Die Atlanta Hawks haben die Pleiten-Serie gegen die Miami Heat gebrochen. Nach neun Niederlagen gegen den Champion gab es endlich einen Sieg. Chicago gewinnt gegen die Lakers dank eines unglaublichen Treffers von Gibson. Die Brooklyn Nets gewinnen das Derby gegen die New York Knicks deutlich und bejubeln das Comeback von Deron Williams, Reservist Andray Blatche avanciert zum Mann des Abends. Die Clippers gewinnen souverän in Detroit, ebenso klar ist Washingtons Sieg gegen Philadelphia. Toronto schafft beinahe ein Monster-Comeback bei den Bobcats.
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Detroit Pistons (17-24) - L.A. Clippers (29-14) 103:112(BOXSCORE)
Dunks bei Clippers-Spielen, da denken die meisten als erstes an Blake Griffin. Dass DeAndre Jordan aber nicht weniger spektakulär spielt, zeigte der Center in Detroit. Jordan versenkte seine ersten sieben Würfe, darunter eine Handvoll Dunks. Am Ende stand er bei 16 Zählern, dazu griff er 21 Rebounds ab und blockte nebenbei noch 4 Schüsse.
Da ist die Frage nach dem Mann des Spiels überflüssig. Auch wenn Jamal Crawford mit 26 Punkten, Griffin mit 25 und J.J. Redick mit 20 mehr scorten. Das Spiel an sich war übrigens ab dem zweiten Viertel eine einseitige Angelegenheit. Die Pistons waren an den Brettern überfordert (30:44 Rebounds), trafen miserabel von der Dreierlinie (2/14) und spielten lediglich 17 Assists.
Dass Detroit nicht aus der Halle geschossen wurde, lag an der Freiwurfquote der Clippers (23/37, 62 Prozent) und 18 Ballverlusten, die der Gastgeber in 28 Punkte ummünzte. Auffälligste Spieler der Pistons waren Rodney Stuckey (29) und Josh Smith (24).
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Charlotte Bobcats (18-25) - Toronto Raptors (20-20) 100:95(BOXSCORE)
Charlotte hatte lange Zeit alles im Griff, führte 4:37 Minuten vor Ende des dritten Viertels bereits mit 30 Punkten (71:41). Doch dann fing Toronto plötzlich an, sich zu wehren. Punkt um Punkt knabberte der Gast die Führung ab, verkürzte vor Viertelende auf 18 Punkte Rückstand, weitere fünf Minuten auf zehn und war kurz vor Spielende wieder mittendrin in der Partie!
Al Jefferson bot unmittelbar nach Spielschluss eine Erklärung an, wie es dazu kommen konnte: "Wir haben den Weg verlassen, der vorher so erfolgreich war. Wir haben den offensiven Plan nicht mehr verfolgt, haben als Team schlechter gereboundet. Das darf uns nicht passieren."
Mit 25 Sekunden auf der Uhr zog Kyle Lowry zum Korb, wurde von Jefferson gefoult, traf trotzdem und konnte bei 92:93 ausgleichen. Doch der Freiwurf ging daneben. Ramon Sessions ging auf der anderen Seite an die Linie und blieb eiskalt, 95:92 für Charlotte.
Die Raptors hatten noch einen Angriff, um den Ausgleich zu schaffen, doch der lief von Anfang an nicht rund, letztlich nahm Greivis Vasquez einen völlig überhasteten Dreier mit 15 Sekunden auf der Uhr. Jefferson avancierte mit granatenstarken 22 Punkten, 19 Rebounds, 7 Assists und 2 Blocks zum Mann des Abends.
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Washington Wizards (20-20) - Philadelphia 76ers (13-28) 107:99(BOXSCORE)
Es gibt dieser Tage schwierigere Aufgaben als ein Heimspiel gegen Philadelphia. Nach zwei Klatschen in Cleveland und Chicago (dazu einer 1-4-Bilanz in den letzten fünf Heimspielen) waren die Sixers auch für Washington kein Stolperstein.
Angeführt von einem starken Bradley Beal (22 Punkte, 9 Rebounds, 8 Assists) und Marcin Gortats Double-Double (19 Punkte, 11 Rebounds) ließen die Wizards nichts anbrennen, erst in der Garbage Time konnte der Gast das Ergebnis noch halbwegs freundlich gestalten.
