Die Atlanta Hawks können mit dem Gewinnen gar nicht mehr aufhören. Auch gegen die Rockets geht die Erfolgswelle für Dennis Schröder und Co. weiter. Währenddessen müssen die Los Angeles Clippers lange zittern und Anthony Davis bekommt eine Lektion erteilt. Phoenix gewinnt in New York, Charlotte gegen Utah und Denver und Indiana liefern sich eine Defensiv-Schlacht.
New York Knicks (5-24) - Phoenix Suns (14-14) 90:99 (BOXSCORE)
Trotz der Rückkehr von Carmelo Anthony auf's Parkett, trotz dessen 11 Rebounds und trotz dessen 25 Punkten gingen die Knicks mal wieder leer aus - zum vierten mal in Folge. "Man kann es auf dem Court sehen. Wir glauben nicht an uns", so ein frustrierter Melo nach der Partie. "Wir glauben nicht daran, dass wir auch in einer engen Partie die Spiele gewinnen können."
Immerhin ist es schonmal als Erfolg zu werten, dass das Spiel gegen die Suns überhaupt eng war. Denn die konnten sich auf ein hervorragendes Point-Guard-Trio verlassen, das zusammengenommen auf 57 Punkte kam. "Das ist unsere große Stärke", erklärte Isaiah Thomas (22 Punkte). "Wenn wir auf einem hohen Niveau spielen, dann haben wir gute Karten, zu gewinnen."
Neben Thomas erzielte Eric Bledsoe 25 Zähler (plus 10 Rebounds), Goran Dragic kam auf 10, während Markieff Morris noch 19 Punkte beisteuerte. Entscheidend war dabei das starke vierte Viertel der Suns, in dem sie New York mit 32:22 besiegten. Daran konnten weder Melo, noch Jose Calderon (21 Punkte) etwas ändern.
New Orleans Pelicans (13-13) - Portland Trail Blazers (22-6) 88:114 (BOXSCORE)
Dass LaMarcus Aldridge nur extrem schwer zu verteidigen ist, ist weitgehend bekannt, nun musste Anthony Davis diese Tatsache schmerzhaft am eigenen Leibe erfahren. Selbst das Defensiv-Monster konnte die Wege von LMA nur wenig bis gar nicht einschränken, sodass der 29-Jährige 27 Punkte (12/20 FG) erzielte.
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Zusätzlich sammelte Aldridge auch noch 12 Rebounds und führte sein Team damit zum niemals gefährdeten Sieg über die Pelicans. Dank einer 94:62-Führung am Ende des dritten Viertels konnte Head Coach Terry Stotts seine Stars sogar frühzeitig auf die Bank schicken - nach dem kräftezehrenden Spiel gegen die Spurs in der vergangenen Nacht sicherlich eine gute Idee.
"Das hat definitiv geholfen", meinte auch Damian Lillard (17 Punkte, 7 Assists). "Das nimmt zwei der Overtimes wieder weg." Auf der anderen Seite erlebte "The Brow" nicht nur in der Defense einen Abend zum Vergessen - auch offensiv lief nichts zusammen. Nur 3 seiner 14 Würfe fanden den Weg durch die Reuse, am Ende hatte der 21-Jährige nur 7 Punkte auf dem Konto stehen (dazu 6 Rebounds und 5 Blocks).
Charlotte Hornets (8-19) - Utah Jazz (8-20) 104:86 (BOXSCORE)
Mitte des vierten Viertels hatten die Fans der Charlotte Hornets eine kleine Schrecksekunde zu überstehen: Al Jefferson musste mit einer Leistenverletzung das Parkett verlassen und kam nicht wieder zurück. Direkt nach Spielende kam allerdings die Entwarnung. "Ich fühle mich gut", so Jefferson. "Wenn sie mich gebraucht hätten, dann wäre ich zurückgekommen."
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Da die Hornets zu diesem Zeitpunkt allerdings schon mit 20 Zählern in Führung lagen, war eine Rückkehr von Big Al nicht mehr nötig. Zuvor hatte der Center sein Team bereits mit 19 Punkten und 10 Rebounds gemeinsam mit Kemba Walker (20 Punkte, 6 Assists, 4 Steals) auf die Siegerstraße gebracht. Gerald Henderson steuerte noch 17 Punkte bei , Michael Kidd-Gilchrist kam auf 13 Punkte und 11 Rebounds und damit war die Messe relativ früh gelesen.
Auf Seiten der Jazz konnte währenddessen niemand so richtig überzeugen. Gordon Hayward war mit 14 Zählern noch Topscorer seines Teams, Rudy Gobert sicherte sich mit 11 Punkten und 12 Rebounds ein Double-Double. Besonders enttäuschend war allerdings die Leistung des Guard-Duos bestehend aus Trey Burke und Alec Burks: Zusammengenommen trafen beide nur schwache 7 ihrer 26 Feldwurfversuche.
