Das neue Jahr verläuft noch nicht wie gewollt. Zwischenzeitlich verloren die Chicago Bulls sogar sechs von acht Spielen, immer wieder setzt es Pleiten gegen die schwächeren Teams der Liga. Coach Tom Thibodeau wird bereits angezählt, auch Derrick Rose steht in der Kritik. Dennoch sollte niemand die Bulls abschreiben.
Erwartungen sind nichts Besonderes. Jeder hat sie. Ob nun im täglichen Leben, im Beruf, im Sport. Mal sind sie etwas niedriger angesetzt, mal realistisch, mal völlig überzogen. Nur präsent sind sie immer. Scheinen gewisse Dinge einen positiven Verlauf zu nehmen, steigen sie zusätzlich. Unausweichlich.
Ein Beispiel: Ein Basketball-Team erhält nach zwei Jahren endlich einen ehemaligen MVP zurück, verstärkt sich dazu mit einem zweifachen Champion, dessen Fachgebiet noch dazu ausgerechnet eine der größten Schwachstelle dieses Teams lindern könnte. Natürlich besitzt selbige Franchise bereits ein durchaus passables Gerüst aus fähigen Rollenspielern, Spezialisten, sogar einen Defensive-Player of the Year.
Sie besitzt zudem eine feste Identität, die ihr in den vergangenen Jahren NBA-weit größten Respekt eingebracht hat. Nicht zu vergessen einen Coach, der als einer der besten seines Fachs gilt, der sogar bereits zum Besten der gesamten Associtation gewählt wurde. All das ergibt in der Summe einen Mitfavoriten auf den Titel. Einen Contender. Unausweichlich.
Willkommen in Chicago!
Willkommen in Chicago! Mit Derrick Rose' Rückkehr, mit der Verpflichtung Pau Gasols, dank Joakim Noahs überragender, vergangener Saison, angesichts der Leistungen auch ohne den MVP von 2011 sollten die Bulls doch tatsächlich um den Titel mitspielen. Nein, sie sollten gemeinsam mit Cleveland den Osten dominieren. Soweit die Erwartungen.
Mittlerweile sind gut die Hälfte der 82 Saison-Spiele absolviert. 30 haben die Bulls gewonnen, 19 verloren. Keine schlechte Bilanz, aber eben keine dominante. Keine, mit der Chicago die Eastern Conference anführen würde. Bei weitem nicht. Und schon zeigt sich die Kehrseite hoher Erwartungen. Die Enttäuschung. Plötzlich wirkt vieles negativer als es eigentlich ist. Plötzlich drängen sich Fragen auf.
Was läuft nur schief am Lake Michigan? Wie kann es sein, dass es den Bulls, diesem Team, das in den vergangenen Jahren jedes Spiel anging, als ginge es um die Meisterschaft, häufig an Intensität mangelt? Wie kann ein Titelkandidat immer und immer wieder gegen deutlich schwächere Konkurrenten verlieren? Auch das Team selbst scheint sich mittlerweile derlei Fragen zu stellen.
Off-Nights, immer wieder Off-Nights
Derrick Rose beschrieb die Leistung seines Teams nach der Klatsche in Cleveland sogar als "f***** irritating." Wenig später sprach der MVP von 2011 davon, dass das Team zusammenhalten müsse. "So lange wir das nicht tun, wird uns der Hintern versohlt werden." Gesagt, getan. Binnen zweier Nächte folgten Siege gegen die Spurs und Mavs. Endlich alles gut, also? Weit gefehlt. Gegen Miami verfielen die Bulls wieder in dunkelste Zeiten, spielten schwach, verloren.
Sie hatten sich eine der Off-Nights geleistet. Wie so häufig zuvor. Boston. Orlando. Utah. Brooklyn. Die Lakers. Allesamt Teams, die, wenn überhaupt, nur im Entferntesten mit den Playoffs zu tun haben - und dennoch gegen Chicago gewannen. Natürlich rückte da das angeblich zerrüttete Verhältnis zwischen Coach Tom Thibodeau und dem Front Office auf die Agenda. Grundsätzlich passiert dies einmal pro Saison, nur die Deutlichkeit ist neu.
Kritik an Thibodeau
Thibodeau habe seinen Locker Room verloren, nicht mehr die Unterstützung seiner Spieler, heißt es zudem. Die Diagnose: Thibs' intensives Training, das schlechte Minuten-Management, kurz: die hohen Belastungen, wären im mittlerweile fünften Jahr einfach zu viel. Die harte Gangart ginge den Spielern, gelinde gesagt, auf die Nerven.
