Atlanta Hawks - Indiana Pacers 102:91 (2:2) (BOXSCORE)
"You da one, Smoove! You da one", sagte Teamkollege Dahntay Jones als er im Locker Room am Platz von Josh Smith vorbeilief. Und J-Smoove war wirklich derjenige, der die Partie für die Hawks nach Hause brachte. Mit 29 Punkten stellte der Forward einen neuen persönlichen Playoffbestwert auf. Dazu kamen 11 Rebounds, 4 Assists und 3 Steals. Am Ende waren es seine Aktionen, die den Sieg für Atlanta sicherten.
Die Hawks führten nach einer starken ersten Hälfte zur Pause bereits mit 17 Punkten, aber Indiana startete einen 15:1-Lauf und hielt Atlanta knapp zehn Minuten im dritten Durchgang ohne Korb, bis Devin Harris 1:34 Minute vor dem Viertelende per Korbleger punktete. Ab da waren die Hawks wieder im Spiel.
"Wir haben jeden Wurf, den sie genommen haben, gut verteidigt. Das müssen wir auch in Indiana machen, um dort einen Sieg zu erzielen", sagte Smith, der nach Problemen zu Anfang der zweiten Hälfte, am Ende heiß lief.
Erst versenkte er einen Dreier, danach sicherte sich der angehende Free Agent einen Offensiv-Rebound, den Kyle Korver für den nächsten Dreier nutzte, um dann im nächsten Angriff einen Fastbreak per Dunk abzuschließen. Zudem musste sich Gegenspieler Paul George jeden seiner 21 Punkte hart erkämpfen. "Wenn er so spielt, sind wir ein sehr gutes Team", lobte dann auch Harris seinen Teamkollegen.
"Sie sind zuhause ein großartiges Team. Wir wussten, dass es keine einfache Serie wird, und dass sie sich nicht zurücklehnen werden. Es ist immer schwer für uns, hier zu spielen. Es ist gut zu wissen, dass wir, wenn nötig, noch zwei Heimspiele haben", verschwendete George Hill schon erste Gedanken an ein mögliches siebtes Spiel.
Indiana traf zwar besser als im desaströsen Spiel 3, eine Wurfquote 38 Prozent aus dem Feld ist aber dennoch nicht der Anspruch der Pacers. Erst nach der Pause belebte George sein Team mit drei Dreiern und riss seine Teamkollegen so mit. Es reichte aber nicht, weil Atlanta vor allem im zweiten Viertel mit einer im wahrsten Sinne des Wortes atemberaubenden Vorstellung Indiana förmlich überrannte.
Hawks-Coach Larry Drew nahm sogar eine 20-Sekunden-Auszeit, nur um sein Team durchpusten zu lassen. Seine Spieler trafen 7 von 8 Dreiern und entschieden das Viertel mit 35:19 für sich. Vor allem Korver lief vom Perimeter heiß und versenkte insgesamt 5 von 8 für 19 Punkte. Al Horford kam auf 18 Zähler. Zudem stieß auch Johan Petro kurzfristig wieder zur Mannschaft. Der Franzose kam erst zwei Stunden vor Tip-Off von der Geburt seines Kindes in Florida zurück und spielte trotz Übermüdung immerhin 22 Minuten.
Bei Indiana punkteten alle Starter zweistellig. Von der Bank kam dafür aber zu wenig Unterstützung. Die Hawks-Reserve erzielte 11 Punkte mehr. Am Mittwoch geht die Serie zurück nach Indiana.
Seite 1: Rockets vs. Thunder: Durant-Gala reicht nicht
Seite 2: Hawks vs. Pacers: Smith führt Atlanta zum Ausgleich