Kevin Durant erzielt beim Sieg der Oklahoma City Thunder 54 Punkte und stellt damit eine neue Bestmarke auf. Die Dallas Mavericks gewinnen gegen Phoenix dank eines Rookies - und Spurs-Coach Gregg Popovich muss nach einem Ausraster die Bank räumen. Die Miami Heat beenden derweil ihre Pleiten-Serie.
New York Knicks (15-25) - Los Angeles Clippers (28-13) 95:109 (BOXSCORE)
Das nennen wir mal Einsatz: In der Kabine musste sich Jamal Crawford noch übergeben, auf dem Parkett lieferte er mit 29 Punkten eine gelungene Vorstellung ab. Nebenbei sorgte er mit seinen Lobs auf Blake Griffin (31 Punkte, 7 Rebounds) und DeAndre Jordan (11 Punkte, 16 Rebounds) auch noch für die Highlights des Abends.
Bis zur Halbzeit hatten die Knicks gut mitgehalten, kamen besonders durch Carmelo Anthony (26 Punkte, 20 Rebounds) und J.R. Smith (24 Punkte, 4 Rebounds) immer wieder zu Punkten. Im dritten Viertel zogen die Clippers dann allerdings davon. Auch, weil Anthony aus dem Feld nur schlecht traf (4 von 23 Würfen fanden das Ziel).
Insgesamt ließ die Quote aus dem Feld (knapp 35 Prozent) zu Wünschen übrig. Besonders mager war die Ausbeute für die Starting Guards. Raymond Felton und Iman Shumpert kamen zusammen lediglich auf 5 Punkte. "Ich habe keine Ahnung, woran das liegt", sagte Anthony. "Irgendwie bekommen wir es in der eigenen Halle immer nicht auf die Reihe." Für die Knicks war es nach dem Aufwärtstrend der letzten Wochen nun bereits die dritte Niederlage in Folge.
Die Clippers starteten hingegen ihren sieben Spiele andauernden Roadtrip mit einem Sieg - es war bereits der siebte in Folge.
Orlando Magic (10-30) - Charlotte Bobcats (17-24) 101:111 (BOXSCORE)
Kurioses Spiel in Orlando: Erst ein ganz starker Beginn der Bobcats. Nach sechs Minuten führte Charlotte bereits mit 19:2 - besonders Kemba Walker war in der Anfangsphase nahehezu perfekt. Anschließend kamen dann allerdings die Magic immer besser ins Spiel und übernahmen noch vor der Halbzeit sogar die Führung - die sie am Ende aber wieder abgeben mussten.
Und das lag am Ende vor allem daran, dass die Bobcats an der Freiwurflinie gute Nerven bewiesen. Gerald Henderson verwandelte 11 seiner 12 Versuche von der Linie und die meisten seiner Teamkollegen taten es ihm gleich. Lediglich Michael Kidd-Gilchrist brachte die Quote mit nur 1 von 6 verwandelten Freiwürfen zum Sinken.
Bester Spieler auf dem Parkett war Al Jefferson mit 30 Punkten und 16 Rebounds. Ebenfalls stark für Charlotte: Kemba Walker mit 19 Punkten und 10 Assists. Henderson kam auf 17 Punkte, ebenso wie Josh McRoberts.
Bei den Magic war Arron Afflalo mit 24 Punkten bester Werfer, gefolgt von Jameer Nelson und Tobias Harris mit jeweils 18 Zählern. Rookie Victor Oladipo kam am Ende 11 Punkte und 10 Rebounds.
Philadelphia 76ers (13-26) - Miami Heat (28-11) 86:101 (BOXSCORE)
Die Pleiten-Serie der Miami Heat ist vorbei. Drei Spiele in Folge hatte der amtierende Champion das Parkett nicht mehr als Sieger verlassen - gegen die 76ers sollte sich das nun dringend ändern. Und das tat es auch. Großen Anteil daran hatte Chris Bosh. War der Heat-Center in den vergangenen Wochen immer mal wieder kritisiert worden, so zeigte er gegen Philadelphia bereits das zweite gute Spiel in Folge. Mit 25 Punkten, 6 Rebounds und 4 Assists war er bester Werfer seines Teams.
