"Beschämende" Niederlage für Lakers

SPOX
11. Januar 201413:32
Die Los Angeles Lakers verloren gegen die Los Angeles Clippersgetty
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Die Los Angeles Lakers kassieren gegen die Los Angeles Clippers eine historische Pleite, die Pacers fügen ihrem Gegner einen Negativ-Rekord zu - und Dirk Nowitzki feiert einen entspannten Sieg. Außerdem: Wie lief Luol Dengs erstes Spiel für Cleveland?

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Indiana Pacers (29-7) - Washington Wizards (16-18) 93:66 (BOXSCORE)

Die Pacers bleiben weiterhin ein Paradebeispiel für gute Defense. Indiana hielt die Wizards bei 66 Punkten - weniger Zähler hatte in dieser Saison noch kein anderes Team am Ende eines Spiels auf dem Konto.

Dabei halfen die Wizards allerdings auch fleißig selbst mit: Selbst von der Freiwurf-Linie wollte es einfach nicht funktionieren. Nur 9 von 23 Versuchen landeten im Korb. Am Ende war Bradley Beal mit 17 Punkten noch der beste Scorer seines Teams. John Wall kam 13 Zähler und 7 Rebounds, von der Bank kam Nene mit 12 Punkten.

Bei den Pacers war David West (20 Punkte, 8 Rebounds) der beste Spieler. Für Paul George lief es hingegen nicht besonders gut. Mit 8 Punkten erzielte er den niedrigsten Wert der Saison, im Spiel traf er nur 2 seiner 14 Versuche aus dem Feld. Roy Hibbert (12 Punkte, 6 Rebounds) und Lance Stephenson (11 Punkte, 10 Rebounds) punkteten ebenfalls zweistellig.

Interessante Randnotiz: Den Gegenpol zu den Wurf-Problemen bei George markierte C.J. Watson (16 Punkte). Der spielte von der Bank kommend 17 Minuten und konnte eine perfekte Quote aufweisen (inklusive 3 verwandelter Dreier).

Philadelphia 76ers (12-24) - Detroit Pistons (15-22) 104:114 (BOXSCORE)

Die Detroit Pistons können es also doch noch. Gegen die 76ers konnte das Team von Trainer Maurice Cheeks nach sechs Niederlagen in Folge endlich mal wieder gewinnen. Dabei sah es zu Beginn überhaupt nicht danach aus. Mit 16 Punkten lag Detroit im ersten Viertel bereits hinten, bevor Josh Smith das Comeback einleitete.

"Ich war frustriert", so Smith. "Da befinden wir uns mitten in einer solchen Niederlagen-Serie und trotzdem kommen wir hier ohne Dringlichkeit und Energie aus der Kabine. Das hat mir das Herz gebrochen." Sagte es - und stemmte sich dagegen. Mit 22 Punkten, 13 Rebounds, 7 Assists, 5 Blocks und 4 Steals trug er sich in die Geschichtsbücher ein. Derartige Statistiken waren zuvor erst zwei anderen Spielern gelungen: Hakeem Olajuwon and Kareem Abdul-Jabbar.

Daneben machte auch Brandon Jennings (19 Punkte, 6 Assists) eine gute Partie. Sowohl Andre Drummond (11 Punkte, 12 Rebounds) als auch Greg Monroe (15 Punkte, 10 Rebounds) erzielten Double-Doubles. Von der Bank steuerten Will Bynum und Kyle Singler jeweils 16 Punkte bei. Insgesamt punkteten sieben Pistons-Spieler zweistellig.

Bei den 76ers war einmal mehr Thaddeus Young bester Scorer (22 Punkte). Auch Rookie Michael Carter-Williams (21 Punkte, 7 Rebounds) und Spencer Hawes (16 Punkte, 10 Rebounds) steuerten Punkte bei.

Atlanta Hawks (20-17) - Houston Rockets (23-14) 83:80(BOXSCORE)

Zweites starkes Spiel der Hawks-Defensive hintereinander, zweiter Sieg gegen einen starken Gegner. "Ich glaube, dass unsere Spieler anfangen, im Bezug auf die Defensive langsam Vertrauen zu fassen", sagte Hawks-Coach Mike Budenholzer nach dem Spiel. Auch Paul Millsap meinte: "Alles hat mit unserer Defense angefangen - und wenn wir so weiterspielen, passt das schon."

