Die Dallas Mavericks können gegen die Indiana Pacers den nächsten Sieg gegen ein Top-Team der NBA einfahren. Die Los Angeles Lakers feiern dank Jodie Meeks einen sensationellen Erfolg über die Oklahoma City Thunder. In New Orleans und Houston finden gleich zwei Overtime-Krimis statt und die Warriors gewinnen gegen die Suns.
Los Angeles Lakers (22-42) - Oklahoma City Thunder (46-17) 114:110 (BOXSCORE)
Niemand hatte vor dem Spiel auch nur einen Pfifferling auf die Los Angeles Lakers gesetzt. Die letzten drei Partien gingen schließlich mit einem Durchschnitt von 136 Punkten verloren. Und auch gegen die Thunder ging das Spiel lange in eine ähnliche Richtung.
Mitte des zweiten Viertels lagen die Lakers bereits mit 18 Punkten zurück, aber dann startete Jodie Meeks die Aufholjagd. Mit 4:35 Minuten auf der Uhr im dritten Viertel ging L.A. durch zwei Freiwürfe von Meeks erstmals in Führung und gab die Führung auch nicht mehr ab.
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Der Guard lief regelrecht heiß und erzielte 24 seiner insgesamt 42 Punkte nach der Pause. Obwohl die Lakers Anfang des Schlussviertels mit 18 Punkten führten, wurde es aber noch einmal eng. Russell Westbrook (20 Punkte, 8 Assists, 7 Rebounds, 8 Turnover) verkürzte rund eine Minute vor dem Ende auf 107:110, aber verwarf im nächsten Angriff einen offenen Dreier.
Die Lakers sind das erste Team seit Chicago 2001, die als schlechtestes Team das beste schlagen kontnen. Damals gewannen die Bulls am letzten Spieltag der Regular Season gegen die Philadelphia 76ers. Pau Gasol legte eine Double Double (20 Punkte, 11 Rebounds) für L.A. auf, Ryan Kell erzielte 12 Punkte und starke 8 Assists. Auf Seiten der Thunder erzielte Kevin Durant ein Triple Double (27 Punkte, 10 Rebounds, 12 Assists).
New Orleans Pelicans (26-37) - Denver Nuggets (27-35) 111:107 in OT (BOXSCORE)
Zwei Tage vor seinem 21.Geburtstag war Anthony Davis bereits in Feierlaune. Beim Overtime-Krimi gegen die Nuggets legte der Big Man 36 Punkte (10/20 FG), 17 Rebounds und 6 Blocks auf - seit 1988 hat kein Spieler dieser Franchise in einem Spiel so viele Punkte, Rebounds und Blocks erzielen können wie "The Brow".
"Sie geben mir den Ball, sodass ich punkten kann, treffen wichtige Würfe, spielen Defense, halten mir den Rücken frei, wenn ich einen Wurf blocken will und halten die Gegner vom Brett fern, sodass ich mir die Rebounds schnappen kann. Das ist eine Teamleistung, nicht nur mein Verdienst. Ich kann das nicht alleine machen", fand Davis nach dem Spiel lobende Worte für seine Mitspieler.
Einen der wichtigsten Würfe in dieser Partie traf Anthony Morrow. Kurz vor Schluss der regulären Spielzeit stieg der 28-Jährige hoch und versenkte den Clutch-Jumper zum Ausgleich. Diese 2 seiner 15 Punkte führten die Pelicans in die Overtime, wo Davis mit einem unglaublichen Block die Führung verteidigte.
Aber das Spiel lebte von der Spannung, nicht unbedingt von hochklassigem Basketball. Insgesamt leisteten sich beide Teams 51 Turnover und alle 10 Starter hatten mindestens 2 davon. Besonders das Backcout-Duo der Nuggets, bestehend aus Ty Lawson und Randy Foye hatte Probleme (beide zusammen 6/24 FG und 10 Turnover).
Boston Celtics (22-41) - Detroit Pistons (24-39) 118:111 (BOXSCORE)
Nach den 25 Turnover gegen die Nets zeigten die Celtics dieses Mal ein anderes Gesicht. Nur 5-Mal gaben sie den Spalding aus der Hand und stellten gleichzeitig mit 38 Assists einen neuen Saisonbestwert in dieser Kategorie auf. Vor allem Rajon Rondo ließ seine Pass-Qualitäten das ein oder andere Mal aufblitzen und verteilte 18 Assists.
