Beim Heimspiel der Washington Wizards gegen die Houston Rockets gibt es zwei Regenpausen und einen kuriosen Spielverlauf. Die Toronto Raptors beenden den Lauf der Brooklyn Nets, die Misere der Boston Celtics hält an. Kevin Durant führt seine Thunder zum Sieg, Carmelo Anthony seine Knicks. Die Chicago Bulls eilen von Sieg zu Sieg.
Detroit Pistons (16-22) - Phoenix Suns (21-15) 110:108 (BOXSCORE)
Phoenix gestaltete auch dieses Spiel eng, doch es steht zu befürchten, dass den Suns nach zwei Niederlagen in Folge und der schweren Verletzung von Eric Bledsoe (Meniskusriss) schwierige Zeiten bevorstehen. In den kommenden fünf Partien warten mit den Knicks, Mavericks, Nuggets und Pacers hochklassige Gegner.
Auf der anderen Seite freute sich Detroit über gleich zwei Personalien. Einerseits schoss Josh Smith zum ersten Mal seit dem 23. Dezember mal wieder über 50 Prozent aus dem Feld (11/16, 68,8 Prozent) und kam auf 25 Punkte, 11 Rebounds sowie 5 Assists.
Andererseits war da Brandon Jennings. Der als schießwütig verschriene Spielmacher verteilte gegen die Suns Assists am Fließband und stellte mit 11 Vorlagen im ersten Viertel sowie 16 in der ersten Halbzeit die Teamrekorde von Isiah Thomas ein. Am Ende hatte Jennings 8 Punkte, 8 Rebounds und 18 Assists zu Buche stehen.
Toronto Raptors (18-17) - Brooklyn Nets (15-22) 96:80 (BOXSCORE)
Nach fünf Siegen ist die Serie der Nets beendet, in Toronto wirkte Brooklyn saft- und kraftlos. Wer will es dem Team verdenken nach dem Kräfte raubenden Double-Overtime-Spiel gegen Miami tags zuvor? Zumal Kevin Garnett eine Pause bekam und dadurch Rookie Mason Plumlee einen Starteinsatz verschaffte.
DeMar DeRozan führte die Raptors an (26 Punkte, 7 Rebounds, 5 Assists), Patrick Patterson verbuchte ein Double-Double (14 Punkte, 12 Rebounds). Die Kanadier haben jetzt 12 der letzten 17 Partien gewonnen - und insgesamt 6 von 7 Spielen gegen Atlantic-Division-Gegner.
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Washington Wizards (16-19) - Houston Rockets (24-14) 107:114 (BOXSCORE)
Kuriose Partie in Washington. Ein Leck im Dach des Verizon Center sorgte für zwei Regenunterbrechungen von 35 bzw. 22 Minuten - bei einer Hallensportart auch nichts Alltägliches.
Als dann endlich gespielt werden konnte, vergaben die Rockets einen 25-Punkte-Vorsprung, gerieten sogar kräftig ins Hintertreffen und kämpften sich in der Schlussphase zurück, um doch noch zu gewinnen.
Trevor Ariza (23 Punkte, 14 Rebounds, 5 Steals) und John Wall (23 Punkte, 10 Assists) führten die Wizards an, doch Houston hatte mit James Harden (25), Dwight Howard (23), Terrence Jones (19 Punkte, 17 Rebounds, 3 Blocks) und Jeremy Lin (18 Punkte, 8 Assists) einfach mehr Trümpfe im Spiel.
Philadelphia 76ers (12-25) - New York Knicks (14-22) 92:102 (BOXSCORE)
Nach einem Spiel Denkpause kehrte J.R. Smith ins Team der Knicks zurück - und machte eins seiner besten Saisonspiele. Der amtierende Sixth Man of the Year traf 5 seiner 8 Würfe für 14 Punkte , dazu verbuchte er 6 Assists und nur 1 Turnover.
Eine nicht weniger starke Leistung rief Amar'e Stoudemire ab, der Forward war mit 21 Punkten gar Topscorer der Partie. Angeführt wurden die Knicks beim vierten Sieg in Folge freilich von Carmelo Anthony (18 Punkte, 9 Rebounds, 7 Assists).
Die Sixers kühlten nach einem 28:20-Start ab, gerieten im zweiten Viertel ins Hintertreffen und konnte die nächste Pleite auch mit einem Schlussspurt nicht verhindern.