LeBron James steuerte 21 Punkte, 10 Assists und 8 Rebounds zum Sieg bei. "Es war großartig, dass man heute unsere Energie vom Anfang bis zum Ende hat sehen können", sagte James. "Das macht uns aus, so müssen wir Spielen - und nicht anders."
Shane Battier, der nach seiner Verletzungspause wieder besser ins Spiel findet, kam am Ende auf 13 Punkte - ebenso wie Norris Cole von der Bank. Dwyane Wade (8 Punkte, 2 Rebounds, 2 Assists) erlebte hingegen einen ruhigen Abend.
Bei den 76ers lief nicht viel zusammen. Bester Werfer war mit 13 Punkten noch Tony Wroten. Thaddeus Young und Hollis Thompson kamen auf jeweils 10 Zähler, Spencer Hawes gelang ein Double-Double (10 Punkte, 10 Assists).
Toronto Raptors (20-18) - Minnesota Timberwolves (18-21) 94:89 (BOXSCORE)
Die Raptors sind weiter auf Erfolgskurs: Gegen die Timberwolves gab es bereits den neunten Erfolg in den letzten elf Spielen. Entscheidenden Anteil daran hatte Kyle Lowry, der besonders von Downtown treffsicher war (6 von 9 Versuchen) und am Ende 24 Punkte erzielte. DeMare DeRozan (15 Punkte) hatte hingegen besonders zu Beginn Probleme mit dem Scoring.
Weitere wichtige Punkte in der über weite Strecken knappen Partie kamen von Terrence Ross (16 Punkte, 4 Rebounds) und Amir Johnson (19 Punkte, 2 Rebounds). Jonas Valanciunas erzielte 4 Punkte, kam allerdings auf 11 Rebounds.
Bei den Timberwolves war Kevin Martin mit 18 Punkten der beste Scorer. Kevin Love spielte gut und brachte am Ende ein Double-Double (16 Punkte, 12 Rebounds) auf die Anzeigetafel. Ricky Rubio trat mit 6 Punkten und 4 Assists eher selten in Erscheinung. Von der Bank steuerte J.J. Barea solide 14 Punkte, 5 Assists und 4 Rebounds bei.
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Washington Wizards (19-19) - Chicago Bulls (18-20) 96:93(BOXSCORE)
Den Washington Wizards fehlt nur noch ein kleiner Schritt - dann haben sie zum ersten Mal seit 2009 wieder mehr Siege als Niederlagen in ihrer Bilanz aufzuweisen. Denn mit dem dritten Sieg in folge glich Washington beim Erfolg über die Chicago Bulls die Bilanz wieder aus und hat nun im kommenden Spiel gegen die Detroit Pistons den Meilenstein vor sich.
"Ich will die Marke endlich knacken", sagte John Wall, der mit 23 Punkten und 11 Assists maßgeblichen Anteil am Sieg seiner Wizards hatte. "Das Problem ist allerdings, dass wir uns jedes Mal verrückt machen, wenn wir die Chance haben." Bereits drei Mal stand Washington in dieser Saison mit ausgeglichener Bilanz da - verlor dann allerdings immer das folgende Spiel.
Auch gegen die Bulls wurde es am Ende richtig knapp. Erst hatte Mike Dunleavy (7 Punkte, 2 Rebounds) die Chance, das Spiel für die Bulls mit einem Dreier auszugeilchen, doch Wall schirmte ihn gut ab. Dann war es Jimmy Butler (9 Punkte, 3 Rebounds, 4 Assists, 4 Steals), der es mit dem Buzzer Beater versuchte - doch Nene (10 Punkte, 7 Rebounds) kam dazwischen.
Neben Wall waren Bradley Beal und Martell Webster mit jeweils 14 Punkten die besten Werfer der Wizards. Marcin Gortat steuerte 13 Punkte und 6 Rebounds bei. Für Chicago war Kirk Hinrich mit 18 Zählern erfolgreich. D.J. Augustin steuerte 16 Punkte von der Bank bei, Joakim Noah kam auf 9 Punkte und 12 Rebounds.
Detroit Pistons (16-23) - Utah Jazz (14-27) 89:110 (BOXSCORE)
Es war ein besonderer Abend für Trey Burke. Nicht einmal 50 Meilen Luftlinie vom Palace of Auburn Hills spielte er für die University of Michigan, nicht wenige Experten hatten ihn als Erstrunden-Pick der Pistons gesehen. Als Local Hero. Doch daraus wurde nichts. Und so lief Burke heute für die Jazz auf - und führte sein Team auch gleich zum Sieg.