Ob Jimmy Butler gern weniger spielen würde, ist zwar nicht überliefert. Fakt ist jedoch, dass Chicagos Topscorer in dieser Saison mal wieder länger auf dem Feld steht als jeder andere Spieler der Association. 39,8 Minuten reißt Jimmy Buckets pro Spiel ab - und es zeigt Wirkung.
Butler leidet
Legte Butler im Dezember im Schnitt noch 21,5 Punkte auf, kam auf ein True Shooting von 57,9 Prozent, so sanken seine Werte im Januar auf 17,9 Zähler sowie 54,5 Prozent. Klar ist der Swingman für Chicago unersetzlich, spielt deshalb viel. Wo Butler früher jedoch hauptsächlich defensiven Aufgaben ausgesetzt war, ist er mittlerweile Topscorer der Bulls - und taucht - wie selbst gewünscht - auch offensiv in den Scouting Reports des Gegners auf.
Mitunter wird er gedoppelt, ist damit größeren Belastungen ausgesetzt. Dazu die exzessive Spielzeit. Das allnächtliche Verteidigen des besten gegnerischen Flügels. All das scheint sich mittlerweile auf die Leistung auszuwirken. Andererseits legte Butler in L.A ein Career High auf (35 Punkte) und kam gegen Phoenix immerhin auf 22 Punkte (44,4 Prozent FG) sowie 7 Rebounds.
Auf Gnade seines Coaches muss er ohnehin nicht hoffen. "Du musst dir dein Team und deine Situation ansehen", sagte Thibodeau kürzlich. "Leute nutzen San Antonio als Beispiel, aber Tim Duncan spielte während seiner ersten sieben Jahre auch an die 40 Minuten." Thibs verwies zudem auf Michael Jordan und Scottie Pippen, die während ihrer Zeit in Chicago ebenfalls einen Großteil des Spiels auf dem Feld verbracht hätten.
Auch zur Kritik, er ließe zu hart trainieren, hatte der Coach etwas zu sagen. "Der einzige Weg, um Ausführung und Timing zu verbessern, ist Wiederholung", erklärt Thibodeau. "Der einzige Weg, Dinge zu wiederholen, ist Training. Es gibt diese Denkweise, dass weniger Minuten besser sind. Gleichzeitig gibt es die Denkweise, dass du dich verschlechterst, wenn du zu weniger machst."
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Seite 2: Schwächelnde Defense und Mirotic als Noah-Partner
Seite 3: Rose' Probleme und Schlüssel Dunleavy
Überraschend durchschnittliche Defense
Trainieren die Bulls also sogar zu wenig? Schließlich hat sich die Defense im Vergleich zu den vergangenen Jahren deutlich verschlechtert. 2013/14 ließ Chicago pro 100 Ballbesitze lediglich 97,8 Punkte zu, stand ligaweit auf Rang zwei, das aktuelle Defensive Rating von 102,4 ist gerade gut für Rang 12.
Nun glaubt allerdings niemand ernsthaft, dass die Problematik mit mangelnder Arbeit an spielfreien Tagen zusammenhängt. Vielmehr haben die Bulls noch Schwierigkeiten, ihre neuen Komponenten effektiv in die Defense einzubinden. Speziell Pau Gasol. Offensiv spielt der Spanier zwar eine starke Saison, verteidigt den eigenen Korb dank seiner Länge auch durchaus effektiv (2,2 Blocks pro Spiel), nur passt er sich noch nicht wirklich dem Teamdefense-Konzept der Bulls an.
Das beruht auf Kommunikation, Rotation, auf Aushelfen und Mitdenken. Häufig folgt Gasol seinem Gegenspieler jedoch nicht, lässt ihn laufen und bringt so die Rotation durcheinander. Auch Aushelfen zählt eher selten zu Gasols persönlichem Gameplan. Zudem verlegt der Spanier seine Defense größtenteils in die Zone. Weicht sein Gegenspieler aus, sucht die Mitteldistanz, sinkt Gasol ab - und gewährt so offene Würfe. Auch beim Pick-and-Roll hat er Probleme.
Noah nicht fit
All das hilft natürlich wenig. Vielleicht wäre es aber auch weit weniger schlimm, stünde ein fitter Joakim Noah bereit. Der unterstreicht nämlich auch in dieser Saison seinen unschätzbaren Wert - und das, ohne auch nur im Ansatz die Leistung der vergangenen Spielzeit zu bestätigen.
Das Problem: Noah ist nicht fit. Im Sommer unterzog sich der Franzose einer Knie-OP. Und selbige Knie-OP behinderte ihn während der ersten Saisonmonate deutlich mehr als Noah öffentlich zugab. Der Center bewegte sich nicht mit gewohnter Leichtigkeit, schloss Lücken weniger effektiv. Er hielt Chicagos Defense nicht so zusammen wie er es in den vergangenen Jahren tat.