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Seite 2: Durant dreht gegen Bucks auf
Chicago Bulls (17-18) - Charlotte Bobcats (15-23) 103:97 (BOXSCORE)
So wird das natürlich nichts mit dem Tanken für Jabari Parker. Chicago verbuchte gegen Charlotte schon den fünften Sieg in Folge (den dritten seit dem Deng-Trade), ist Fünfter im Osten und kickte die Bobcats vorerst aus den Playoff-Rängen.
"Wir mussten uns diese Saison schon auf viele Veränderungen einstellen, haben das bisher gut gelöst. Wir müssen weiter hart arbeiten und uns stetig verbessern", gab Coach Tom Thibodeau eine so gar nicht nach Aufgeben klingende Marschroute vor.
Sieben Spieler des sechsmaligen Meister punkteten zweistellig, D.J. Augustin (20 Punkte, 12 Assists), Joakim Noah (19 Punkte, 14 Rebounds) und Carlos Boozer (12 Punkte, 10 Rebounds) verbuchten gar Double-Doubles. Außer den bärenstarken Gerald Henderson (30), Kemba Walker (29) und Al Jefferson (20 Punkte, 11 Rebounds) hatten die Gäste keine Argumente auf ihrer Seite.
Oklahoma City Thunder (28-9) - Milwaukee Bucks (7-29) 101:85 (BOXSCORE)
Nach zwei Niederlagen in Serie, in Folge derer gefühlt alles bei den Thunder in Frage gestellt wurde, kam Milwaukee gerade recht. Gegen das schlechteste Team der Liga zog OKC in der Defense die Schrauben an und hielt den Gegner bei 40 Prozent Trefferquote. Vorne sorgten Kevin Durant (33 Punkte, 10 Rebounds, 7 Assists), Serge Ibaka (17 Punkte, 17 Rebounds, 3 Blocks) und Jeremy Lamb (17) für die nötigen Zähler.
Insbesondere Lamb hatte in den letzten zwei Spielen mit einer miesen Trefferquote (5/26 Field Goals) Sorgen bereitet. Die Bucks hätten die Niederlage sicher verschmerzen können, wäre da nicht der Ausrastet von Larry Sanders gewesen. Der heißblütige Center erwischte OKC-Rookie Steven Adams mit einem Ellenbogen und wurde disqualifiziert.
Für positive Schlagzeilen sorgt derweil Milwaukees Neuling Giannis Antetokounmpo. Der "Greek Freak" war mit 13 Punkten, 11 Rebounds, 5 Assists, 2 Steals und 2 Blocks bester Gästespieler.
Denver Nuggets (19-17) - Orlando Magic (10-27) 120:94 (BOXSCORE)
Was ist das bisher für eine Achterbahnsaison der Nuggets?! Da verliert Denver zuletzt acht Mal in Serie und wirkt wie ein Lottery Team - und plötzlich werden wieder fünf Siege nacheinander abgespult. Gegen Orlando gipfelte der aktuelle Lauf in einer 120:94-Demontage. Von Anfang an war der Gastgeber tonangebend, hatte letztlich sieben Spieler mit zweistelliger Punktzahl.
Die Gäste hatte in Tobias Harris (22) und Glen Davis (20) ihre besten Spieler, mussten allerdings ohne All-Star-Kandidat Arron Afflalo auskommen. Der Shooting Guard hatte sich eine leichte Fußverletzung zugezogen.
Portland Trail Blazers (28-9) - Boston Celtics (13-25) 112:104 (BOXSCORE)
Typisches Blazers-Spiel dieser Tage. Portland machte den Gegner mit mittelprächtiger Defense stark, konnte sich aber auf die eigene überragende Offense verlassen und ging als Sieger vom Platz.
Die Celtics wiederum verloren zum achten Mal in Folge und sehen jetzt wie das Team aus, das die meisten von Saisonbeginn an erwartet hatten. Avery Bradley war zwar in Bestform (11/19 Field Goals, 25 Punkte), dafür trafen Jeff Green, Jordan Crawford und Jared Sullinger den Korb nicht (zusammen 18/49 Field Goals, 37 Prozent).
Die Blazers bestachen einmal mehr durch Balance im Scoring, sieben Spieler punkteten zweistellig. Unter anderem Rookie C.J. McCollum in seinem zweiten Spiel als NBA-Profi (10). LaMarcus Aldridge (21 Punkte, 13 Rebounds) und Robin Lopez (15 Punkte, 13 Rebounds) verbuchten Double-Doubles.
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