Da machte es auch nichts, dass All-Star-Kandidat John Wall (14 Punkte, 5 Rebounds, 5 Assists) das Point-Guard-Duell gegen Rookie Michael Carter-Williams (31 Punkte, 6 Rebounds, 5 Assists, 3 Steals) verlor.
Am Mittwoch gegen Boston wollen die Hauptstädter endlich den Sprung zu einer positiven Bilanz schaffen. Es wäre das erste Mal in dieser Saison - und ein schönes Signal für die ganze Eastern Conference.
New York Knicks (15-26) - Brooklyn Nets (17-22) 80:103(BOXSCORE)
Im ersten Derby im Barclays Center hatten die Knicks dem Stadtrivalen noch ordentlich den Hintern versohlt (113:83), beim Wiedersehen hatten diesmal die Nets alles im Griff. Keine Frage, das Team von Coach Jason Kidd ist in einer ganz anderen Form als vor anderthalb Monaten, aber eigentlich wollte doch auch New York besser sein.
Davon war jedoch gar nichts zu sehen, weshalb die Fans im Madison Square Garden ihr Team schon nach etwas mehr als drei Vierteln gnadenlos ausbuhten. Natürlich auch nicht zum ersten Mal in dieser Spielzeit.
Deron Williams feierte ein gutes Comeback für die Gäste, kam in seinem ersten Spiel nach den jüngsten Knöchelproblemen zunächst allerdings von der Bank (27 Minuten, 13 Punkte). Joe Johnson war der Topscorer der Nets (25), aber der Mann, der die Knicks in den Wahnsinn trieb, war Andray Blatche.
Der Backup-Big-Man traf neun von zwölf Würfen für 19 Punkte (plus 12 Rebounds), immer wieder provozierte er mit seinen Posen den Gegner. Aber: Wer trifft, der hat Recht. Und Blatches Dreier zum 90:69 mit 5:41 Minuten auf der Uhr stellte endgültig klar, wer an diesem Abend New York regierte.
Seite 1: Nets regieren in New York
Seite 2: Irres Finish in Chicago!
Memphis Grizzlies (20-20) - New Orleans Pelicans (16-24) 92:95(BOXSCORE)
Die Pelicans können also doch noch gewinnen: Nach acht Pleiten in Folge gab es gegen die Grizzlies wieder einmal einen Sieg. "Endlich wieder einen Sieg einzufahren fühlt sich sensationell an", sagte Pelicans-Coach Monty Williams.
Großen Anteil daran hatte Anthony Davis. 15 seiner 27 Punkte (plus 10 Rebounds) erzielte er im dritten Viertel - und hielt außerdem am Ende mit einem wichtigen Wurf den Sieg für sein Team fest. Zudem packte er in der Defense kräftig mit an. Vier Steals und vier Blocks hatte er am Ende auf dem Konto. Die Pelicans experimentierten außerdem mit unterschiedlichen Center-Varianten. Am Ende machte Alexis Ajinca mit 10 Punkten und 6 Rebounds einen ansprechenden Job.
Tyreke Evans (15 Punkte, 7 Assists) Brian Roberts (13 Punkte, 2 Rebounds, 3 Assists) und Eric Gordon (12 Punkte, 3 Rebounds, 3 Assists) steuerten ebenfalls wichtige Zähler bei.
Den Grizzlies half selbst eine bärenstarke Performance von Zach Randolph nicht. Randolph dominierte an den Brettern und kam am Ende auf 23 Punkte und 20 Rebounds. Courtney Lee steuerte 19 Punkte bei, Marc Gasol (14 Punkte, 8 Rebounds) und Mike Conley (13 Punkte) konnten die Niederlage am Ende auch nicht mehr verhindern.
Zum Verhängnis wurden Memphis vor allem die Turnover. 17 Mal verloren die Grizzlies - oft leichtfertig - den Ball, was New Orleans in 18 Punkte ummünzen konnte.
Atlanta Hawks (21-19) - Miami Heat (29-12) 121:114(BOXSCORE)
Knappes Spiel in Atlanta. Bisher hatte Miami gegen die Hawks immer die Oberhand behalten (9 Spiele in Folge gewonnen) - heute sollte sich das jedoch ändern. Paul Millsap erzielte 26 Punkte für Atlanta (plus 7 Rebounds) und hatte damit großen Anteil am Erfolg seines Teams. Auch Shelvin Mack, der den schwächelnden Jeff Teague (1 von 7 aus dem Feld) immer mehr Spielzeit abnahm, machte eine gute Partie. Er kam am Ende auf 13 Punkte und 7 Assists - bei nur 1 Turnover.
