Golden State Warriors (6) - Los Angeles Clippers (3) 118:97 (BOXSCORE) Serie 2-2
Vor dem Hintergrund des Rassismus-Skandals um Besitzer Donald Sterling bezogen die Spieler der Clippers schon vor dem Start des vierten Spiels Stellung, indem sie die Warmup-Shirts mit dem Team-Schriftzug auszogen und gegen schlichte rote Shirts eintauschten.
So richtig erledigt hatte sich die Geschichte für viele damit offenbar aber nicht. Die Clippers wirkten stets einen Schritt langsamer als der Gegner und gerieten schon nach wenigen Minuten ins Hintertreffen. Golden State fand spielerisch die sich bietenden Lücken und zog schnell auf bis zu 23 Punkte davon.
Steph Curry war gewohnt treffsicher, dazu spielte sich Andre Iguodala ungewöhnlich stark als Scorer in den Vordergrund. Klay Thompson war gut drauf, zeigte unter anderem einen famosen Dunk über Glen Davis, kämpfte aber schnell mit Foulproblemen und musste im letzten Viertel dann vorzeitig das Spiel verlassen.
Der LEAGUE PASS: Schaue alle Spiele der Playoffs!
Die Gäste versuchten immer wieder, sich gegen die Niederlage zu stemmen, ließen sich aufgrund der Probleme in der Defense aber allzu leicht wieder in ihrer Euphorie bremsen und kassierten unnötige Punkte. Die Foulprobleme von Chris Paul spielten den Clippers in Sachen Spielstruktur auch nicht gerade in die Karten.
Jamal Crawfords beste Leistung seit einer gefühlten Ewigkeit (26 Punkte) war eigentlich der einzige Grund, warum der Gast immer mal wieder in Reichweite zu kommen schien. Letztlich verfestigte sich aber der Eindruck, dass für die Clippers an diesem Abend andere Dinge eine größere Bedeutung hatten.
Folge NBA.de bei Twitter und bekomme alle News - auch Dirk Nowitzki ist dabei!
Portland Trail Blazers (5) - Houston Rockets (4) 123:120 OT (BOXSCORE) Serie 3-1
Was für ein unglaubliches Spiel! Ein hektisches Ende der regulären Spielzeit mit viel Hin und Her konnte keine Entscheidung bringen und so ging auch das dritte von vier Spielen dieser Serie in die Overtime.
Zuvor hatten die Rockets eigentlich die ganze Partie über die Führung in der Hand gehalten, konnten sich allerdings zu keinem Zeitpunkt entscheidend absetzen. Trotz eines zwischenzeitlichen 11-Punkte-Rückstands gaben die Blazers niemals auf und erarbeiteten sich kurz vor Schluss sogar einen 5-Punkte-Vorsprung.
Doch auch dass sollte nicht genug sein, Houston rettete sich in die Overtime. Dort ging es genauso wild hin und her wie in der regulären Spielzeit, schließlich hatten die Trail Blazers aber das bessere Ende auf ihrer Seite.
Für Portland erreichten dabei 4 Spieler die 20-Punkte-Marke, bester Scorer war aber erneut LaMarcus Aldridge. Der Power Forward erzielte 29 Punkte und holte sich 10 Rebounds. Allerdings hatte der 28-Jährige durchaus Probleme, wenn er von Dwight Howard verteidigt wurde.
Also sorgten Damian Lillard (23 Zähler, 8 Assists), Wesley Matthews (21 Punkten) und Nicolas Batum (25) für die willkommene Unterstützung. Auf der anderen Seite machte auch Howard eine starke Partie, kam auf 25 Punkte, 14 Rebounds und verwandelte immerhin 11 seiner 17 Freiwürfe (64 Prozent).
Neben Howard war es James Harden, der in der Crunchtime für viele der Rockets-Punkte zuständig war (insgesamt 28, dazu 6 Assists), aber auch wieder ein paar zumindest fragwürdige Würfe nahm (9/21 FG).
Des Weiteren sorgten Chandler Parsons und Troy Daniels, der Held aus Spiel 3, für konstante Gefahr von Downtown. Parsons traf dabei 4 seiner 6 Würfe von der Dreierlinie (insgesamt 26 Punkte), Daniels traf 4 von 5 von Downtown (für insgesamt 17 Zähler) und brachte mit drei verwandelten Freiwürfen die Rockets kurz vor Schluss noch auf 1 Punkte heran, doch es reichte nicht.