Millsap war zusammen mit Kyle Korver (20 Punkte, 5 Rebounds, 3 Steals) bester Scorer der Hawks. Korver versenkte außerdem vier Freiwürfe in den letzten 16 Sekunden, und machte damit den Sieg seines Teams klar. Abgesehen von Mike Scott (14 Punkte), konnte kein weiterer Spieler der Hawks zweistellig punkten.

Jeff Teague erlebte einen durchwachsenen Abend (7 Punkte, 2 von 12 Versuche aus dem Feld). Er hatte ebenso große Probleme beim Shooting wie Pero Antic (2 von 8 aus dem Feld) und DeMarre Carroll (1 von 9). Dennis Schröder kam nicht zum Einsatz.

Bei den Rockets war James Harden (25 Punkte, 7 Rebounds, 7 Assists) der beste Spieler. Dwight Howard kam auf ein Double-Double (15 Punkte, 11 Rebounds), Jeremy Lin erzielte 11 Punkte. "Wir haben heute ganz einfach nicht in unseren Rythmus gefunden", erklärte Harden. Wir waren heute einfach zu träge. Und da schließe ich mich mit ein."

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Memphis Grizzlies (16-19) - Phoenix Suns (21-14) 104:99 (BOXSCORE)

Mike Conley hat weiter einen Lauf. Während die Memphis Grizzlies auf die Rückkehr von Marc Gasol (Knie) und Tony Allen (Handgelenk) warten, lieferte der Point Guard bereits das zweite 30-Punkte-Spiel hintereinander ab.

Und diesmal war er besonders in der entscheidenden Phase zur Stelle. Nachdem die Grizzlies lange Zeit zurückgelegen hatten, war es Conley (31 Punkte, 7 Assists), der den im Schlussviertel den entscheidenden Run befeuerte und Memphis den Sieg brachte.

Zach Randolph kam auf 20 Punkte und 13 Rebounds, Ed Davis verbuchte mit 10 Punkten und 17 Rebounds ein Double-Double. Mike Miller erzielte 11 Punkte.

Bei den Suns war Goran Dragic mit 21 Punkten und 8 Assists der beste Werfer, gefolgt von Markieff Morris (17 Punkte von der Bank).

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Minnesota Timberwolves (18-18) - Charlotte Bobcats (15-22) 119:92 (BOXSCORE)

Nach einer knappen Niederlage einfach mal Frust ablassen? Da kommt ein Spiel gegen die Bobcats gerade richtig. Das dachten sich offenbar die Minnesota Timberwolves und ließen gegen Charlotte überhaupt nichts anbrennen.

Nachdem es im Rahmen der letzten Niederlage gegen die Suns zu einigen Auseinadersetzungen zwischen den Spielern gekommen war (Kevin Love kritisierte J.J Barea und Dante Cunningham), waren die negativen Gedanken bereits nach dem zweiten Viertel wie weggewischt. "Wir waren gut darin, den Zwischenfall hinter uns zu lassen", sagte Barea. "Wir haben wieder gewonnen - jetzt müssen wir einen Weg finden, damit das so weitergeht.

Kevin Love: Allein zu Haus?

Maßgeblichen Anteil am Sieg der Timberwolves hatte Nikola Pekovic. In 27 Minuten sorgte er für 26 Punkte und kam zudem auf 6 Rebounds. Kevin Love steuerte 19 Punkte und 14 Rebounds bei. Kevin Martin (19 Punkte, 4 Rebounds, 4 Assists) und Alexey Shved (11 Punkte, 2 Rebounds) punkteten ebenfalls zweistellig. Ricky Rubio hatte mit 8 Punkten und 6 Assists einen ruhigen Abend.

Bei den Bobcats war Anthony Tolliver mit 21 Punkten der beste Werfer, gefolgt von Chris Douglas-Roberts mit 16 Zählern. Kemba Walker (15 Punkte, 7 Assists) und Gerald Henderson (12 Punkte, 3 Rebounds) steuerten ebenfalls Zähler bei.

