Cavs einzig verbliebener Love-Kandidat? Noch ist die Saga rund um Kevin Love nicht beendet. Die Angebote liegen zwar auf dem Tisch, ausgehandelt ist ein Trade jedoch noch nicht. Immerhin scheint sich der Kandidaten-Kreis nun erheblich verkleinert haben. Auf ein Team. Denn, wie "ESPN" berichtet, haben mittlerweile nur noch die Cleveland Cavaliers ernsthafte Chancen, Love noch in diesem Sommer zu verpflichten.
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Das Angebot rund um Andrew Wiggins, Anthony Bennett und einen First-Round Pick soll in Augen der Timberwolves demnach das attraktivste sein. Zwar war vergangene Woche noch berichtet worden, dass Chicago ebenfalls ein ernstzunehmender Kandidat sei. Mittlerweile sollen die Bulls jedoch zusehends pessimistisch sein, einen Love-Trade einfädeln zu können. Die Golden State Warriors weigern sich dagegen weiter beharrlich, Klay Thompson in einen möglichen Deal zu involvieren.
Einen Unterschied machen würde dies wahrscheinlich ohnehin nicht, da Minnesota Wiggins aufgrund seines Potential und geringeren Gehalts - Thompson winkt eine Vertragsverlängerung inklusive deutlicher Gehaltserhöhung - vorziehen soll. Allerdings kann ein möglicher Deal zwischen den Wolves und Cavs erst am 23. August öffentlich gemacht werden. Grund ist Wiggins' Rookie-Vertrag. Den unterschrieb der Kanadier vergangene Woche, weshalb er 30 Tage lang nicht getradet werden darf.
Im Raum steht auch weiterhin ein Drei-Team-Deal. So sollen die Wolves an Philadelphias Thaddeus Young als Love-Ersatz interessiert sein. Nach der Verpflichtung von Mo Williams möchte Minnesota J.J. Barea laut "ESPN" ebenfalls in einen möglichen Trade involvieren. So oder so, rund um das Trainingscamp des US-Teams heißt es offenbar, dass es nur darum geht, wann, nicht ob Loves Trade zu den Cavs über die Bühne geht.
Riley sieht Heat weiter konkurrenzfähig: LeBron James zu verlieren ist definitiv nicht einfach. Vor vier Jahren waren die Miami Heat Grund für Clevelands Schmerz, nun ist es genau umgekehrt. Zumal Heat-Präsident Pat Riley von LeBrons Entscheidung durchaus überrascht war. "Ich bin davon ausgegangen, dass er bleibt, das habe ich auch anderen Spielern so verkauft", zitiert "ESPN" Riley. "Das habe ich ihm auch gesagt. Und er sagte nie: ‚Tu das nicht'."
Dennoch sei er nie von LeBron in die Irre geführt worden. Lange Zeit der Trauer erlaubte sich Riley ohnehin nicht. Er ging direkt wieder an die Arbeit, verpflichtete Luol Deng, Danny Granger und Josh McRoberts und verlängerte die Verträge von Udonis Haslem, Chris Andersen und Mario Chalmers. Auch Dwyane Wade und Chris Bosh, der am Mittwoch seinen Fünfjahresvertrag über 118 Millionen Dollar unterschrieb, konnten gehalten werden.
"Manchmal geschehen eben Dinge, die dir nicht gefallen", sagte Riley, "aber du musst weitermachen. Mir gefällt sehr gut, wie wir momentan aussehen. Ich denke, wir sind bereit für die Herausforderung und werden genauso konkurrenzfähig sein wie jedes andere Team in der Eastern Conference."
David Stern lobt Adam Silver: Kaum war Adam Silver wenige Monate im Amt, musste der Commissioner auch schon seine erste große Probe bestehen. Donald Sterling gab am Telefon mit seiner Freundin rassistische Äußerungen von sich, die an die Öffentlichkeit gelangten. Die Liga musste reagieren. Silver musste reagieren. Und er tat es. Er schloss Sterling auf Lebenszeit aus der NBA aus. Alles richtig gemacht, findet Silvers Vorgänger David Stern.
"Er hat das großartig gelöst", sagte der ehemalige Commissioner während eines Interviews mit "The Associated Press". "Er war energisch, gleichzeitig aber auch reflektiert. Er war konservativ, hat in meinen Augen aber auch eine mitfühlende Seite gezeigt. Deshalb denke ich auch, dass das Ganze gut ausgehen wird."
Auch Calipari und Geroge loben Rose: Die Lobeshymnen reißen einfach nicht ab. Derrick Rose scheint beim WM-Trainingscamp der USA tatsächlich einen sehr guten Eindruck zu hinterlassen. Auch bei seinem ehemaligen College-Coach. "Niemand macht gern Verletzungen mit, aber sie haben eines von zwei Dingen zur Folge", sagte John Calipari gegenüber "ESPNChicago". "Sie machen dich stärker oder sie brechen dich - und es ist ziemlich offensichtlich, was sie mit ihm getan haben. Ich habe zu ihm gesagt: ‚Du siehst großartig aus. Deine Explosivität ist vielleicht noch ausgeprägter als vorher, was beängstigend ist. Du machst einen großartigen Job."
Rose Antwort? Kurz, knapp und deutlich: "Ich bin auf einer Mission", habe der Bulls-Playmaker Calipari gesagt. Coach Cal hatte zudem einige Worte für all diejenigen übrig, die Rose angesichts seiner langen Pause kritisiert hatten. "Alle wollten, dass er nach ihrem Zeitplan zurückkommt", sagte Calipari, "aber sie können sich noch so sehr darüber lustig machen und sagen, was sie wollen. Wenn man ihn sich nun ansieht, hat er genau das richtige für sich und die Bulls gemacht."
Paul George sieht das ähnlich. "Er sieht besser aus", so Rose' US-Teamkollege. "Er sieht aus wie nach seinem MVP-Jahr. Er war bis jetzt sehr aggressiv, ist über den Court geflogen. Vergangenes Jahr in der Regular Season sah es so, als halte er sich noch ein wenig zurück. So sieht das hier überhaupt nicht aus. Ich glaube, jetzt ist er einfach gesund. Sein Körper fühlt sich gut an."