Es geht aufwärts
Doch es geht aufwärts. Die Fitness scheint zurückzukehren. Gegen Golden State legte Noah nicht nur 18 Punkte, 15 Rebounds und 6 Assists auf, er bewegte sich gerade defensiv deutlich besser, schneller. Beinahe bewegte er sich sogar wie der Defensive Player of the Year 2014. "Jo war großartig", lobte dann auch Coach Thibodeau. "Das war sein bestes Spiel des Jahres. Er ist sehr stolz. Zuletzt hat er vor und nach Spielen wie ein Verrückter gearbeitet."
Arbeit. Einsatz. Attribute, die Thibodeau selbstverständlich nur allzu gern beobachtet. Vielleicht könnte der Coach Noahs Prozess aber auch selbst ein wenig beschleunigen. Indem er ihm einen neuen Partner zur Seite stellt, zum Beispiel. Denn so schön es auch sein mag, zwei Seven-Footer in der ersten Fünf zu haben, so ist Noah doch häufig gezwungen, sich aus der Zone hinausziehen zu lassen. Dort wartet schließlich Gasol.
Mirotic neben Noah?
Unter Umständen wäre es also durchaus eine Überlegung wert, die Big-Man-Rotation neu zusammenzustellen, Noah gemeinsam mit Nikola Mirotic auflaufen zu lassen. Klingt auf den ersten Blick nicht sonderlich wahrscheinlich. Zumal Mirotic zuletzt ein wenig schwächelte und Coach Thibodeau ohnehin keine allzu große Bewunderung für Rookies empfindet.
Allerdings spielt Noah mit keinem Big-Man-Partner effektiver zusammen als mit Mirotic. Das Net-Rating der beiden liegt bei 10,5, das von Gasol und Noah bei 1,8. Neben Mirotic könnte Noah wieder in die Zone rutschen, müsste den gebürtigen Montenegriner lediglich gegen kräftigere Vierer unterstützen, was angesichts eines gemeinsamen Defensive Ratings von 95,6 durchaus gut zu funktionieren scheint.
Auch ein Duo Gasol/Taj Gibson kann passen (Net Rating: 5,6). Zumal Gasol, kommt er von der Bank, seine Offensivfähigkeiten gegen schwächere Gegenspieler noch besser ausspielen könnte. Bliebe eigentlich nur die Frage der Bereitschaft. Und tatsächlich ist mehr als fraglich, ob sich Gasol tatsächlich mit einer Bank-Rolle abfinden würde.
Dabei passt Mirotic nicht nur in der Theorie zu Noah, er könnte auch die Balance der gesamten ersten Fünf verbessern. Der Rookie ist ein mehr als solider Passer. Dazu zieht er Gegenspieler dank seiner Shooter-Qualitäten aus der Zone, öffnet so Driving-Lanes. Für Jimmy Butler. Für Aaron Brooks. Und natürlich für Derrick Rose.
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Derrick Rose
Überhaupt: Derrick Rose. Auch der MVP von 2011 trägt mit seiner teils unmotivierten Defense zu Chicagos Problemen bei. Doch auch allgemein darf er sich in letzter Zeit einiges anhören. Er treffe schlechte Entscheidungen, heißt es. Er nehme schlechte Würfe. Er ziehe zu selten in Richtung Ring. Kurz: Derrick Rose spiele einfach nicht gut.
Und tatsächlich: Derrick Rose spielt bislang größtenteils wirklich nicht gut. Seine Liebe zum Dreier erinnert mittlerweile eher Romeo und Julia als an William und Kate. Sie ist fast schon tragisch. 5,6 Mal drückt Rose von draußen ab, trifft dabei aber nur in 29,9 Prozent der Fälle. Das True Shooting des Playmakers liegt so bei schwachen 49,7 Prozent. In Sachen Player Efficiency Rating befindet sich Rose mit 16,05 auf Rang 103 in bester Gesellschaft von J.J. Barea und Victor Oladipo.
Es bleibt dabei: Derrick Rose spielt nicht gut. Man kann ihm nun vorwerfen, sich während seiner zwei Jahre Verletzungspause keinen verlässlichen Wurf angeeignet zu haben, immer noch eine seltsame Wurfbewegung zu besitzen und trotz schwacher Quoten weiter von draußen abzudrücken. Man kann ihm vorwerfen, sich nicht auf seine Stärken, auf den Drive zu besinnen.
Andererseits sollte niemand vorschnell urteilen. Klar, die Hälfte der Saison ist absolviert. Nur war Rose eben zwei Jahre lang verletzt, hatte zwei schwere Knieverletzung zu überstehen. Danach kommt niemand zurück und ist direkt wieder der Alte. Einerseits muss das Vertrauen in Spiel und Körper zurückkehren, andererseits der Rhythmus des Spiels wiedergefunden werden.
