Philadelphia 76ers (14-31) - Phoenix Suns (26-18) 113:124 (BOXSCORE)
Nach dem Megacomeback gegen Cleveland am Tag zuvor hatte Phoenix diesmal überhaupt keine Probleme mit seinem Gegner. Die Suns führten bei den überforderten Sixers von Anfang bis Ende und sicherten sich souverän den 26. Saisonsieg, die Truppe von Rookie-Head-Coach Jeff Hornacek bleibt also auch ohne Spielmacher Eric Bledsoe die positive Überraschung der Saison.
Die Gäste dominierten den Gegner in jeder Hinsicht, hatte lediglich Probleme mit den Ballverlusten (19) - allerdings hatte auch hier Philadelphia noch zwei mehr (21). Mit 12 Blocks, einer ausgewogenen Offense und zwei Topscorern (Gerald Green: 30; Goran Dragic: 24) attackierte Phoenix die 76ers, die wiederum in Rookie Michael Carter-Williams (22 Punkte, 11 Assist) ihren besten Spieler hatten.
Die Suns genossen ihren Trip in die Stadt der brüderlichen Liebe umso mehr, nachdem die Morris-Zwillinge Markieff und Marcus bei der Rückkehr in die Heimat für die ganze Truppe die berühmten Philly Cheese Steaks bestellt hatten.
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Oklahoma City Thunder (36-10) - Atlanta Hawks (23-21) 111:109 (BOXSCORE)
Wollte man ein Lehrbuch über den vorbildlichen Kampf gegen widrige Umstände schreiben, die Atlanta Hawks sollten unbedingt Teil dieses Werks sein. Wie das Team von Rookie-Head-Coach mit den vielen Verletzungen (Al Horford, Jeff Teague, Pero Antic) umgeht, ist jedenfalls bemerkenswert. Umso bitterer war der Verlauf der Partie in Oklahoma City. Nach einem frühen 2:0 für die Thunder hatten die Gäste die gesamte Partie über geführt, teilweise sogar zweistellig, ehe der einmal mehr überragende Kevin Durant sein Team 25,5 Sekunden vor Schluss mal wieder in Front brachte. Sein Jumper über DeMarre Carroll bedeutete das 109:107, nach Paul Millsaps schnellem Ausgleich schlug der Topscorer der Liga mit 1,5 Sekunden auf der Uhr erneut zu! "He's done it again!", brüllte der Kommentator in sein Mikro.
Durant kam letztlich auf 41 Punkte, elf Spiele in Folge hat der Forward jetzt 30 oder mehr Zähler erzielt - der längste Lauf eines NBA-Spielers seit 2003. Während sich die Thunder dieser Tage vor allem auf ihren Superstar stützen, vertrauen die Hawks auf Ausgewogenheit. Mit 56 Punkten in der Zone, 33 Second Chance Points und 12 Dreiern gelang es Atlanta über weite Strecken, auf viele Arten und Weisen zu scoren und so die Defense des Gegners stets im Ungewissen zu lassen. Das spiegelt auch die Tatsache wider, dass sieben Spieler zweistellig punkteten, allen voran Millsap mit 23 Zählern.
Eine gute Partie machte auch Dennis Schröder, der alle 10 seiner Punkte vor der Pause machte und dabei unter anderem beide seiner Dreierversuche versenkte. Zudem blieb der deutsche Rookie ohne Ballverlust. Nach der Pause allerdings gab ihm Budenholzer nur noch drei Minuten Spielzeit.
Brooklyn Nets (20-23) - Toronto Raptors (23-21) 103:104 (BOXSCORE)
Die Nets haben im Januar erst zwei Niederlagen auf dem Konto (zehn Siege) und sind auf dem Weg in die Playoffs - aber gegen die Raptors haben sie noch kein Mittel gefunden. Denn beide Pleiten kamen gegen Toronto zustande, das seinerseits nach der Niederlage gegen die Clippers die richtige Antwort gab.
Nach seiner 51-Punkte-Explosion kam Terrence Ross diesmal nur auf sehr menschliche 10 Zähler, dafür drehten All-Star-Kandidat Kyle Lowry (31) und Center Jonas Valanciunas (20 Punkte, 13 Rebounds) mächtig auf. DeMar DeRozan verpasste die Partie nach seiner im Clippers-Spiel erlittenen Fußverletzung. Zum Mann des Abends avancierte aber Patrick Patterson. Der Big Man war im Rudy-Gay-Trade nach Kanada gekommen, zwölf Sekunden vor Schluss klaute er den Nets bei einem Winwurf den Ball und versenkte auf der anderen Seite eiskalt aus der Mitteldistanz den Gamewinner.
Bei den Nets sah man einen überragenden Paul Pierce (33 Punkte) und einen Deron Williams, der erneut von der Bank kam (9 Punkte, 11 Assists).