Harden-Show bei Sieg gegen Indiana

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08. März 201409:32
James Harden sorgte quasi im Alleingang für den Sieg der Rockets gegen die Pacersgetty
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Die Houston Rockets setzen mit einem beeindruckenden Sieg über die Pacers ein Ausrufezeichen. Atlanta hat auch gegen Golden State keine Chance, die Lakers sind am nächsten Shoot-Out beteiligt. Dagegen liefern sich Memphis und Chicago eine Defensiv-Schlacht und die Raptors siegen bei der Rückkehr von Rudy Gay.

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Chicago Bulls (34-28) - Memphis Grizzlies (35-26) 77:85 (BOXSCORE)

In der zu erwartenden Defensiv-Schlacht hatten die Grizzlies am Ende das bessere Ende für sich. "Unsere Defense war ziemlich stabil. 39 Punkte in der ersten und 38 Punkte in der zweiten Halbzeit. Das ist solide für uns", meinte Grizzlies-Coach Dave Joerger.

Zufrieden durfte er vor allen Dingen mit seinen beiden Big Men Marc Gasol und Zach Randolph sein. Gasol erzielte 18 Punkte und holte 8 Rebounds und sein Frontcourt-Partner ergänzte 11 Punkte und 10 Rebounds. Memphis entschied das so wichtige Rebound-Duell am Ende mit 45:38 für sich.

"Das Rebounding hat das Spiel heute entschieden", musste auch Bulls-Coach Tom Thibodeau anerkennen. Immerhin konnte er sich mal wieder über eine gute Leistung von Taj Gibson freuen (18 Punkte) und auch Joakim Noah zeigte eine solide Leistung (15 Punkte, 8 Rebounds und 6 Assists), leistete sich aber in wichtigen Situationen auch einige Turnover (6).

Charlotte Bobcats (29-33) - Cleveland Cavaliers (24-39) 101:92 (BOXSCORE)

Wenn Michael Jordan in der Kabine eine Ansprache hält, dann hört jeder zu. Wenn "His Airness" auch noch lobende Worte findet, dann wahrscheinlich erst recht. "Er hat mit ihnen über ihre Fortschritte gesprochen und hat sie für ihre Einstellung und ihren Zusammenhalt gelobt", erzählte Bobcats-Coach Steve Clifford.

Besonders angestachelt von der Rede war offenbar Al Jefferson. Der Center verwandelte 12 seiner 18 Würfe aus dem Feld und kam am Ende auf 28 Punkte und 7 Rebounds. Kemba Walker unterstützte den Big Man mit einem starken Double-Double (20 Punkte und 14 Assists).

"Wenn dich das nicht motiviert, dann weiß ich auch nicht", zeigte sich Jefferson nach der Partie von Jordans Rede begeistert. Eine ähnliche Motivation hätten die Cavaliers offenbar auch gebraucht, denn die gezeigten Leistungen (besonders im vierten Viertel) reichten nicht aus, um an die Bobcats im Playoff-Rennen heranzukommen.

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Toronto Raptors (34-26) - Sacramento Kings (22-40) 99:87 (BOXSCORE)

Die Raptors haben offenbar einfach keine Lust mehr, über Rudy Gay reden zu müssen. Was machen sie also bei dessen Rückkehr? Sie überzeugten mit einer starken Teamleistung (5 Spieler punkten zweistellig) und ließen ihren ehemaligen Teamkameraden eher blass aussehen (15 Punkte, 5/13 FG).

Patrick Patterson brachte es gut auf den Punkt: "Wir müssen sie eher als einen Feind als einen Freund betrachten. Wir dürfen nicht freundlich zu ihnen sein!" Diese Einstellung nahm sich der 24-Jährige ganz offenbar zu Herzen und erzielte 15 Punkte bei nur 8 Wurfversuchen (6 Treffer).

Gleich zu Beginn machten die Hausherren klar, wer hier als Sieger das Parkett verlassen wollte und erspielten sich eine 29:19-Führung. Nach einem ähnlichen dritten Viertel war die Messe dann eigentlich auch schon gelesen und die Kings konnten sich unter anderem Dank schwacher Dreierquote (26,3 Prozent, 5/19 3FG) nicht mehr herankämpfen.