In Sachen Scoring waren aber andere zuständig. Jeff Green erzielte 27 Punkte (11/19 FG), Kris Humphries holte mit 20 Punkten und 11 Rebounds ein Double-Double und Kelly Olynyk (18 Punkte) und Jared Sullinger (14 Punkte) brachten Unterstützung von der Bank.
Mit dem fabelhaften Ball-Movement konnte Boston die Dominanz der Pistons in der Zone wunderbar ausgleichen. Insgesamt 64 Punkte machte das Team aus der Motor City unter dem Korb und entschied das Rebound-Duell mit 54:39 für sich.
Überzeugend war mal wieder Andre Drummond mit 18 Punkten und 22 Rebounds, ebenso wie Josh Smith (28 Punkte und 11 Rebounds) und Greg Monroe (22 Punkte und 14 Rebounds). Die 16 Turnover waren aber definitiv zu viel und gaben letztendlich den Ausschlag zu Gunsten der Celtics.
Brooklyn Nets (31-30) - Sacramento Kings (22-41) 104:89 (BOXSCORE)
Gegen sein altes Team war Marcus Thornton offenbar besonders motiviert. Mit seinen 15 Punkten im vierten Viertel (27 Punkte insgesamt) entwickelte sich der 26-Jährige zum Matchwinner der Nets.
"Jedes Mal, wenn du den Ball durch's Netz gehen siehst, wirst du selbstbewusster", erklärte der Ex-King seine gute Leistung. "Man muss aber auch meine Mitspieler loben, die mich immer in den richtigen Spots finden, in denen ich effektiv bin."
Effektiv war auch Joe Johnson, der 7 seiner 12 Würfe aus dem Feld verwandelte und 18 Punkte erzielte. Für die Nets zeigten auch Deron Williams (10 Punkte und 7 Assists) und Shaun Livingston (10 Punkte und 4 Assist) akzeptable Leistungen, allerdings hatte das Team von Jason Kidd niemanden, der DeMarcus Cousins verteidigen konnte.
Der Center legte ein Monster-Double-Double auf (28 Punkte und 20 Rebounds) präsentierte sich selbst aber wieder als sein größter Gegner. 6 Turnover und Foulprobleme im dritten Viertel verhinderten einen Auswärtssieg für die Kings. Auch Isaiah Thomas hatte einen schlechten Abend (7 Turnover, 3/14 FG und 1/9 3FG).
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Houston Rockets (44-19) - Portland Trail Blazers (42-21) 118:113 in OT (BOXSCORE)
Der dritte Overtime-Krimi an diesem Abend war hauptsächlich James Harden zu verdanken. Mit 17 seiner 41 Punkte im vierten Viertel kämpfte er sich und die Rockets wieder an Portland heran und mit einem Dreier 7 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit sorgte er auch noch für den Ausgleich.
In der Overtime war es dann Jeremy Lin, der Houston zu einem 8:2-Lauf und letztendlich zum Sieg führte. Mit 26 Punkten erzielte der 25-Jährige das erste Mal seit dem 23. Dezember 2013 mehr als 20 Punkte. Harden kam neben seinen 41 Punkten noch auf 10 Rebounds, 6 Assists und 6 Steals.
Bei Portland überzeugten Wesley Matthews mit 26 Punkten und Damian Lillard mit 21 Punkten, 4 Rebounds und 4 Assists. Allerdings konnte der Point Guard nach seinem 6. Foul in der Overtime im entscheidenden Spielabschnitt nicht mehr helfen.
Auch LaMarcus Aldridge zeigte eine klasse Partie (28 Punkte und 12 Rebounds) war nach dem Spiel aber dennoch recht sauer: "Das ist die zweite schwere Auswärtsniederlage und wir hatten definitiv das Gefühl, heute Abend nicht alles getan zu haben, um zu gewinnen. Natürlich sind wir jetzt sauer."
Minnesota Timberwolves (31-31) - Toronto Raptors (35-26) 104:111 (BOXSCORE)
Angeführt von einem Triple-Double von Kyle Lowry (20 Punkte, 12 Rebounds und 11 Assists) konnten die Raptors ihren dritten Sieg in Folge einfahren. Aber nicht der Point Guard, sondern vielmehr die Dreier halfen Toronto, den Sieg nach Hause zu fahren.