Rose braucht Zeit
Und genau das geht Rose noch ab. Mitunter wirkt es, als scheue er den Zug zum Korb, als sei er sich nicht sicher, wie er auf gewisse Situationen zu reagieren hat. Rose attackiert nicht, spielt sichere Pässe, versteift sich auf den Dreier. Meist sind das nicht einmal schlechte - sprich: gut verteidigte Würfe -, wie er selbst sagt. Nur bietet die Defense Rose den Distanzwurf eben nur an, da er ihn einfach zu selten trifft. Dass er zudem zu selten für seine Mitspieler kreiert (4,9 Assists), zu wenig attackiert, macht das Spiel des Point Guards derzeit ineffizient.
Doch noch mal: Kreuzband- und Mensikusrisse binnen weniger Monate lassen sich nicht ohne weiteres wegstecken. Zumal es für die Liga kein Qualitätsmerkmal wäre, käme einer nach zwei Jahren Verletzungspause zurück und zählte direkt wieder zu den zehn Besten. Im Rose' Falle gilt es einfach, den Gesamtkontext im Blick zu haben und ihm - so abgedroschen es klingen, so schwer es fallen mag - Zeit zu geben.
Positive Anzeichen
Zumal durchaus Belege der Stärke des Derrick Rose existieren. Kurz vor Weihnachten gewann er binnen zweier Nächste immerhin das direkte Duell gegen die beiden All-Star-Starter Kyle Lowry und John Wall. Nicht nur die Bulls entschieden die Spiele für sich, auch Rose spielte besser als seine Pendants. Speziell im letzten Viertel.
Überhaupt scheut sich Rose nicht, kurz vor Schluss Verantwortung zu übernehmen, trägt die Bulls bereits wieder durch den einen oder anderen Schlussabschnitt. Gegen Golden State traf er sogar den Gamewinner. Trotz zuvor schwacher Leistungen. In jenem Spiel gelang Rose übrigens das Kunststück, Steph Curry in der gesamten Hälfte inklusive Verlängerung keinen Dreier treffen zu lassen.
Es scheint, als könne der Playmaker in entscheidenden Phasen tatsächlich ein wenig zulegen. Und auch die Bulls scheinen Spiele gegen Playoff-Teams deutlich fokussierter und ernsthafter anzugehen, als jene gegen Kollegen aus der Lottery. Die Spurs hielt man beispielsweise bei 81 Punkten, Golden State brachte man die erste Heimpleite seit zwei Monaten bei.
Stark gegen West-Konkurrenz
So steht Chicagos Bilanz gegen Playoff-Teams aus dem Westen bei insgesamt 7:3. Vielleicht haben die Bulls tatsächlich begriffen, dass es wenig sinnvoll ist, jedes einzelne Regular-Season-Spiel anzugehen, als sei es das letzte, nur um während der Playoffs schlussendlich einzubrechen. Der Titel ist das Ziel in Chicago.
Soll das gelingen, benötigen die Bulls allerdings ihre Starter. Sind alle Fünf fit, steht man bei 12 Siegen und lediglich 3 Niederlagen. Nur stehen Chicagos Starter derzeit eben nur äußerst selten gemeinsam auf dem Court. Momentan fehlt Mike Dunleavy. Und es ist kein Zufall, dass die Probleme der Bulls mit der Verletzung des Small Forward begannen, dass sie zwischenzeitlich sechs von acht Spielen verloren.
Schlüsselspieler Dunleavy
Dunleavys Shooting ist essentiell für Chicagos Spiel. Schließlich trifft kein Bull den Dreier so konstant wie der ehemalige Dukie. Dazu ist Dunleavy ein fähiger Teamdefender, stellt gute Screens, nimmt bereitwillig das Offensivfoul auf. Kurz: Mike Dunleavy Jr. ist der Glue Guy. Derjenige, der alles macht, sich für nichts zu schade ist. Diese Komponente fehlt Chicago derzeit.
Dunleavys Fehlen nun allein für die Probleme der Bulls verantwortlich zu machen, verliehe seiner Rolle allerdings zu großes Gewicht. Chicagos Probleme sind vielschichtig. Mehrere Faktoren tragen dazu bei, dass die Bulls die Erwarungen bislang nicht erfüllen. Allerdings müssen sie das auch noch nicht. Erst in den Playoffs gilt es.
Natürlich weiß niemand, ob Chicago bis dahin wirklich funktioniert, ob Derrick Rose seinen Rhythmus, Tom Thibodeau die richtige Rotation gefunden hat. Zu sehr nach unten schrauben sollte seine Erwartungen an die Chicago Bulls dennoch niemand.
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