Boston Celtics (21-41) - Brooklyn Nets (30-30) 91:84 (BOXSCORE)

Dieses Mal war die Rückkehr von Paul Pierce in den Garden nicht ganz so emotional. Immerhin hat man die ganzen Feierlichkeiten ja schon im Februar hinter sich gebracht. Apropos feiern: Zu feiern gab es für die Brooklyn Nets in Boston rein gar nichts.

Man verlor das Rebound-Duell mit sage und schreibe 51:28, schoss stolze 36,3 Prozent aus dem Feld (29/80 FG), 13,3 Prozent von der Dreierlinie (4/30 3FG) und konnte zu guter Letzt kein Kapital aus 25 Turnover des Gegners schlagen.

Auf die Frage, wie die Celtics das Spiel trotz der Turnover noch gewinnen konnten, hatte auch Jared Sullinger kiene Antwort: "Ganz ehrlich, ich weiß es nicht!" Ein Grund war aber definitiv Rajon Rondo: "Er hat einen unglaublichen Job gemacht und ständig an seinem Wurf gearbeitet. Jetzt wird er langsam zu dem Rondo, den wir alle kennen."

Da hat Sullinger nicht ganz Unrecht, denn der Point Guard legte mit 20 Punkten, 9 Assists, 7 Rebounds und 4 Steals starke Statistiken auf. Nur die 7 Turnover lesen sich nicht ganz so prickelnd, aber gegen die Nets konnte er sich das erlauben.

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New York Knicks (23-40) - Utah Jazz (21-41) 108:81 (BOXSCORE)

Ein Blow-Out-Sieg für die Knicks? Das gibt es noch? Ja, wenn Carmelo Anthony mal wieder 29 Punkte auflegt (plus 8 Assists) und der Gegner die Utah Jazz sind, dann ist das durchaus möglich. Unterstützung bekam der 29-Jährige hauptsächlich von J.R. Smith (17 Punkte), Tyson Chandler (16 Punkte und 11 Rebounds) - und ganz besonders von den Jazz.

Die gaben 19 Mal den Spalding leichtfertig aus der Hand und trafen nur 6 ihrer 27 Versuche von Downtown (22,2 Prozent). "In den letzten beiden Spielen hatten wir einfach keine Chance. Jetzt läuft uns ein wenig die Zeit davon und jedes Spiel ist extrem wichtig", erklärte Knicks-Coach Mike Woodson.

Denn so ganz hat man die Hoffnungen auf die Playoffs im Madison Square Garden noch nicht begraben. Smith zeigt sich zumindest sehr kämpferisch: "Wir können uns entweder weiter einbuddeln und uns von anderen Teams abschlachten lassen oder wir kämpfen."

Minnesota Timberwolves (31-30) - Detroit Pistons (24-38) 114:101 (BOXSCORE)

Wenn die Minnesota Timberwolves es noch in die Playoffs schaffen wollen, dann dürfen sie sich keinen Ausrutscher mehr erlauben. Und gegen die Pistons war das schon mal ein Schritt in die richtige Richtung.

Perfekt war das Spiel aber bei Weitem nicht, denn wie so oft in dieser Saison ließ man den Gegner im vierten Viertel wieder herankommen (32:17 für Detroit im letzten Spielabschnitt).

Dementsprechend fand Coach Rick Adelmann nach dem Spiel auch deutliche Worte: "Wir müssen disziplinierter sein. Das hat uns in der Vergangenheit weh getan und das wird uns auch weiterhin weh tun, wenn wir das nicht ändern können."

Immerhin hat er jemanden wie Kevin Love in seinem Team, der mit 28 Punkten (10/18 FG) und 14 Rebounds mal wieder der überragende Akteur auf dem Court war. Auch Kevin Martin (24 Punkte) und Nikola Pekovic (17 Punkte und 9 Rebounds) zeigten gute Leistungen, ebenso wie Ricky Rubio, der nur knapp einTriple-Double verpasste (11 Punkte, 9 Assists und 8 Rebounds).

New Orleans Pelicans (25-37) - Milwaukee Bucks (12-49) 112:104 (BOXSCORE)

"Es fühlt sich gut an, wieder im Rhythmus zu sein und ein paar Spiele zu gewinnen. Wir wissen, wie diese Niederlagen-Serien sind und wir wollen das nicht noch einmal erleben", sagte Anthony Davis nach dem Sieg der Pelicans.