New Orleans Pelicans (15-20) - Dallas Mavericks (21-16) 90:107 (BOXSCORE)

Ganz souveräne Leistung der Dallas Mavericks. Kein einziges Mal gerieten sie gegen die Pelicans in Rückstand und führten zwischenzeitlich sogar mit 23 Punkten, bevor sie einen Gang zurückschalteten.

Großen Anteil daran hatte Dirk Nowitzki. Er kam in nur 28 Minuten auf 24 Punkte und war anschließend von der Leistung seines Teams sichtlich angetan. "Wenn wir attackieren und uns damit gute Würfe erarbeiten, dann sind wir am erfolgreichsten", sagte Nowitzki. "So wie heute. Dann mag ich unsere Offense. Wir haben uns nach der enttäuschenden Niederlage im letzten Spiel darüber unterhalten, wie wichtig es ist, dass wir jetzt einen guten Start haben - und das ist uns gelungen."

Neben Nowitzki überzeugte auch Monta Ellis mit 23 Punkten und 8 Assists. Vince Carter kam von der Bank und erzielte 14 Punkte, Jose Calderon (11 Punkte, 6 Assists) und Jae Crowder (12 Punkte) trugen ebenfalls zum Erfolg bei.

Bei den Pelicans, die weiterhin auf die verletzten Jrue Holiday und Ryan Anderson verzichten mussten, war Eric Gordon mit 27 Punkten der beste Werfer. Anthony Davis (21 Punkte, 13 Rebounds) machte ebenfalls eine gute Partie. Für die Pelicans war es bereits die vierte Niederlage in Folge.

Milwaukee Bucks (7-28) - Chicago Bulls (16-18) 72:81 (BOXSCORE)

Schön war es nicht, was die Bulls da in Milwaukee ablieferten - aber dafür am Ende erfolgreich. Und das ist es, was für Chicago zählt. "Ihr Journalisten seid immer so auf das Ästhetische fixiert, ich kümmere mich lieber um Siege", sagte Bulls-Coach Tom Thibodeau nach dem Spiel. Es war bereits der vierte Sieg in Folge für Chicago.

Dabei hätten die Bulls das Spiel in Milwaukee beinahe noch verloren. Ein zwischenzeitlicher 15-Punkte-Vorsprung war im Schlussviertel bis auf einen Zähler zusammengeschmolzen - doch dann verfehlten die Bucks plötzlich ihre letzten 11 Würfe und Chicago konnte den Sieg einstreichen.

Bester Scorer bei den Bulls war dabei Carlos Boozer (19 Punkte, 13 Rebounds), der ein Double-Double für sich verbuchen konnte. Mike Dunleavy kam auf 18 Punkte, Taj Gibson steuerte von der Bank 12 Punkte bei. Joakim Noah (8 Punkte, 10 Rebounds) spielte trotz gesundheitlicher Probleme 35 Minuten.

Für die Bucks war O.J. Mayo mit 16 Punkten noch der beste Werfer, Luke Ridnour und Ersan Ilyasova kamen jeweils auf 14 Zähler. Brandon Knight brachte am Ende 12 Punkte und 4 Assists auf die Anzeigetafel.

Utah Jazz (12-26) - Cleveland Cavaliers (13-23) 102:113 (BOXSCORE)

Willkommen bei den Cavaliers, Luol Deng! In seinem ersten Spiel für den neuen Klub erzielte bisherige Bulls-Forward in 21 Minuten 10 Punkte und durfte miterleben, wie Cleveland einen starken Schlussspurt hinlegte.

Im dritten Viertel drehte Kyrie Irving die Partie quasi im Alleingang, als er 17 seiner insgesamt 25 Punkte erzielte und Cleveland aus einem kleinen Rückstand plötzlich eine komfortable 15-Punkte-Führung machte. Neben Irving (25 Punkte, 6 Rebounds, 8 Assists, 5 Steals) war Tristan Thompson mit 18 Punkten bester Werfer der Cavs. Dion Waiters und C.J. Miles kamen jeweils auf 17 Punkte.

