Boston schockt die Hawks

SPOX
12. Februar 201509:16
Die Boston Celtics konnten einen Überraschungserfolg gegen die Atlanta Hawks feiernGetty
Werbung
Werbung

Eigentlich kontrollieren die Atlanta Hawks die komplette Partie - bis auf die letzte Minute. Trotz klarer Unterlegenheit kämpfen sich die Celtics wieder in die Partie zurück, bevor Evan Turner den Gamewinner Mitten ins Herz der Hawks versenkt. Währenddessen schlagen die Raptors Washington, die Thunder setzen gegen Memphis ein Ausrufezeichen, die Cavaliers siegen munter weiter und James Harden enttäuscht gegen die Clippers.

SPOX

Orlando Magic (17-39) - New York Knicks (10-43) 89:83 (BOXSCORE)

Ohne Carmelo Anthony wird es für die Knicks noch schwieriger als es die Saison über sowieso schon war. Das machte die Niederlage gegen die Magic mal wieder deutlich. Zwar legte Jason Smith mit 25 Punkten eine recht ansehnliche Leistung auf's Parkett, ansonsten war von New York besonders in der Offensive allerdings sehr wenig zu sehen.

So traf das Team von Head Coach Derrick Fisher gerade einmal 34,2 Prozent aus dem Feld und kam in der kompletten zweiten Halbzeit nur auf 36 Punkte. "Ich glaube wir haben defensiv sehr gut gespielt. Das hat uns den Sieg eingebracht", meinte Nikola Vucevic, der an dem Ganzen nicht ganz unbeteiligt war.

Mit 28 Zählern sowie 18 Rebounds zerstörte der 24-Jährige die Big Men der Knicks quasi im Alleingang. Dabei konnte er auch auf die Hilfe von Victor Oladipo (19 Punkte) und Willie Green (13) zählen. Keine guten Nachrichten gab es allerdings von Channing Frye, der mit einer Handverletzung die Partie verlassen musste.

Boston Celtics (20-31) - Atlanta Hawks (43-11) 89:88 (BOXSCORE)

Das war eine dicke Überraschung! Trotz eines Al Horford in Bestform (22 Punkte, 12 Rebounds), absoluter Dominanz über fast die komplette Partie und eines 14-Punkte-Vorsprungs Mitte des vierten Viertels, gingen die Hawks als Verlierer vom Parkett des TD Gardens in Boston.

"Über 47 Minuten und 59,8 Sekunden sahen wir wie die Verlierer aus", musste auch Celtics-Coach Brad Stevens zugeben. Dann kam aber Evan Turner. Mit einem Floater über die gesamte Hawks-Defense hinweg brachte er die C's 0,2 Sekunden vor Schluss in Führung und schockt damit die Hawks.

Alle Spiele live! Hol Dir jetzt den LEAGUE PASS

Turner kam insgesamt auf 12 Zähler, 9 Assists sowie 7 Rebounds, Jared Sullinger hatte 17 Punkte und 15 Rebounds auf dem Konto und drei weitere Spieler aus Boston scorten zweistellig. Dennoch waren sie die meiste Zeit unterlegen, bis auf das vierte Viertel. Das entschieden die Kelten mit 28:16 für sich.

"So wollten wir die Partie definitiv nicht beenden", sagte Paul Millsap, der 11 Punkte und 7 Rebounds beisteuerte. "Mit so einer Niederlage ins All-Star-Break zu gehen, obwohl wir hätten gewinnen müssen, ist hart." Dafür haben die Hawks jetzt ein paar Tage Zeit, sich von dem Schock zu erholen. Dennis Schröder lieferte übrigens eine solide Partie ab und hatte 8 Punkte, 2 Assists und 3 Turnover vorzuweisen.

Detroit Pistons (21-33) - San Antonio Spurs (34-19) 87:104 (BOXSCORE)

Der Höhenflug der Pistons scheint schon länger wieder vorbei zu sein. Gegen die starken Spurs hatte das Team von Head Coach Stan van Gundy zu keinem Zeitpunkt auch nur den Hauch einer Chance. Nachdem die Pistons im ersten Viertel gerade einmal 12 Punkte auf das Scoreboard bringen konnten, war die Messe eigentlich schon gelesen.