Dass "The Brow" das verlieren satt hat, wurde jedem bewusst, vor allem den Bucks. Die konnten nämlich kein Mittel gegen den 20-Jährigen finden und mussten dementsprechend 29 Punkte und 14 Rebounds des All-Stars hinnehmen.

Auch Tyreke Evans trug mit 25 Punkten und 7 Assists seinen Teil zu dem Sieg bei, während bei den Bucks Khris Middleton mit 25 Punkten sowie Jeff Adrien mit 20 Punkten und 10 Rebounds herausstachen.

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Denver Nuggets (27-34) - Los Angeles Lakers (21-42) 134:126 (BOXSCORE)

Die Lakers machen dem System von Mike D'Antoni mittlerweile alle Ehre: Defense wird überbewertet. Nach dem Debakel gegen die Clippers ließen sich die Lakers von den Nuggets 134 Punkte einschenken.

Da musste auch Robert Sacre zugeben, dass etwas nicht stimmt: "Ich habe es satt, das Team hat es satt. Unsere Verteidigung muss besser werden. Das ist der Schlüssel, unsere Verteidigung. Wenn unsere Gegner durchschnittlich 140 Punkte gegen uns erzielen, ist das nicht gut genug."

Wahre Worte. Denver traf 54,5 Prozent aus dem Feld (54/99 FG), 58,3 Prozent von Downtown (14/24 3FG), allerdings auch nur 57,1 Prozent von der Freiwurflinie (12/21 FT). Gegen Los Angeles reichte es aber trotzdem, unter anderem dank Ty Lawson, der 30 Punkte und 17 Assists (!) spielte.

Dazu kam Kenneth Faried auf 32 Punkte (Career High), während bei den Lakers mit Pau Gasol, Ryan Kelly und Jordan Farmer gleich drei Spieler mindestens 24 Punkte erzielten. Wenn auch keinen Erfolg, bringen die Lakers immerhin eine Menge Unterhaltung.

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Houston Rockets (43-19) - Indiana Pacers (46-16) 112:82 (BOXSCORE)

Bis zur Halbzeit war es ein sehr spannendes und ausgeglichenes Spiel, doch dann schalteten die Rockets noch mal einen Gang höher. Mit 38:16 entschied man das dritte Viertel zu seinen Gunsten und ließ danach keine Zweifel mehr aufkommen.

James Harden war es, der nach der Pause das Spiel in die Hand nahm und mit 16 Punkten im dritten Spielabschnitt die Rockets fast im Alleingang in Führung brachte. Insgesamt erzielte "The Beard" 28 Punkte. Neben ihm stach eigentlich nur noch Dwight Howard hervor, der 15 Punkte und 7 Rebounds auflegte.

Die Pacers dagegen enttäuschten und nur drei Spieler konnten am Ende eine zweistellige Punkteausbeute vorweisen. Aber besonders die 17 Turnover sind für einen Meisterschaftsanwärter eigentlich zu viel.

Golden State Warriors (38-24) - Atlanta Hawks (26-33) 111:97 (BOXSCORE)

Für die Atlanta Hawks geht es immer weiter bergab. Die Pleite gegen die Warriors war bereits die fünfte in Folge und der Vorsprung auf den neunten Platz im Osten wird immer geringer. "Wir haben unseren Fokus verloren. Wir haben unsere mentale Stärke am Ende des zweiten Viertels verloren und sie waren in der Lage, davonzuziehen", versuchte Hawks-Coach Mike Budenholzer das Spiel zu analysieren.

Für diesen Lauf kurz vor Ende der ersten Halbzeit waren allerdings nicht die "Splash Brothers" verantwortlich. Klay Thompson musste die Partie schon früh mit einer Verletzung nach einem unglücklichen Sturz beenden.

Dafür legte David Lee bei fabelhaften Quoten (9/12 FG) 18 Punkte auf und Jermaine O'Neal lieferte mit 17 Punkten von der Bank (5/8 FG) ebenfalls gute Leistungen. Dennis Schröder kam auf insgesamt 19 Minuten Einsatzzeit für die Hawks. Er erzielte 7 Punkte, verteilte 4 Assists und holte 3 Rebounds. Und besonders positiv: Der Rookie leistete sich keinen Turnover.

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