Auf 20 Punkte und 12 Assists kam der Point Guard trotz eines eher verhaltenen Starts. "Es war ein gutes Gefühl. Wir hatten da draußen richtig Spaß", sagte er nach der Partie. Ebenfalls stark: Marvin Williams (17 Punkte, 7 Rebounds) und Enes Kanter, der von der Bank kommend 18 Punkte und 7 Rebounds beisteuerte.
Bei den Pistons ging insgesamt wenig, besonders die Starting Five enttäuschte. Josh Smith (4 Punkte, 2 Assists, 2 Rebounds) und Greg Monroe (4 Punkte, 1 Rebounds) kamen überhaupt nicht ins Spiel, Brandon Jennings kam auf 11 Punkte und 6 Assists. Lediglich Andre Drummond erzielte mit 10 Punkten und 13 Rebounds erneut ein Double-Double.
Bester Scorer der Partie war Rodney Stuckey, der von der Pistons-Bank kam und 21 Zähler beisteuerte.
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Phoenix Suns (22-17) - Dallas Mavericks (24-17) 107:110 (BOXSCORE)
Shane Larkin, meine Damen und Herren. Der Rookie zeigte gegen die Suns das beste Spiel seiner noch jungen Karriere und hatte mit 18 Punkten und 5 Assists entscheidenden Anteil am Erfolg der Mavericks - besonders, da er die Hälfte seiner Punkte in der entscheidenden Schlussphase erzielte. Zuvor hatte sich Jose Calderon am Knie verletzt und musste vom Parkett.
"Normalerweise will man als Rookie immer so vorsichtig wie möglich spielen, um nur nicht den Coach zu verärgern. Da macht man lieber auf Nummer sicher. Das war heute nicht der Fall", so Larkin. "Heute heiß es nur: 'Geh' da raus und spiele. Wir brauchen Dich. Mach' das, was Du am besten kannst'." Und genau das das tat er.
Knapp war es am Ende dennoch. Besonders, da es Vince Carter mit einem leichtsinnigen Ballverlust wenige Sekunden vor dem Ende noch einmal spannend machte. Drei Punkte lagen die Mavericks da in Führung - und erlaubten Suns-Forward P.J. Tucker einen letzten Wurf von Downtown. Der ging allerdings daneben und so durfte sich Dallas über den Sieg freuen.
Neben Larkin lieferten auch Dirk Nowitzki (21 Punkte, 5 Rebounds) und Monta Ellis (24 Punkte, 6 Rebounds, 7 Assists) eine gute Partie ab. Shawn Marion kam am Ende auf 16 Punkte und 7 Rebounds.
Bester Werfer bei den Suns war Goran Dragic, der 28 Punkte erzielte. Markieff Morris (23 Punkte, 12 Rebounds) kam von der Bank aus auf ein starkes Double-Double, Marcus Morris hatte am Ende 13 Punkte und 7 Rebounds auf dem Konto.
San Antonio Spurs (31-9) - Portland Trail Blazers (30-9) 100:109 (BOXSCORE)
Für die größte Aufregung im Spiel sorgte Spurs-Coach Gregg Popovich. Nachdem LaMarcus Aldridge und Boris Diaw im ditten Viertel aneinandergeraten, rastet Popovich aus. Er hat beim körperbetonten Angriff von Aldridge ein Offensivfoul gesehen - und fordert dies nun von den Offiziellen ein. Denen gefällt das natürlich gar nicht. Die Folge: Zwei technische Fouls - und der Abgang von der Trainerbank. Doch gerade das sollte den Spurs noch einmal neues Leben einhauchen.
Vor dem vermeintlichen Foul hatte San Antonio bereits mit 10 Punkten zurückgelegen, so glichen sie das Spiel in der Folge sogar noch einmal aus. Am Ende waren Aldridge mit 26 Punkten und 13 Rebounds, sowie Wesley Matthews mit 24 Punkten (6 von 7 Dreier) und Damian Lillard mit 21 Zählern schlichtweg zu viel für die Spurs.