San Antonio ließ im weiteren Spielverlauf nichts mehr anbrennen und fuhr letztlich einen lockeren, ungefährdeten Sieg ein. Top-Scorer war dabei Danny Green, der den Pistons 5 Dreier um die Ohren hämmerte und 19 Punkte erzielte. Tony Parker kam zudem auf 17 Zähler und 6 Assists, Manu Ginobili steuerte 13 Punkte bei .

"Ich verteidige die Jungs normalerweise nach so einer Niederlage nicht so einfach, aber wir haben hart gekämpft", gab van Gundy nach der Partie zu Protokoll. "Ich glaube wir waren einfach einen Schritt zu langsam. Wir sind müde und brauchen definitiv eine Pause." Vor allem Greg Monroe hinterließ keinen guten Eindruck. Der 24-Jährige kam nur auf 6 Punkte (3/10 FG), während D.J. Augustin 22 Zähler erzielte.

Toronto Raptors (36-17) - Washington Wizards (33-21) 95:93 (BOXSCORE)

Im vierten Viertel fand nur ein einziger Wurfversuch von DeMar DeRozan den Weg durch die Reuse. Wie sich herausstellte, war dieser eine genug. Mit nur noch 12,9 Sekunden auf der Uhr versenkte DeRozan einen Jumper über den ausgestreckten Arm von Paul Pierce zur 95:93-Führung und damit auch zum Endstand.

"Ich wusste, solange ich einen Wurf abfeuern kann, hat der Ball eine Chance reinzugehen", erklärte der 25-Jährige selbstbewusst. DeRozan sollte Recht behalten und nachdem John Wall den Dreier zum möglichen Sieg nur an den Ring setzte, war der Erfolg für Toronto in trockenen Tüchern.

Wall kam auf 21 Punkte sowie 8 Assists, Pierce steuerte 17 Zähler bei. Bester Scorer des Abends war allerdings Lou Williams, der 27 Zähler auf dem Konto hatte und dabei 4 Dreier versenkte. Und dennoch war DeRozan schließlich der Held des Abends, da die letzten beiden seiner 23 Punkte den Raptors den Sieg bescherten.


Seite 1: Boston schockt die Hawks

Seite 2: Thunder setzen Ausrufezeichen

Seite 3: Cleveland siegt munter weiter

SPOX

Milwaukee Bucks (30-23) - Sacramento Kings (18-34) 111:103 (BOXSCORE)

Sollte Brandon Knight beim All-Star-Game am Sonntag in New York dabei sein? Einige sagen ja, unter anderem sein Head Coach, Jason Kidd. "B-Knight spielt auf einem All-Star-Level. Immer wenn er den Ball hat, hat man das Gefühl, dass etwas Gutes passieren wird." Gegen Sacramento war das zumindest so der Fall.

Mit seinen 20 Punkten, 6 Rebounds und 5 Assists führte der 23-Jährige seine Bucks zum dritten Sieg in Folge und zum achten Erfolg in den letzten neun Partien. Dabei erzielte Knight die letzten 10 Punkte der Bucks im dritten Viertel, das Milwaukee dadurch mit 27:18 für sich entscheiden konnte und auf die Siegerstraße brachte.

Damit wehrten sich Knight und O.J. Mayo (21 Punkte) erfolgreich gegen DeMarcus Cousins, der mal wieder ein beeindruckendes Double-Double auflegte. Der Center hatte 28 Punkte und 19 Rebounds auf dem Konto sowie noch 5 Assists und 4 Blocks. Doch das reichte ebenso wenig wie die 17 Zähler von Rudy Gay oder die 16 Punkte von Ben McLemore. Gute News aus Sicht der Kings-Fans gab es dagegen von der Suche nach einem Head Coach. Angeblich konnte sich Sacramento mit George Karl auf ein Engagemente einigen.

Minnesota Timberwolves (11-42) - Golden State Warriors (42-9) 91:94 (BOXSCORE)

Wie so viele Teams brauchen offenbar auch die Warriors mal ganz dringend eine Pause. In der fünften Partie in den letzten acht Nächten wurde das gegen die Timberwolves mehr als deutlich. Die lieferten den Dubs einen harten Kampf und konnten die Starter von Golden State relativ in Schach halten.