Steve Novak (15 Punkte) traf 5 seiner 6 Versuche von Downtown und insgesamt verwandelten die Raptors 58,3 Prozent von der Dreierlinie (14/24 3FG). Unter anderem dank des Dreierregens punkteten 6 Spieler von Toronto zweistellig, wobei DeMar DeRozan besonders herausstach (25 Punkte und 7 Rebounds).
Für die Timberwolves schrammte Kevin Love nur knapp an einem Triple-Double vorei (26 Punkte, 11 Rebounds und 9 Assists). Die Unterstützung von Corey Brewer (17 Punkte und 6 Steals), Nikola Pekovic (17 Punkte und 11 Rebounds) und Kevin Martin (20 Punkte war aber nicht genug.
Für Minnesota wird es nun immer enger im Kampf um die Playoffs. "Wir müssen da raus gehen und Spiele gewinnen, die wir eigentlich nicht gewinnen sollten", beschrieb Wolves-Coach Rick Adelman die Situation. "So muss man die Sache angehen. Wenn man hinten liegt und anfängt, Trübsal zu blasen, dann wird man erneut verlieren."
Dallas Mavericks (38-26) - Indiana Pacers (46-17) 105:94 (BOXSCORE)
Die Mavericks dürfen sich über zwei Siege gegen zwei der besten Teams der NBA freuen und zeigen sich bereit für den Kampf um die Playoffs. Nach dem Krimi gegen Portland vor einigen Tagen, machten sie es gegen die Pacers aber nicht ganz so spannend.
Zwar gab man wieder einmal eine frühe 16-Punkte-Führung aus der Hand, mit einer starken zweiten Halbzeit, war der Sieg aber dennoch möglich. Aber es war nicht Dirk Nowitzki, der sein Team in die Erfolgsspur brachte, sondern die Bank der Mavs.
Angeführt von Devin Harris (20 Punkte, 5 Assists und 4 Steals) und Vince Carter (10 Punkte und 7 Rebounds) entschied Dallas das Duell der Reservisten mit 41:4 (!) für sich. Nowitzki hatte dagegen kleiner Probleme mit seinem Wurf (3/14 FG) und erzielte nur 14 Punkte.
"Wir haben nach den 3 Niederlagen in Folge wirklich eine gute Antwort gezeigt. Wir sind gut in die Partie gestartet und haben auch gut aufgehört, dazwischen hatten wir allerdings einige Probleme", analysierte Harris das Spiel. Für Dallas läuft es momentan also recht gut - für die Pacers dagegen gar nicht. Die Niederlage war bereits die 4. Pleite in Folge!
Golden State Warriors (40-24) - Phoenix Suns (36-26) 113:107 (BOXSCORE)
Die Warriors wollten gegen die Suns ihren 4. Sieg in Folge feiern, mussten sich nach einem schwachen Start aber erst wieder in Schlagdistanz kämpfen. Phoenix konnte sich in der ersten Hälfte zwischenzeitlich mit 10 Punkten absetzen, hatte im dritten Viertel Golden State und besonders Klay Thompson aber nichts mehr entgegenzusetzen.
Der 24-Jährige lief nach der Halbzeitpause so richtig heiß und erzielte 13 seiner 22 Punkte im dritten Spielabschnitt. Dank seiner Hilfe konnten die Warriors 16 Punkte in Folge machen und erarbeiteten sich so gegen Ende des Viertels einen 90:75-Vorsprung.
David Lee (26 Punkte und 9 Rebounds), Draymond Green (13 Punkte von der Bank) und Stephen Curry (18 Punkte und 9 Assists) trugen ihren Teil zum Sieg bei. Bei den Suns erzielte Goran Dragic die meisten Punkte (25). Auch Gerald Green mit 24 Punkten und 6 Assists, sowie Channing Frye mit 16 Punkten zeigten gute Leistungen.
Das schwache dritte Viertel (38:17 für die Warriors) sorgte im Nachhinein aber für Verärgerung. "Ich glaube, im dritten Viertel haben wir einfach nicht so gekämpft wie Golden State", meinte Suns-Coach Jeff Hornacek. "Sie waren aktiv. Sie haben aggressiv gespielt. Sie wollten es einfach mehr als wir."
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