Playoff-Quali, Lee-Comeback!

SPOX
13. April 201422:46
David Lee feierte gegen die Lakers ein solides Comeback nach sieben Spielen Pauseimago
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Die Golden State Warriors schlagen die L.A Lakers und sind erneut in der Postseason dabei. Derweil machen die San Antonio Spurs Platz eins der NBA klar und schaden außerdem den Phoenix Suns. Die Chicago Bulls rücken auf Platz vier im Osten vor, die New York Knicks haben weiter leise Playoff-Hoffnungen. Bei den Minnesota Timberwolves werden zwei Rollenspieler zu Stars.

Orlando Magic (23-56) - Washington Wizards (41-38) 86:96 (BOXSCORE)

Der Sieg über Orlando bringt die Wizards wieder auf Platz sechs der Eastern Conference, da Charlotte zeitgleich eine Niederlage gegen Boston einstecken musste. Topscorer bei den Gästen war Nene, der von der Bank kommend 17 Punkte in 20 Minuten erzielte. Bradley Beal kam auf 16 Zähler, All-Star-Point-Guard John Wall steuerte ein Double-Double bei (10 Punkte, 12 Assists).

Bester Mann bei Orlando war Routinier Jameer Nelson, der an einem Triple-Double schnupperte (12 Punkte, 10 Assists, 7 Rebounds). Center Kyle O'Quinn (13 Punkte, 9 Rebounds, 3 Blocks) und Arron Afflalo (19 Punkte) machten ebenfalls ein gutes Spiel.

Von draußen waren die Teams eiskalt: Zusammen versenkten beide Mannschaften unterirdische 6 von 38 Dreiern. Den Vogel schoss Washingtons Backup-Point-Guard Andre Miller ab: Er vollbrachte das Kunststück, in nur 10 Minuten sechs Fouls zu begehen.

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Toronto Raptors (46-33) - New York Knicks (34-45) 100:108 (BOXSCORE)

Lebenswichtiger Sieg für die Knicks im Playoff-Rennen. Bei einer Niederlage hätte sich New York von der Post-Season verabschieden können. Und wer ist da, wenn es drauf ankommt? Natürlich Carmelo Anthony, aber auch Amar'e Stoudemire. Der Power Forward riss 40 Minuten ab, erzielte äußerst effizient 24 Punkte und holte 11 Rebounds. Melo war mit 30 Punkten Topscorer, griff sich 8 Boards und verwandelte 13 von 14 Freiwürfen.

Bei Toronto, die nun hinter Chicago wieder Vierter im Osten sind, stachen Jonas Valanciunas (13 Punkte, 21 Rebounds), DeMar DeRozan (26 Punkte, 5 Rebounds, 5 Assists) und Kyle Lowry (25 Punkte) heraus. Es war ein Spiel der Starter, da die Reservisten auf beiden Seiten enttäuschten. Von der Raptors-Bank kamen 22 Zähler, New Yorks Ergänzungsspieler konnten diese Marke sogar noch um einen Punkt unterbieten.

Boston Celtics (24-55) - Charlotte Bobcats (40-39) 106:103 (BOXSCORE)

Rückschlag für Charlotte im Kampf um den sechsten Platz im Osten. Trotz einer erneuten Monster-Performance von Al Jefferson (32 Punkte, 10 Rebounds) reichte es gegen die Celtics nicht zum Sieg. Von den anderen Bobcats kam mit Ausnahme von Gary Neal (13 Punkte bei 6/8 Field Goals) und Josh McRoberts (9 Punkte, 10 Assists) zu wenig Unterstützung. Für Big Al war es bereits das zehnte Double-Double in den letzten zwölf Spielen.

Boston feiert den ersten Sieg nach neun Niederlagen in Serie. Ohne den verletzten Rajon Rondo (Schienbein) erhielt Phil Pressey viel Spielzeit und dankte es Coach Brad Stevens mit 10 Punkten, 13 Assists und 5 Rebounds. Auch die anderen Starter waren gut drauf: Brandon Bass (18 Punkte, 9 Rebounds), Jared Sullinger (20 Punkte, 7 Rebounds), Jeff Green (18 Punkte) und Avery Bradley (22) punkteten zweistellig.