Zwar kam Stephen Curry immer noch auf 25 Punkte und 8 Assists, der All-Star traf allerdings nur 2 seiner 10 Versuche von Downtown. Klay Thompson erzielte nur 14 Punkte und auch von den anderen Startern war in Sachen Scoring nicht allzu viel zu sehen. Aber zum Glück gibt es ja noch die Reservisten, die, angeführt von Leandro Barbosa (10 Punkte) und Andre Iguodala (8), insgesamt 34 Zähler beisteuerten.

Die meisten Punkte kamen dabei aus der nahen Distanz, da von der Dreierlinie für die Dubs nichts fallen wollte (25,9 Prozent 3FG). Dank der Dominanz in der Zone (52:28 points in the paint) reichte es am Ende dennoch für den Sieg, trotz starker Leistungen von Ricky Rubio (18 Punkte, 9 Rebounds, 5 Assists), Nikola Pekovic (17 Punkte und 13 Rebounds) und Kevin Martin (21 Zähler).

New Orleans Pelicans (27-26) - Indiana Pacers (21-33) 93:106 (BOXSCORE)

Da Anthony Davis erneut aufgrund seiner Schulterverletzung nicht antreten konnte, nutzte ein anderer Big Man die große Bühne, um sein Können zu präsentieren - allerdings einer von den Pacers. David West zeigte eine klasse und vor allem unglaublich effiziente Vorstellung. Um auf seine 17 Punkte zu kommen, verwandelte der 34-Jährige 8 seiner 9 Würfe aus dem Feld.

Folge NBA.de bei Twitter - wie Dirk Nowitzki!

Außerdem steuerte er noch 7 Assists und 5 Rebounds bei und sorgte dafür, dass man in Indiana doch noch von den Playoffs träumen kann. "Wir geben uns selbst eine Chance. Wir werden ausgeruht zurückkommen und diesen Basketball-Stil weiter spielen", so West, der sich auch auf die Unterstützung von George Hill (17 Punkte, 9 Assists) verlassen konnte.

Auf Seiten der Pelicans konnte dagegen keiner für Furore sorgen. Eric Gordon traf nur 2 seiner 10 Würfe für 6 Punkte, Tyreke Evans war mit 3 von 10 aus dem Feld und 8 Zählern sowie 6 Assists nur bedingt besser. "Wir haben ganz offensichtlich nicht gut gespielt. Unsere Starter waren heute einfach nicht gut", brachte es Head Coach Monty Williams auf den Punkt.

Oklahoma City Thunder (28-25) - Memphis Grizzlies (39-14) 105:89 (BOXSCORE)

Kurz vor dem All-Star-Break setzten die Thunder nochmal ein Ausrufezeichen auf ihren starken Lauf, der im fünften Sieg aus den letzten sechs Spielen gipfelte. Und das auch noch auf beeindruckende Art und Weise! Schon zur Halbzeit lag Oklahoma City mit 66:48 in Führung und Kevin Durant und Co. ließen danach nichts mehr anbrennen.

Der MVP der letzten Saison kam dabei auf 26 Punkte, 10 Rebounds sowie 3 Blocks und Russell Westbrook verpasste mit 24 Zählern, 9 Rebounds und 9 Assists nur denkbar knapp ein Triple-Double. Zudem kam Nick Collison noch auf 15 Punkte, während der Top-Scorer auf Seiten der Grizzlies, Zach Randolph, gerade einmal 16 Zähler erzielte.

"Sie haben einfach fünf Spieler in die Zone gestellt und wir haben keinen einzigen Wurf getroffen", erklärte Grizzlies-Coach Dave Joerger anschließend. "Wir kamen nicht in die Zone rein, konnten keinen Wurf versenken und haben keine guten Spielzüge gemacht." Besonders enttäuschend war die Leistung von Marc Gasol (8 Punkte, 5 Rebounds, 2/10 FG), der zu keinem Zeitpunkt ins Spiel fand.

Seite 1: Boston schockt die Hawks

Seite 2: Thunder setzen Ausrufezeichen

Seite 3: Cleveland siegt munter weiter

SPOX

Cleveland Cavaliers (33-21) - Miami Heat (22-30) 113:93 (BOXSCORE)

Kein Mitleid für die ehemaligen Kollegen! Auch die Miami Heat können den Lauf der Cavs nicht stoppen, denen der 14. Sieg in den letzten 15 Spielen gelang. "Natürlich sind da eine Menge Erinnerungen mit verbunden, wenn ich die Jungs sehe, aber wir versuchen hier in Cleveland besser zu werden und wollen keine Möglichkeit dazu auslassen", erklärte LeBron James.