"Am Ende konnten wir uns einfach nicht mehr pushen", sagte Manu Ginobili, der mit 29 Punkten bester Werfer der Spurs war. "Sobald wir einen Run gestartet hatten, kam Portland mit einem Dreier - oder einer starken Aktion von Aldridge."
Tim Duncan kam bei den Spurs auf 13 Punkte und 7 Rebounds, Boris Diaw und Marco Belinelli hatten am Ende jeweils 14 Punkte auf dem Konto.
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Denver Nuggets (20-19) - Cleveland Cavaliers (15-25) 109:117 (BOXSCORE)
Gute Vorstellung von Cleveland. Durch die Bank weg passte es bei der Offensive der Cavaliers, bei denen fünf Spieler zweistellig punkteten. "Im Moment müssen unsere Gegner einfach auf jeden von uns aufpassen - das erlaubt den einzelnen Spielern dann mehr Freiheiten", sagte Kyrie Irving, der mit 23 Punkten und 6 Rebounds bester Mann seines Teams war.
Neben Irving waren es besonders Tristan Thompson (20 Punkte, 10 Rebounds), sowie C.J. Miles (19 Punkte, 4 Rebounds) und der aus Chicago gekommene Luol Deng (18 Punkte, 3 Rebounds), die wichtige Punkte beisteuerten.
Bei den Nuggets war Wilson Chandler mit 23 Punkten bester Werfer. Nate Robinson kam von der Bank und brachte ebenso wie Ty Lawson 19 Punkte auf die Anzeigetafel. Timofey Mozgov (10 Punkte, 11 Rebounds) kam auf ein Double-Double.
Memphis Grizzlies (20-19) - Sacramento Kings (14-24) 91:90 (BOXSCORE)
Ganz knappes Spiel zwischen Mamphis und Sacramento - mit unzähligen Führungswechseln, Spannung bis zur letzten Sekunde und einer umstrittenen Schiedsrichter-Entscheidung. Am Ende behielten dann allerdings die Grizzlies die Oberhand.
Zu verdanken haben sie das vor allem Mike Conley. Der Point Guard erzielte 25 Punkte und steuerte außerdem 6 Assists bei. Marc Gasol (16 Punkte, 3 Rebounds) und Courtney Lee (17 Punkte, 5 Rebounds, 2 Assists) zeigten ebenfalls gute Leistungen. Zach Randolph kam am Ende auf 12 Punkte und 9 Rebounds.
Bei den Kings war DeMarcus Cousins mit 22 Punkten und 17 Rebounds der beste Spieler. Rudy Gay steuerte 19 Zähler bei, Isaiah Thomas kam auf 14 Punkte und 9 Assists.
Oklahoma City Thunder (30-10) - Golden State Warriors (25-16) 127:121 (BOXSCORE)
Was für ein Offensiv-Spektakel! Auf der einen Seite Kevin Durant und die Thunder - auf der anderen Seite Stephen Curry und die Warriros. Wer hier ein Spiel mit vielen Punkten erwartet, liegt absolut richtig!
Sagenhafte 54 Punkte brachte alleine Kevin Durant am Ende auf die Anzeigetafel - selbst für den Thunder-Star eine neuer Rekord. Und viele seine Punkte kamen auch noch genau im richtigen Moment. In weniger als zwei Minuten machte er im Schlussviertel 11 Punkte und brachte Oklahoma City damit auf die Siegerstraße. "MVP! MVP!"-Rufe schallten durch die Halle.
"Wenn es so gut läuft wie bei mir heute und Du dann zur Bank schaust", sagte Durant, "dann siehst Du da deine Teamkollegen und wie sie Dich anfeuern. Das gibt dir dann einfach noch einen Schub und du musst weiter machen."
Neben Durant glänzte bei den Thunder auch Serge Ibaka mit 21 Zählern und 8 Rebounds. Reggie Jackson kam auf 14 Punkte und 6 Assists, Jeremy Lamb steuerte von der Bank weitere 12 Punkte bei.
Auch die Warriors haben natürlich einen Spezialisten für viele Punkte: Stephen Curry. Gegen Oklahoma City erzielte der Guard 37 Punkte und legte zudem 11 Assists auf. Klay Thompson kam auf 26 Punkte, David Lee und Marreese Speights kamen auf jeweils 13 Punkte.
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