Im Fernduell mit Washington müssen die Bobcats nun auf Niederlagen der Wizards hoffen, um noch eine Chance auf den sechsten Playoff-Rang der Eastern Conference zu haben. Immerhin hat Charlotte drei der vier direkten Duelle gewonnen und hält somit den Tiebreaker gegenüber Washington.

Brooklyn Nets (43-36) - Atlanta Hawks (36-43) 88:93 (BOXSCORE)

Wir verneigen uns vor Paul Pierce: The Truth erzielte gegen Atlanta den 25.000. Punkt seiner Karriere und ist damit einer von 18 Spielern, die diesen Meilenstein erreicht haben. Ansonsten erlebte Pierce einen eher gebrauchten Abend und war wie auch Joe Johnson (4/15 Field Goals) nicht sehr effizient (5/14 Field Goals).

Mason Plumlee legte erneut einen starken Auftritt hin und traf alle seine Feldwürfe für 17 Punkte und war damit Topscorer der Nets. Seitdem er hinter Kevin Garnett wieder von der Bank kommt, steht der junge Center bei einer Quote von 87,5 Prozent aus dem Feld.

Paul Millsap war der Mann auf Seiten der Hawks, die noch einen Sieg benötigen, um den achten Playoff-Platz im Osten klarzumachen. Der Big Man überzeugte mit 27 Punkten, 10 Rebounds und zwei Blocks. Millsap war es auch, der den einzigen Dreier für Atlanta versenkte - bei insgesamt 19 Versuchen von Downtown.

Point Guard Jeff Teague war ebenfalls gut drauf (22 Punkte), verteilte aber mit 3 Assists einen weniger als Dennis Schröder, der in zwölf Minuten auf 2 Punkte, 4 Assists und 2 Rebounds kam.

Seite 1: Pierce erzielt 25.000. Punkt

Seite 2: Brewer macht 51 Punkte

Seite 3: Spurs machen Platz eins klar

Chicago Bulls (47-32) - Detroit Pistons (29-51) 106:98 (BOXSCORE)

Wie hatte Joakim Noah gesagt: Es gibt kein Nachlassen der Bulls, man wolle jedes Spiel gewinnen und sich schon gar nicht an der möglichen Setzliste für die Playoffs orientieren. Vielleicht ist dieser Sieg über Detroit aber in beiderlei Hinsicht ein ganz wichtiger.

Für die Psyche ist der siebte Erfolg in Serie sicherlich positiv, umso mehr angesichts der Tatsache, dass der sechsmalige Meister einen 18-Punkte-Rückstand aufholte. Gleichzeitig rückte man auf Platz drei im Osten vor und könnte so dem Erstrundenduell mit den Brooklyn Nets entgehen, auf die kaum jemand treffen möchte.

In der zweiten Runde winkt dann ein Duell mit den Pacers, auch die kann man schlagen, wenn man sich die aktuelle Form Indianas vor Augen führt. Ist der Weg in die Conference Finals also frei, trotz der Verletzung von Derrick Rose? Starke Performances der Reservisten D.J. Augustin (24) und Taj Gibson (17) machen es möglich.

Joakim Noah war mal wieder er selbst, strich 6 Punkte, 12 Rebounds, 10 Assists, 2 Steals und 3 Blocks ein und wurde zum neunten Spieler der NBA-Geschichte, der in einer Saison 400 Assists und 100 Blocks verbuchen konnte. Nach Michael Jordan und Scottie Pippen ist er der dritte Bulle in dieser Liste. Bei den Pistons war Andre Drummond mit 26 Punkten und 26 Rebounds bärenstark.

Memphis Grizzlies (47-32) - Philadelphia 76ers (17-62) 117:95 (BOXSCORE)

Schöner Kantersieg der Grizzlies gegen eine der schlechtesten Mannschaften, aber letztlich war dies im verzweifelten Kampf um die Playoffs nur die Erfüllung der Pflicht. Marc Gasol (21 Punkte, 10 Rebounds) und Mike Miller (19) stellten immerhin sicher, dass es kaum Zweifel am Ausgang der Partie gab.

Im dritten Viertel setzte sich der Gastgeber entscheidend vom Gegner ab. Im unvorhersehbaren Ausgang der Saison ist auf eins zumindest Verlass: die Heimstärke der Grizzlies. Memphis hat jetzt 13 Partien in Folge im FedEx Forum gewonnen und damit den Franchise-Rekord der Vorsaison eingestellt.