Der King lieferte dann auch eine starke Leistung ab und legte 18 Punkte, 10 Rebounds und 7 Assists auf, doch die Teamleistung war an diesem Abend der ausschlaggebende Faktor. Neben LeBron kamen noch sechs weitere Cavs-Spieler auf eine zweistellige Punkteausbeute, allen voran Timofey Mozgov mit 20 Zählern.

Ein wenig anders sah es dagegen bei den Gästen aus. Zwar lieferten Chris Bosh (15 Punkte), Luol Deng (17 Punkte, 7 Rebounds), Hassan Whiteside (17 Punkte, 14 Rebounds) und Mario Chalmers (18 Punkte) allesamt solide Leistungen ab, gegen das starke Teamgefüge der Cavs war das aber nicht genug. Dwyane Wade verpasste zudem die siebte Partie in Folge aufgrund seiner Oberschenkelprobleme.

Portland Trail Blazers (36-17) - Los Angeles Lakers (13-40) 102:86 (BOXSCORE)

Nachdem Portland das erste Viertel mit 32:24 für sich entscheiden konnte, baute das Team um LaMarcus Aldridge die Führung kontinuierlich aus, bis die Blazers Mitte des dritten Viertels mit 23 Punkten vorne lagen. Spätestens da war die Messe gelesen und Aldridge, Damian Lillard und Co. konnten sich im Schlussabschnitt entspannen.

LMA hatte sich zuvor bereits 18 Punkte sowie 12 Rebounds erarbeitet, während Lillard auf 15 Punkte und 8 Assists kam. Bester Scorer war allerdings Wesley Matthews, der 20 Punkte erzielte und damit seinen Teil zum zweiten Sieg in Folge für die Trail Blazers beitrug.

Portland kann also guten Mutes in das All-Star-Break gehen - ganz anders dagegen die Lakers! Die stellten mit ihrer elften Auswärtsniederlage in Folge einen neuen, traurigen Franchise-Rekord auf und mussten außerdem auch noch eine Verletzung von Nick Young hinnehmen. So gerieten die 16 Zähler und 8 Rebounds von Wayne Ellington und die 17 Punkte von Jordan Clarkson nur zur Randnotiz eines weiteren, enttäuschenden Auftritts der Lakers.

Los Angeles Clippers (35-19) - Houston Rockets (36-17) 110:95 (BOXSCORE)

Nach seinem dominanten Auftritt gegen die Mavericks vor wenigen Tagen, setzte DeAndre Jordan gegen die Rockets genau da an, wo er aufgehört hatte. Der 26-Jährige erzielte 24 Punkte und schnappte sich zusätzlich noch 20 Rebounds, 8 davon am gegnerischen Brett. Einen kleinen Makel hatte sein Auftritt dann aber doch: DeAndre3000 versenkte nur 12 seiner 26 Freiwürfe!

Rockets-Coach Kevin McHale ließ sein Team am Ende der Partie in den "Hack-a-Jordan"-Modus umschalten und schickte den Center allein in den letzten vier Minuten 16 Mal an die Linie. Jordan traf aber immerhin 7 davon und so konnte Houston den Rückstand nicht kleiner als 10 Punkte verringern. Das lag vor allem daran, dass die Rockets in den letzten acht Minuten nur zwei Fiel Goals erzielen konnten.

So entschied Los Angeles den Schlussabschnitt mit 30:16 für sich und sicherte sich gleichzeitig den zweiten Sieg in Folge. Stark war dabei besonders der Auftritt der Starting Five. Alle Starter kamen auf eine zweistellige Punkteausbeute und außerdem steuerte Jamal Crawford noch weitere 20 Zähler von der Bank aus bei. Da konnten auf Seiten der Rockets nur Corey Brewer (22) und Josh Smith (21 Punkte und 13 Rebounds) mithalten, während James Harden komplett enttäuschte. "The Beard" traf keinen einzigen seiner 7 Versuche von Downtown und erzielte nur magere 9 Punkte.

Seite 1: Boston schockt die Hawks

Seite 2: Thunder setzen Ausrufezeichen

Seite 3: Cleveland siegt munter weiter

Alle Spieler von A bis Z