Bei den Jazz lieferte Rookie Trey Burke (17 Punkte, 6 Assists) eine gute Partie ab. Die meisten Punkte für Utah erzielte allerdings Richard Jefferson mit 18 Zählern. Enes Kanter kam mit 15 Punkten und 10 Rebounds auf ein Double-Double.

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Sacramento Kings (12-22) - Orlando Magic (10-26) 103:83 (BOXSCORE)

Die Niederlage gegen die Sacramento Kings war bereits die sechste Pleite in Folge für die Orlando Magic. Sacramento hingegen hat erstmals seit März des vergangenen Jahres wieder zwei Spiele hintereinander in der eigenen Halle gewonnen. "Ich versuche dieses Puzzle noch immer zusammenzusetzen", scherzte Kings-Coach Michael Malone nach der Partie.

Die wichtigsten Puzzleteile waren dabei diesmal DeMarcus Cousins (24 Punkte, 14 Rebounds,6 Assists) und Rudy Gay (22 Punkte, 10 Rebounds, 5 Assists). Ebenfalls stark Jason Thompson mit 14 Punkten und 7 Rebounds.

Für die Magic, bei denen Nikola Vucevic mit Gehirnerschütterung ausfiel, war Tobias Harris noch der beste Werfer (16 Punkte, 6 Rebounds), gefolgt von Arron Afflalo mit 15 Zählern. Victor Oladipo kam auf 13 Punkte.

Golden State Warriors (25-14) - Boston Celtics (13-24) 99:97 (BOXSCORE)

Ganz knappes Ding für die Warriors: Erst ein Jumper von Stephen Curry 2.1 Sekunden vor dem Ende brachte die Entscheidung. "Steph hat genau das gemacht, was er am besten kann", sagte Warriors-Coach Mark Jackson. "Einen Big-Time Shot".

Dabei sah es lange Zeit so aus als wäre das Spiel schon lange entschieden. Nach einem 19:3-Run am Ende des dritten Viertels waren sie mit 13 Punkten enteilt - doch die Celtics machten es noch einmal spannend. Besonders Jeff Green (24 Punkte, 11 Rebounds) und Jared Sullinger (21 Punkte, 11 Rebounds) leisteten hartnäckig Widerstand. Kris Humphries kam auf 16 Punkte und 14 Rebounds.

Bei den Warriors überzeugten neben Curry (19 Punkte, 7 Rebounds, 4 Assists) vor allem Andre Iguodala mit 22 Punkten, 7 Assists und 5 Rebounds, sowie David Lee (16 Punkte, 7 Rebounds). Klay Thompson erzielte 17 Punkte.

Los Angeles Clippers (26-13) - Los Angeles Lakers (14-23) 123:87 (BOXSCORE)

Es war nicht irgendeine Niederlage, die die Lakers im Staples Center einstecken mussten. Es war die höchste Niederlage gegen die Clippers in der Vereinsgeschichte. Besonders das dritte Viertel würde man bei den Lakers vermutlich am liebsten ganz schnell vergessen machen. Magere 8 Punkte brachten sie auf die Anzeigetafel.

Blake Griffin allein hatte mehr.

"Sie haben uns ganz einfach auseinandergenommen", stellte Lakers-Guard Nick Young nach dem Spiel erschüttert fest. "Es war eine schmerzhafte Niederlage", fügte Pau Gasol hinzu. "Es war als Spieler schon ein wenig beschämend." Besonders in der Defensive setzten die Clippers dem Stadtrivalen ordentlich zu. Und im Angriff war einfach kein Kraut gegen Blake Griffin gewachsen.

Griffin kam am Ende auf 33 Punkte und 12 Rebounds und war bester Scorer der Partie. Darren Collison, der weiterhin den verletzten Chris Paul vertritt, machte ebenfalls eine starke Partie. Er erzielte 20 Punkte und kam zudem auf 7 Assists und 5 Rebounds. J.J. Redick steuerte 19 Punkte bei, und alle 13 Spieler der Clippers hatten am Ende Punkte auf dem Konto.

Bei den Lakers war Kendall Marshall mit 16 Punkten und 10 Assists noch der beste Spieler. Pau Gasol kam auf 10 Punkte und 8 Rebounds, Wesley Johnson und Robert Sacre erzielten jeweils 14 Punkte.

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