielen ließen. Aber am wichtigsten war, ihm einige Minuten zu geben, um zu sehen, wie der Fuß reagiert. Sollte morgen alles in Ordnung sein, können wir ihn am Mittwoch hoffentlich länger spielen lassen."
Weitere Glücksgefühle dürfte in Carlesimo Kris Humphries' Leistung ausgelöst haben. Eigentlich als Starting-Power-Forward in die Saison gegangen, war der Big Man zwischenzeitlich sogar komplett aus der Rotation geflogen, scheint rechtzeitig zu den Playoffs sein Leistungsvermögen aber wiederentdeckt zu haben. 20 Punkte sowie 9 Rebounds steuerte Humphries bei und war damit gemeinsam mit Andray Blatche Topscorer der Partie.
Insgesamt boten die Nets eine starke Teamleistung - 7 von 9 Spielen scorten zweistellig - und zogen auch in der Defense die richtigen Schlüsse aus einer ersten Halbzeit, in der sie Washington noch 63,2 Prozent aus dem Feld hatten schießen lassen.
So trafen die Wizards nach der Pause nur noch 43,6 Prozent ihrer Würfe, hätten am Ende aber auch dank John Wall (18 Punkte, 11 Assists) sowie Trevor Booker (16 Punkte, 13 Rebounds) durchaus noch gewinnen können. Allerdings vergab Cartier Martin von Downtown den möglichen Ausgleich, ehe Tyshawn Taylors Dreier alles klarmachte.
Detroit Pistons (29-52) - Philadelphia 76ers (33-48) 109:101 (BOXSCORE)
Hat der Palace zu Auburn Hill Lawrence Frank letztmals als Pistons-Coach zu Gesicht bekommen? Angesichts Detroits schwacher Saison ist die Zukunft von Frank sowie Team-Präsident Joe Dumars derzeit ungewiss. "Es gibt für alles ein letztes Mal", sagte der Coach nach dem Spiel. "Für wen auch immer, jeder sollte einfach den Moment genießen."
Zumindest ein wenig genossen dürfte Greg Monroe eine Partie haben, in der es für beide Mannschaften um nichts mehr ging. Mit 27 Punkten sowie 16 Rebounds legte der Big Man sein 36. Double Double der Saison auf - die meisten, seit Grant Hill in der Saison 1995/96 46-mal in zwei Kategorien zweistellige Zahlen auflegte. Dennoch endet die Spielzeit für Detroit im vierten Jahr in Folge bereits im April.