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Houston Rockets (19-7) - Atlanta Hawks (19-7) 97:104 (BOXSCORE)
Wer hätte vor der Saison gedacht, dass die Hawks nach 26 gespielten Partien die selbe Bilanz wie die Rockets haben werden? Wohl eher wenige, doch nach dem zwölften Erfolg im 13. Spiel, zogen die Hawks mit 19 Siegen und 7 Niederlagen mit den Texanern gleich. "Wir hatten einen schönen Start in die Saison, aber die ist nunmal erst wenige Wochen alt", mahnte aber Kyle Korver.
Dem Scharfschützen hat Atlanta nun aber erst einmal den Sieg gegen Houston zu verdanken. Immerhin erzielte Korver 22 Punkte, verhalf mit einem Dreier den Hawks zu einem 7:0-Lauf kurz vor Schluss und sicherte schließlich mit 4 verwandelten Freiwürfen den Sieg. Dabei konnte sich der 33-Jährige auch auf die Unterstützung von Al Horford (14 Punkte), Paul Millsap (14) und einer starken Bank (33) verlassen.
Dennis Schröder zeigte derweil eine solide Partie, kam auf 8 Punkte, 6 Rebounds sowie 6 Assists, leistete sich allerdings auch 4 Turnover. Bei den Rockets erzielte James Harden 18 Punkte und kam zusätzlich noch auf starke 14 Assists. Dwight Howard legte ein Double-Double auf (19 Punkte, 11 Rebounds, 5 Assists), konnte aufgrund der deutlich schwächeren Wurfquote die Niederlage seines Teams allerdings nicht verhindern.
Denver Nuggets (12-15) - Indiana Pacers (8-19) 76:73 (BOXSCORE)
Ein High-Scoring-Game sieht definitiv anders aus! Dabei lief es vor allem Beginn der Partie vor allem für einen Mann extrem gut: David West. Bereits zur Pause hatte der 34-Jährige 15 Punkte auf dem Konto, wobei er 6 seiner 11 Wurfversuche versenkte. Nur blöd, dass er damit auch fast so viele Zähler hatte wie das restliche Pacers-Team zusammengenommen. Die trafen nämlich nur desaströse 20 Prozent aus dem Feld (6/30 FG) und kamen auf 18 Punkte.
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Wie gut, dass es bei den Nuggets insgesamt auch nich besser aussah. Die Gastgeber verwandelten nur 36,6 Prozent ihrer Würfe in Punkte um (12,5 Prozent der Dreier) und konnten sich so trotz 19 Punkte von Danilo Gallinari nie so richtig absetzen. Auch die 15 Punkte und 10 Assists von Ty Lawson halfen nicht besonders, sodass Indiana die Partie mit einem Verweiflungsdreier Sekunden vor Schluss nochmal spannend machen konnte.
Nachdem Arron Afflalo allerdings beide Freiwürfe verwandelt hatte, blieb den Pacers und C.J. Miles (16 Punkte) allerdings nur noch 0.6 Sekunden um einen Wurf abzufeuern. Der war aber dementsprechend nur wenig erfolgsversprechend und so musste Indiana die zehnte Niederlage in den letzten elf Spielen hinnehmen. David West kam schließlich übrigens noch auf 19 Punkte und 10 Rebounds und durfte sich damit Topscorer der Partie nennen.
Los Angeles Clippers (19-8) - Milwaukee Bucks (14-14) 106:102 (BOXSCORE)
Bemerkenswert, was für einen Kampf die Milwaukee Bucks an den Tag legten - doch gegen Chris Paul und Blake Griffin war an diesem Abend kein Kraut gewachsen. Der Point Guard erzielte 9 seiner insgesamt 27 Punkte (dazu 9 Assists) in den letzten 4 Minuten der Partie und brachte die Clippers damit auf die Siegerstraße. Letztendlich war es aber Blake Griffin, der den Sieg mit einem Tip-In Sekunden vor Schluss perfekt machte.
Griffin steuerte 24 Punkte, 8 Assists und 6 Rebounds zum Sieg bei, J.J. Redick kam auf 23 Zähler und Jamal Crawford machte 17 Punkte von der Bank aus. Die Bank ist dabei ein gutes Stichwort, denn fast hätten die Reservisten der Bucks ihr Team den Sieg beschert. Mit 59:23 konnte Milwaukee das Duell der Reservisten mehr als deutlich für sich entscheiden - doch wie schon gesagt, gegen CP3 und Griffin ist es nicht leicht.
Angeführt von Giannis Antetokounmpo (18 Punkte, 9 Rebounds, 6 Assists) geling den Bucks fast die Überraschung. Dabei konnte sich der Grieche auch über die Unterstüzung von Veteran Jared Dudley und Jerryd Bayless (jeweils 16 Zähler) freuen. Trotz einer starken Wurfquote von über 50 Prozent sollte es am Ende für die Bucks aber dennoch nicht reichen.
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