Insgesamt punkteten sieben Spieler bei den Hawks zweistellig. Besonders DeMarre Carroll (19 Punkte, 6 Rebounds) und Pero Antic (17 Punkte, 6 Rebounds) brachten Zähler auf die Anzeigetafel. Dennis Schröder kam hingegen nicht zum Einsatz.
In einer durchweg spannenden Partie brachte LeBron James (30 Punkte, 4 Rebounds, 6 Assists) die Heat kurz vor dem Ende noch einmal ganz nah ran. Er zog kraftvoll in die Paint, verwandelte seinen Wurf - und zog zudem das Foul.
Doch der Konter ließ nicht lange auf sich warten. Gutes Movement bei den Hawks und der Ball landete bei Korver, der völlig alleine an der Baseline stand. Der Dreier war drin (aktuelle Streak: 109 Spiele in Folge mit mindestens einem Dreier). Der letzte Angriff der Heat endete mit einem Pass von LeBron in Zuschauer. Knapper Sieg Hawks.
Neben James punkteten bei den Heat auch Chris Bosh (21 Punkte, 7 Rebounds) und Mario Chalmers (17 Punkte, 5 Rebounds) gut.
Chicago Bulls (20-20) - Los Angeles Lakers (16-26) 102:100 OT(BOXSCORE)
Was für ein Spiel in Chicago! Erst rettet Nick Young die Lakers mit drei verwandelten Freiwürfen in die Overtime, dann gleicht er erneut wenige Sekunden vor dem Ende der zusätzlichen Spielzeit aus. Doch die Bulls haben noch genau eine Chance.
Erst sieht es so aus, als hätten sie die Chance vertan - der Ball geht ins aus. Doch dann passiert es: unfassbarer Move von Taj Gibson! Mit 0.9 Sekunden auf der Uhr haben die Bulls den Einwurf an der Grundlinie. Gibson bekommt die Hereingabe von Dunleavy, zieht zum Korb - und versenkt den Layup! Die Lakers sind völlig perplex. Das Spiel ist aus.
Bei den Bulls lieferte Joakim Noah mit 17 Punkten, 21 Rebounds und 6 Assists eine starke Partie (abgesehen von einem vergebenen Buzzer Beater am Ende der regulären Spielzeit). Ebenfalls start: D.J. Augustin (27 Punkte), der mit seinem Dreier in den Overtime wichtige Punkte für Chicago erzielt hatte. Jimmy Butler (13 Punkte, 11 Rebounds) kam auf ein Double-Double.
Bester Spieler bei den Lakers war Pau Gasol mit 20 Punkten und 19 Rebounds. Nick Young, der besonders in der entscheidenden Phase stark spielte, kam am Ende auf 31 Punkte und 5 Rebounds. Jodie Meeks steuerte 16 Punkte und 7 Assists bei.
Houston Rockets (28-15) - Portland Trail Blazers (31-10) 126:113(BOXSCORE)
Es geht doch, Houston. Die Rockets haben bewiesen, dass man nach 70 oder mehr Punkten in der ersten Halbzeit nicht zwangsläufig im weitern Verlauf der Partie fürchterlich einbrechen muss - so wie es ihnen zuletzt gegen Oklahoma City passiert war. Ganz im Gegenteil. Gegen die Trail Blazers ließen die Rockets ein starkes drittes Viertel folgen.
Bester Spieler war dabei Chandler Parsons. Der Rockets-Forward war mit 31 Punkten (plus 10 Rebounds und 7 Assists) nicht nur bester Scorer der Partie, sondern dabei auch noch extrem effizient. 12 seiner 19 Versuche aus dem Feld fanden am Ende das Ziel. Insgesamt war die Wurfquote bei Houston allerdings überrragend. 52 Prozent aller Würfe aus dem Feld (48,5% von Downtown) trafen.
James Harden kam am Ende auf 22 Zähler, Dwight Howard steuerte 24 Punkte und 12 Rebounds bei. Von der Bank kam Omri Casspi auf 15 Punkte und 8 Rebounds.
Bei den Trail Blazers war LaMarcus Aldridge (27 Punkte, 20 Rebounds) einmal mehr der beste Spieler. Damian Lillard kam auf 24 Punkte, Wesley Matthews steuerte 18 Zähler bei.
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