Indiana Pacers (5-8) - Phoenix Suns (9-5) 83:106 (BOXSCORE)
Die Suns räumen weiterhin alles ab, was ihnen auf ihrem sechs Spiele andauernden Road-Trip so in den Weg kommt. Im vierten Auswärtsspiel in Folge gab es gegen die Pacers den vierten Sieg in Folge. Dabei machte es Phoenix gar nicht lange spannend. Während Indianas Starter zu Beginn noch gut mithielten, machte dann vor allem die Suns-Bank den Unterschied.
Gerald Green (23 Punkte, 8/15 FG) avancierte von der Bank aus zum Top-Scorer des Spiels, Isaiah Thomas steuerte 16 Punkte (5/11 FG) dazu und am Ende standen die Reservisten der Suns zusammen bei 61 Punkten. Da war es auch nicht schlimm, dass Eric Bledsoe (9 Punkte, 2/10 FG, 6 Turnover) einen grausamen Abend erlebte.
Noch grausamer endete der Abend für die Pacers, die bereits im ersten Viertel Roy Hibbert verloren. Der Center knickte unglücklich um und verabschiedete sich frühzeitig ins Lazarett zu seinen Kollegen Hill, West und George. In seiner Abwesenheit legte Ian Mahinmi ein Double-Double (12 Punkte, 10 Rebounds) auf.
Ansonsten lief dann aber eher wenig bei der arg dezimierten Pacers-Offensive. Indiskutable 36,9 Prozent schoss Indiana am Ende aus dem Feld. Top-Scorer war Rodney Stuckey, der 14 Punkte auflegte, bezeichnenderweise aber auch nur 3 seiner 10 Feldwürfe traf.
Orlando Magic (6-9) - Miami Heat (7-6) 92:99 (BOXSCORE)
Die Magic können weiter nicht gegen Miami gewinnen. Die neuerliche Heimniederlage gegen die Heat ist bereits die zehnte Pleite in Folge gegen den Rivalen aus Florida. Dabei knabberten die jungen Magic längere Zeit sogar am Sieg. Bis gut sechs Minuten vor Schluss war das Spiel noch ausgeglichen.
Dann begann allerdings die Chris-Bosh-Show. Der Big Man legte im letzten Viertel 14 Punkte auf und kam so am Ende auf eine Saisonbestmarke von 32 Punkten (dazu 10 Rebounds). Bosh traf 5 seiner 6 Würfe aus dem Feld, darunter zwei Dreier. Hinzu kamen 24 Punkte (10/16 FG) von Mario Chalmers, der ebenfalls seinen Saisonbestwert knackte. Das war letztlich zu viel für die Magic.
Boshs Gegenspieler Nikola Vucevic offenbarte nach dem Spiel: "Ich bin es wirklich nicht gewöhnt Spieler wie ihn zu verteidigen. Eigentlich bewege ich mich in der Zone und versuche auszuhelfen, aber gegen Spieler wie ihn kannst du das nicht machen." Während Vucevic in der Defensive Probleme hatte, trug er Orlando aber offensiv. Herausragende 33 Punkte und 17 Rebounds legte der Montenegriner auf.
Dank Vucevic kamen die Magic auch zu insgesamt 18 Offensivrebounds und erarbeiteten sich trotz schwächerer Wurfquoten immer wieder zweite Chancen. Während Victor Oladipo (14 Punkte, 5/11 FG) diese noch relativ effektiv nutzte, hatte vor allem Evan Fournier (11 Punkte, 5/15 FG, 6 Rebounds, 6 Assists) Probleme mit seiner Quote.
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Cleveland Cavaliers (5-7) - Toronto Raptors (11-2) 93:110 (BOXSCORE)
Muss man sich mittlerweile Sorgen um die immer weiter abrutschenden Cavs machen? Nach der herben Schlappe gegen die enorm starken Raptors tut das zumindest Superstar LeBron James, der selbst 15 Punkte, 10 Assists und 5 Turnover gegen die Kanadier auflegte. "Wir sind derzeit ein sehr fragiles Team. Wir waren von Anfang an sehr fragil. Jede Kleinigkeit bringt uns aus der Fassung", so ein besorgter James.
Fragil ist Cleveland vor allen Dingen in der Defensive. Nach einem starken ersten Viertel (34:21) ließ man sich von den Raptors überrennen. Toronto glänzte mit starkem Team-Basketball und zeigte erneut, wie viel es wert ist, wenn eine Mannschaft bereits über längere Zeit zusammenspielt.
Dabei ragte in Cleveland allerdings ein Spieler raus aus den Reihen der Raptors: Louis Williams. Von der Bank kommend legte der Guard innerhalb von 30 Minuten Spielzeit einen neuen Karriererekord auf und schenkte den desorientierten Cavs-Guards 36 Punkte (9/19 FG) ein. Vor allem von der Freiwurflinie war Williams stark und verwandelte dort all seine 15 Versuche. Auch Kyle Lowry glänzte erneut mit 23 Punkten und 8 Assists.
Bei den Cavs gab die Körpersprache wieder Anlass zur Besorgnis. Coach David Blatt kritisierte nach dem Spiel offen seine Bankspieler, die zusammen gerade einmal auf 19 Punkte kamen und so keine große Stütze waren für Kevin Love (23 Punkte, 7 Rebounds) und Kyrie Irving (21 Punkte, 6 Assists).
New York Knicks (4-10) - Philadelphia 76ers (0-13) 91:83 (BOXSCORE)
Da kommt ein komplett siegloses Team in den Madison Square Garden und trotzdem fangen die Knicks an zu zittern. Es war das Duell zweier Teams, deren Saisonstart absolut enttäuschend war und genau so gingen beide das Spiel auch an. Selbstvertrauen war auf keiner der beiden Seite zu spüren.
Die Knicks rissen sich letztendlich aber zusammen und fügten den Sixers vor allen Dingen dank eines starken ersten Viertels (23:15) die 13. Saisonniederlage zu. "Du willst diesem Team auf keinen Fall Selbstvertrauen geben, weil es sonst eine sehr gefährliche Nacht für dich werden kann", beschrieb Top-Scorer Carmelo Anthony (25 Punkte, 10/20 FG, 7 Rebounds) nach dem Spiel noch einmal die Marschroute der Knicks.
So ging der Plan für New York auf, obwohl das junge 76ers-Team bis zum Schluss kämpfte und fast noch einmal herankam. In Philadelphia schaut man ja sowieso eher auf die Entwicklung der Spieler und durfte sich so über einen starken Auftritt von Nerlens Noel (17 Punkte, 6/11 FG, 12 Rebounds) freuen. Das stellte auch Brett Brown im Anschluss fest. "Das war Nerlens bestes Spiel. Jeder in Philadelphia sieht, was wir sehen: Es kommt. Langsam, aber es kommt", so der Head Coach.
Neben Noel machte auch Robert Covington (14 Punkte, 4/4 Dreier) auf sich aufmerksam. Bei den Knicks machte vor allen Dingen Amare Stoudemire (16 Punkte, 11 Rebounds) von der Bank aus ein gutes Spiel. Point Guard Jose Calderon gab nach langer Verletzungspause sein Debüt im Knicks-Dress, wirkte aber noch leicht eingerostet und kam nur auf 3 Punkte (1/6 FG) und 3 Assists.