NBA

Schröder stark bei Hawks-Niederlage

Von SPOX
Dennis Schröder erzielte gegen die Raptors 13 Punkte von der Bank
© getty
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Atlanta Hawks (7-6) - Toronto Raptors (13-2) 115:126 (BOXSCORE)

Die Raptors machen es sich so langsam gemütlich an der Spitze der Eastern Conference und setzen sich mit dem Sieg in Atlanta weiter ab. Gegen die Hawks legten die Kanadier so viele Punkte auf wie noch nie in dieser Saison. Dabei bekamen die Fans in der Philips Arena besten Offensivbasketball zu sehen.

Beide Teams schossen über 50 Prozent aus dem Feld, über 40 Prozent von der Dreierlinie und zeigte ansonsten sehr variablen Offensiv-Basketball. Toronto war am Ende etwas frischer. Fünf Minuten vor Schluss hatte Kyle Korver (19 Punkte, 6/9 FG) den Rückstand noch auf vier Punkte verkürzt, dann gab Toronto aber noch einmal Gas und setzte sich entscheidend ab.

Dennis Schröder saß in der entscheidenden Phase auf der Bank, weil er zu diesem Zeitpunkt schon 5 Fouls auf seinem Konto hatte. Zuvor hatte der Deutsche aber ein starkes und äußerst effektives Spiel gezeigt. 13 Punkte und 6 Assists standen am Ende für den Point Guard auf dem Tableau. Dabei traf Schröder 5 seiner 6 Feldwurfversuche und leistete sich keinen einzigen Turnover.

Die Elite-Point-Guards beider Teams zeigten da freilich noch etwas mehr, spielten aber natürlich auch länger. Jeff Teague kam am Ende auf 24 Punkte und 12 Assists, Kyle Lowry erzielte 14 Punkte und 13 Assists. Top-Scorer des Spiels war aber DeMar DeRozan mit 27 Punkten (8/16 FG).

Detroit Pistons (3-12) - Los Angeles Clippers (9-5) 98:104 (BOXSCORE)

Sechste Niederlage in Folge, die Detroit Pistons und ihr Head Coach Stan van Gundy hängen weiter im tiefen Keller der Eastern Conference fest. Dabei musste Detroit zum zweiten Mal in Folge ohne den am Daumen verletzten Brandon Jennings auskommen. Dafür konnte Rookie Spencer Dinwiddie sich mal zeigen und legte 10 Punkte (4/7 FG) sowie 4 Assists auf.

Ein schwacher Trost für die Pistons, welche vor allen Dingen die Kreise von Chris Paul einkreisen wollten. Der Point Guard nahm nur 12 Würfe aus dem Feld, traf aber auch 9 davon und kam am Ende auf sehr effektive 23 Punkte und 7 Assists. Unterstüzt wurde er vor allen Dingen von Bankspieler Jamal Crawford, der 25 Punkte (8/16 FG) auflegte.

Immerhin zeigt bei den Pistons die Formkurve von Center Andre Drummond weiter nach oben. Nach seinem äußerst bescheidenen Saisonstart legte Dre nun zum zweiten Mal in Folge ein Double-Double (17 Punkte, 13 Rebounds) auf. Auch Kentavious Caldwell-Pope bewegt sich langsam heraus aus seiner Wurfkrise und erzielte 17 Punkte (5/11 FG).

Dabei präsentierten sich auch die Clippers lange Zeit nicht glanzvoll. Bis zur Halbzeit zeigten beide Teams ein eher schläfriges Spiel. Doch Paul drehte im dritten Viertel auf, erzielte 14 seiner 23 Punkte und riss seine Teamkollegen auch dank seiner Körpersprache mit.

Houston Rockets (12-3) - Sacramento Kings (9-6) 102:89 (BOXSCORE)

Houston musste auch gegen die Kings weiter ohne den verletzten Dwight Howard auskommen. Gerade gegen eine Offensive, die um DeMarcus Cousins herum aufgebaut ist, schien dies ein Problem darzustellen. Doch die Rockets nahmen den Kampf an, glänzte abermals mit einer starken Defensivleistung und zwangen Sacramento letztlich zu einer schwachen Wurfquote von nur 43,7 Prozent.

Während Cousins sich mit aller Macht gegen die Niederlage stemmte und 29 Punkte, 17 Rebounds, 6 Assists sowie 3 Blocks aber auch 7 Turnover auflegte, war bei Houston vor allen Dingen der Backcourt auffällig. Isaiah Canaan (24 Punkte, 9/16 FG) und James Harden, der für seine 26 Punkte zugegebenermaßen auch 31 Würfe brauchte, waren für fast die Hälfte aller Rockets-Punkte verantwortlich.

Die Rockets hielten ihrerseits die Kalifornier bei nur 39 Punkten in der gesamten zweiten Hälfte und trugen so den Sieg davon gegen dezimierte Kings, die erneut auf die verletzten Rudy Gay und Darren Collison verzichten mussten. Deswegen fehlte Cousins auch die nötige Hilfe.

Wie unglaublich wichtig der Center mittlerweile für die Kings ist, zeigte sich im dritten Viertel, als Cousins zu Boden ging und sich voller Schmerzen das Knie hielt. Sofort stand die gesamte Bank auf, stürmte auf das Feld und kümmerte sich um den Verletzten, der anschließend aber weiterspielen konnte. "Wir können es uns auf keinen Fall leisten ihn zu verlieren", gab Coach Mike Malone offen zu.

Minnesota Timberwolves (3-10) - Milwaukee Bucks (9-7) 86:103 (BOXSCORE)

Andrew Wiggins gegen Jabari Parker. Das langersehnte Aufeinandertreffen der beiden Top-Rookie stand in Minnesota auf dem Plan. Dabei standen sich die beiden Jung-Stars kaum direkt gegenüber und verteidigten sich nicht gegenseitig, dennoch sorgte Wiggins für das Highlight des Abend, als er einen Korbleger-Versuch von Parker spektakulär blockte.

Ansonsten ging das Duell aber eher an Parker, der 11 Punkte sowie 7 Rebounds erzielte und schlussendlich einen relativ ungefährderten Sieg mit den Bucks einfuhr. Wiggins kam am Ende auf 14 Punkte (4/14 FG) und 8 Rebounds, aber eben auch 6 Turnover.

Bei den Timberwolves war Thaddeus Young erstmals seit dem Tod seiner Mutter wieder dabei. Seine Teamkollegen liefen in Andenken an die Mutter mit pinken Schuhen für den Kampf gegen Brustkrebs auf. Young selbst wirkte noch nicht richtig bei der Sache und traf lediglich 1 von 10 Würfen aus dem Feld für die verletzungsgeplagten Timberwolves, bei denen auch noch Mo Williams wegen Krankheit ausfiel.

So übernahm Rookie Zach LaVine (12 Punkte, 4 Assists) als einziger übriggebliebener Point Guard die Spielmacher-Aufgaben. Die Bucks machten es Minnesota enorm schwer und zwangen Wiggins und Co zu einer Feldwurfquote von 38,3 Prozent. Gerade Larry Sanders (15 Punkte, 7 Rebounds, 5 Blocks) und Giannis Antetokounmpo (13 Punkte, 8 Rebounds) stachen hervor.

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