POINT GUARDS
Eric Bledsoe (Phoenix Suns)
Bei den Clippers musste er hinter Superstar Chris Paul anstehen und bekam nur selten die Chance, sein ganzes Können zu zeigen. In Phoenix wird man nun sehen, ob dieses Können wirklich so groß ist. Seine Athletik, seine Einstellung und seine Defense sind über jeden Zweifel erhaben, die Suns brauchen aber auch den Spielgestalter und Scorer Bledsoe.
Vor allem, wenn irgendwann noch Goran Dragic getradet werden sollte. Bis dahin werden die beiden wohl häufig gemeinsam Phoenix' Spiel aufziehen.
Reggie Jackson (Oklahoma City Thunder)
Ein Geheimtipp ist Jackson nicht mehr, nachdem er bereits in den Playoffs die Abwesenheit von Russell Westbrook nutzte, um sich ins Rampenlicht zu spielen. Dieser Westbrook wird noch wochenlang fehlen, Jackson kann so weitere Pluspunkte sammeln.
Und auch wenn der etatmäßige Point Guard wieder am Start ist, ist der 23-Jährige aus der Rotation der Thunder längst nicht mehr wegzudenken.
Alec Burks (Utah Jazz)
Bisher ist man sich in Utah nicht sicher, was man an Burks hat: einen klein gewachsenen Shooting Guard oder doch eher einen scorenden Spielmacher? In der Summer League deutete er sein Potenzial abermals an, nach dem Umschalten auf Rebuild wird der 22-Jährige mehr Gelegenheit bekommen, sich auch in "echten" Spielen zu präsentieren.
Vor allem nach der Fingerverletzung von Rookie Trey Burke. John Lucas III und Scott Machado sind Burks' Konkurrenten um Spielzeit auf der Eins, auf der Zwei ist Brandon Rush der einzige gestandene NBA-Profi.
Shaun Livingston (Brooklyn Nets)
Livingston ist kein unbekannter Name, die nur allzu bekannte und nach wie vor grausame Knieverletzung von 2007 hat aus dem "nächsten Magic Johnson" aber einen Rollenspieler gemacht, dessen Talent unterzugehen drohte.
Von den Clippers wanderte er über die Heat, Thunder, Wizards, Bobcats und Bucks zu den Cavs, wo er im letzten Jahr endlich wieder von sich reden machte, als er einen überraschend starken Bench Mob in den letzten Monaten der Saison mustergültig anführte.
Jetzt spielt er für die Nets, kämpft um seine erste Meisterschaft und wird vor allem wichtige Minuten an der Seite zukünftiger Hall of Famer sehen - umso mehr, je häufiger Deron Williams ausfällt.
Tony Wroten (Philadelphia 76ers)
In Memphis war Wroten fast permanent außerhalb einer recht engen Rotation. In Philadelphia hat er sich sehr schnell einen Namen gemacht und in die Herzen der Fans gespielt. Die Sixers und ihre Anhänger erwartet eine triste Spielzeit, Wroten könnte aber einer der Lichtblicke werden.
Denn der 1,966-Meter-Mann glänzt durch körperliche Fitness, Athletik und vorbildlichen Einsatz - alles Dinge, die der neue Coach Brett Brown liebt. Und weil Wroten eigentlich als Point Guard geführt wird, sich aber auch als Shooting Guard oder in Ausnahmefällen sogar als Small Forward wohl fühlt, wird er viele Minuten bekommen.
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