Jetzt geht es weiter mit der nächsten Pflichtaufgabe: Memphis tritt nun bei den Lakers an, ehe es in den mit Spannung erwarteten Doubleheader bei den Suns und gegen die Mavericks geht.

Für Sixer Tony Wroten, der von den Grizzlies gedraftet worden war, war es übrigens die erste Rückkehr in die alte Heimat. Mit 18 Punkten war er neben Thaddeus Young noch der beste Gästespieler.

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Minnesota Timberwolves (40-39) - Houston Rockets (52-27) 112:110 (BOXSCORE)

Ein weiterer Sieg der Timberwolves über eine Playoffmannschaft? Da wird doch wohl Kevin Love überragt haben? Mitnichten, der All-Star-Power-Forward war nicht einmal dabei! Stattdessen startete Dante Cunningham und imitierte Love mit 20 Punkten und 13 Rebounds fast perfekt. Ricky Rubio steuerte 16 Punkte und 10 Assists bei - doch beide Spieler waren nicht die entscheidenden.

Vielmehr erzielte Corey Brewer satte 51 Punkte (!) und verbesserte seinen Karrierebestwert (vorher 29) deutlich. Mit 6 Steals war er außerdem ganz maßgeblich daran beteiligt, dass die Wolves 22 Rockets-Turnover erzwingen konnten.

Doch auch Brewer war nicht allein Man of the Match. Denn man darf auf keinen Gorgui Dieng unerwähnt lassen: Der Rookie-Center sammelte nicht nur 12 Punkte und 20 Rebounds, sondern war vier Sekunden vor Schluss auch für den Gamewinner verantwortlich. Kurz zuvor hatte James Harden (33 Punkte, 8 Rebounds, 10 Assists, 6 Steals) für den Ausgleich gesorgt.

Dwight Howard (Knöchel) und Pat Beverley (Meniskus) mischten erneut nicht mit, sollen aber laut Rockets-Insider eventuell noch zum Einsatz kommen, bevor die Regular Season endet.

Oklahoma City Thunder (58-21) - New Orleans Pelicans (32-47) 116:94 (BOXSCORE)

Das Endergebnis gibt nicht im Ansatz wieder, wie einseitig die Partie über weite Strecken war. Anthony Davis hatte seine Saison gestern für beendet erklärt und sich damit im Lazarett Jrue Holiday, Ryan Anderson, Jason Smith und Eric Gordon angeschlossen.

Die Pelicans gehen am Stock, die Thunder stürmen in die Playoffs. Nach einem Korbleger von Steven Adams im vierten Viertel stand es zwischenzeitlich 99:67, ehe der Gegner in den Schlussminuten wenigstens noch etwas näher herankam.

Mit 27 bzw. 24 Punkten waren Kevin Durant und Russell Westbrook die treibenden Kräfte hinter dem Sieg, beide mussten kaum 30 Minuten ran. Im Hinblick auf die Playoffs hat's der Mannschaft von Coach Scott Brooks allerdings wenig gebracht: Die Spurs sind nicht mehr einzuholen.

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Milwaukee Bucks (15-64) - Cleveland Cavaliers (32-48) 119:116 (BOXSCORE)

Die Bucks wollen ihre schlechteste Bilanz doch nicht noch gefährden? Milwaukees Spieler arbeiten hart und haben in den letzten Spielen ein paar gute Auftritte gehabt, der knappe Sieg über Cleveland deutete das Talent einiger Profis einmal mehr an.

Brandon Knight etwa machte 24 Punkte und darf getrost als einer der wenigen Gewinner der Saison bewertet werden - vor allem wenn man sich anschaut, dass sein Ex-Team Detroit trotz namhafter Verstärkungen auch nicht berauschend spielt.

Mit einem Jumper vier Minuten vor Schluss schoss Knight sein Team endgültig in Führung. Die Cavs wiederum straucheln nach der verpassten Playoff-Quali dem Saisonende entgegen.

