Es scheint nur noch eine Frage der Zeit, bis Vollzug gemeldet wird: Wie "ESPN" berichtet, haben die Brooklyn Nets, die Boston Celtics sowie deren beteiligten Spieler eine Einigung gefunden, so dass dem Blockbuster-Deal nichts mehr im Weg steht.
Demnach wechseln Kevin Garnett, Paul Pierce und Jason Terry von Boston nach Brooklyn, während die Celtics von der Gegenseite gleich drei Erstrunden-Picks (2014, 2016, 2018), Gerald Wallace, Kris Humphries, Kris Joseph, MarShon Brooks und Keith Bogans erhalten.
Damit der Wechsel zustandekommt, erklärte Garnett sein Einverständnis, dass die ihm vertraglich zugesicherte "No-Trade"-Klausel aufgehoben wird.
Billy King nimmt auch Jason Terry
Nets-General-Manager Billy King verzichtete auf einen Kommentar. Angeblich habe er mit dem Angebot, den kostspieligen Terry von Boston mitzuübernehmen, für die entscheidende Wende in den Verhandlungen gesorgt.
"Ganz ehrlich, ich darf nichts sagen. Ihr Journalisten könnte mir all die Fragen stellen, aber ich kann nicht antworten. Wenn die richtige Zeit gekommen ist, werde ich mich äußern. Aber gerade ist mir das nicht möglich", sagte King.
Wegen NBA-Regularien dürfte der Trade erst am 10. Juli offiziell gemacht werden.
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Neuer Konkurrent für Miami
Sollte es wie von allen erwartet kommen, steht die Eastern Conference vor einer Neusortierung der Kräfteverhältnisse. Brooklyn würde plötzlich zu einem Powerhouse der NBA aufsteigen und hätte nach den Namen zu urteilen eines der besten Teams überhaupt.
Angeleitet von Rookie-Coach Jason Kidd würe die Starting Five folgendermaßen aussehen: Deron Williams als Point Guard, Joe Johnson als Shooting Guard, Paul Pierce als Small Forward, Kevin Garnett als Power Foward und Brook Lopez als Center.
Alleine auf diese fünf Spieler entfallen 35 All-Star-Game-Nominierungen. Von der Bank käme Terry als Sixth Man. Mit einer solchen Formation wäre Brooklyn sogar konkurrenzfähig gegen Titelverteidiger Miami.
Boston wird kein Lottery-Team
Boston wiederum startet einen Neuaufbau mit etlichen Draft-Picks in den kommenden Jahren, um Kosten zu sparen und womöglich jetzt schon im Free-Agent-Markt ein Wort mitzureden (Kandidat: Atlantas Josh Smith) - ohne gänzlich an Wettbewerbsfähigkeit zu verlieren.
Point Guard Rajon Rondo wäre zukünftig der uneingeschränkte Leader und würde unterstützt werden von Avery Bradley und Courtney Lee (Shooting Guard), Gerald Wallace (Small Forward), Jeff Green, Humphries (Power Forward) und einer Big-Man-Rotation aus Brandon Bass, Jared Sullinger, Evans und einem echten Center, der noch verpflichtet werden muss.
Keine Mannschaft, die um den Championship mitspielen würde - dafür aber immerhin berechtigte Playoff-Hoffnungen hegen könnte.