San Antonio Spurs (62-18) - Phoenix Suns (47-32) 112:104 (BOXSCORE)

Die Playoff-Chancen der Suns haben sich durch die Pleite in San Antonio nicht unbedingt gebessert, immerhin bekam man aber schon mal einen Vorgeschmack darauf, wie es in der Postseason zugeht. In der AT&T Arena der Spurs herrschte eine atemberaubende Stimmung, man wähnte sich in diesem rassigen Spiel schon Mitte des dritten Viertels in der Crunchtime.

San Antonio kennt diese Situationen natürlich bestens und ließ sich auch durch die Abwesenheit von Tim Duncan und Manu Ginobili nicht verunsichern. Im Gegenteil: Danny Green machte das Spiel seines Lebens, legte mit satten 33 Zählern einen neuen Karrierebestwert auf und traf unter anderem sieben Dreier.

Tony Parker und Kawhi Leonard steuerten 18 Punkte bei und stellten sicher, dass die Texaner jetzt den Number-One-Seed sicher haben. Egal, auf wen die Spurs in den Playoffs treffen, sie genießen den Heimvorteil.

Bei den Suns übernahm Eric Bledsoe in Abwesenheit von Goran Dragic Verantwortung, seine 30 Punkte, 11 Rebounds und 9 Assists reichten aber nicht.

Utah Jazz (24-55) - Portland Trail Blazers (52-28) 99:111 (BOXSCORE)

Pflichtsieg für Portland! Gegen das schlechteste Team der Western Conference, das der starken Teamleistung der Blazers wenig entgegenzusetzen hatte, gab es einen standesgemäßen Erfolg. Alle Starter erzielten mehr als 15 Punkte, auch die Bank schlug sich für Portlands Verhältnisse wacker (29). Damian Lillard erzielte 14 Punkte im letzten Viertel und zog Utah damit den Zahn. Insgesamt kam der All-Star auf 16 Zähler und verteilte 6 Assists.

LaMarcus Aldridge legte das obligatorische Double-Double auf (18 Punkte, 14 Rebounds), während Nicolas Batum ein weiteres Mal seine Vielseitigkeit unter Beweis stellte (15 Punkte, 7 Rebounds, 7 Assists, 2 Steals, 1 Block). Bei den Jazz war die Starting Five ebenfalls produktiv. Enes Kanter (16 Punkte, 13 Rebounds) und Trey Burke (14 Punkte, 11 Assists) verbuchten Double-Doubles.

Die Blazers liegen im Kampf um die Playoff-Positionen jetzt nur noch ein Spiel hinter den viertplatzierten Rockets. Der Heimvorteil im voraussichtlichen Erstrunden-Matchup gegen Houston ist also noch in Reichweite. Utah streitet mit Orlando, Boston und den Lakers um die drittschlechteste Bilanz der Liga und damit um eine etwas größere Chance, den Top-Pick im kommenden Draft zu erhalten.

L.A. Lakers (25-54) - Golden State Warriors (49-30) 95:112 (BOXSCORE)

Überraschungs-Comeback von David Lee! Der Forward der Warriors war nicht bei hundert Prozent nach seiner Nervenbahnen-Entzündung, wollte angesichts der Rebounding-Probleme seiner Mannschaft aber unbedingt mitmischen. Der All-Star der Vorsaison kam von der Bank und traf in 25 Minuten Spielzeit nicht besonders gut (4/12 Field Goals, 10 Punkte), war mit 10 Rebounds aber trotzdem Toprebounder seiner Mannschaft.

Steph Curry konnte er damit freilich nicht in den Schatten stellen, der mit 30 Punkten, 10 Rebounds und 12 Assists das vierte Triple-Double der Saison einfuhr und damit zu Joakim Noah (Bulls) und Lance Stephenson (Pacers) als Spitzenreiter in dieser Kategorie aufschloss. Zudem sicherte er seiner Mannschaft die erneute Playoff-Teilnahme.

Die Lakers punkteten wie gewohnt munter mit, allen voran Nick Young (25), Jordan Hill (18 Punkte, 12 Rebounds) und Ryan Kelly (14 Punkte, 11 Rebounds). Von Defense war allerdings - auch das ein gewohntes Bild - wenig zu sehen.

Kurioses am Rande: Die Lakers hätten eigentlich in ihren schwarzen Hollywood-Nights-Jerseys spielen sollen. Doch weil die Gäste aus Oakland nur ihre blauen Leibchen dabei hatten, griffen die Lakers doch auf die altbewährten gelben Trikots zurück.

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