Gegen die Bucks zeigt The Brow einmal mehr seine Klasse, Washington beendet die Hornets-Serie und die Warriors stellen einen neuen Franchise-Rekord auf. Boston siegt im wichtigen Spiel gegen die Heat, Marc Gasol gewinnt das Bruderduell gegen Pau.
Charlotte Hornets (28-34) - Washington Wizards (38-28) 69:95 (BOXSCORE)
Die Siegesserie der Hornets ist zu Ende - gestoppt von den zuletzt schwächelnden Wizards. "Wir wollten einfach nur wieder gewinnen", so John Wall nach dem Erfolg: "Wir hatten so viele Spiele zuletzt und waren nicht wirklich wir selbst. Hoffentlich können wir auf diesem Sieg aufbauen."
Bereits Ende des ersten Viertels führte Washington mit 15 Punkten, der Sieg war im weiteren Verlauf zu keiner Zeit in Gefahr. Besonders überzeugen konnten neben Wall (15 Punkte, 9 Assists) Marcin Gortat (20 Zähler, 7 Rebounds) und Kevin Seraphin (12 Punkte, 6/9 FG, 7 Rebounds). Bradley Beal (14 Punkte) zog sich eine Zerrung im Oberschenkel zu und könnte das nächste Spiel verpassen.
Mo Williams legte 19 Punkte und 7 Assists für die Hornets auf, die lediglich 33 Prozent aus dem Feld trafen und mit 69 Punkten eine ihrer schlechtesten Saisonleistungen ablieferten. Cody Zeller verstauchte sich bereits nach fünf Spielminuten die Schulter und kehrte nicht mehr zurück.
Durch die Niederlage fällt Charlotte wieder auf Rang acht der Eastern Conference zurück. Washington bleibt Fünfter, macht aber Boden auf die Bulls gut.
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Miami Heat (28-35) - Boston Celtics (26-36) 90:100 (BOXSCORE)
Die Celtics sind mitten drin im Kampf um die Playoffs und der Sieg gegen die Heat ist dabei gleich doppelt wertvoll. Der Rückstand auf Miami, die erneut ohne den verletzten Goran Dragic antreten mussten, beträgt nach dem Auswärtserfolg nur noch eineinhalb Siege.
Dank Isaiah Thomas, der von der Bank mit 25 Punkten erneut ein starkes Spiel machte, konnten die C's den Erfolg aus der AmericanAirlines Arena entführen. Brandon Bass (14 Punkte, 9 Rebounds, 4 Assists, 3 Steals) leistete ebenfalls einen wichtigen Beitrag. IT war es auch, der in der Crunchtime das Spiel entschied. Sein Dreier zweieinhalb Minuten vor dem Ende verschaffte Boston eine 9-Punkte-Führung, die Miami nicht mehr aufholen konnte.
Für negative Schlagzeilen sorgte unterdessen Hassan Whiteside. Der Heat-Center schubste Kelly Olynyk Ende des dritten Viertels aus Frust und wurde daraufhin des Feldes verwiesen. Ein unschöner Trend setzt sich damit fort: Whitedside hat in jedem seiner letzten vier Spiele entweder ein Flagrant Foul oder ein Technisches begangen. "Er muss das lernen", so ein enttäuschter Dwyane Wade (34 Punkte): "Er wird es auf die harte Tour lernen und hoffentlich ändert er seine Mentalität bald."
Eine schlechte Nachricht gab es auch für die Celtics. Thomas verletzte sich sowohl am Rücken als auch am Ellenbogen und könnte für das nächste Spiel gegen Memphis ausfallen.
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Chicago Bulls (39-26) - Memphis Grizzlies (45-18) 91:101 (BOXSCORE)
Bruder-Duell, Part III. Nachdem Pau Gasol mit seinen Bulls im ersten Matchup der Saison die Oberhand behalten und Marc Gasol beim Allstar-Game mit dem Westen triumphiert hatte, ging das dritte Aufeinandertreffen der beiden Spanier erneut zu Gunsten des Jüngeren aus.
Marc (23 Punkte, 4 Rebounds, 4 Assists) gewann auch das persönliche Duell gegen seinen Bruder (13 Punkte, 11 Rebounds), der mit dem 43. Double-Double seine Bestmarke aus der Saison 09/10 einstellte.
Chicago traf besser von Downtown (46 Prozent) als insgesamt aus dem Feld (44 Prozent) und hatte in Nikola Mirotic (18 Punkte, 12 Rebounds) sowie Tony Snell (21 Punkte) seine besten Akteure. Jeff Green (19 Punkte, 7 Rebounds) und Zach Randolph (16 Punkte, 9 Rebounds) unterstützten ihren Gasol nach Kräften.
Die Bulls, die anlässlich des bevorstehenden St. Patrick's Day in Grün spielten, haben nun drei Partien in Serie verloren. Memphis liegt nach dem Sieg zwei Spiele vor den in der Western Conference drittplatzierten Rockets.
Milwaukee Bucks (33-30) - New Orleans Pelicans (35-29) 103:114 (BOXSCORE)
Wenn die Pelicans weiter oben im Tableau zu finden wären, müsste man Anthony Davis bei der Wahl zum MVP ohne Frage berücksichtigen. Gegen die Bucks legte The Brow das nächste Monster-Spiel hin und erzielte 43 Punkte (Career High, 17/23 FG), 10 Rebounds, 6 Assists und 2 Blocks.
Die Quoten von New Orleans waren ebenfalls so schwindelerregend wie die Statline von AD: Die Gäste trafen 59 Prozent aus dem Feld und 60 Prozent vom Perimeter. Milwaukee tat sich vor allem von der Dreierlinie schwer (27 Prozent).
Nach einem Runner von Giannis Antetokounmpo (29 Punkte, 5 Rebounds, 4 Assists, 3 Steals, 3 Blocks) lagen die Bucks dreieinhalb Minuten vor dem Ende mit einem Punkt in Führung, doch die Antwort von Davis folgte prompt. The Brow erzielte acht Zähler in Folge und New Orleans beendete die Partie mit einem 14:2-Lauf.
Ein halbes Spiel trennt das Team von Monty Williams nach dem Erfolg von den achtplatzierten Oklahoma City Thunder, während die Bucks im Osten trotz der Pleite auf Rang sechs und damit auf Playoff-Kurs liegen. Tyreke Evans verletzte sich im dritten Viertel am linken Knöchel und kehrte nicht aufs Parkett zurück.
Seite 1: Monster-Spiel von Davis
Seite 2: Warriors mit Franchise-Rekord
Denver Nuggets (23-41) - New York Knicks (12-50) 106:78 (BOXSCORE)
Unter Melvin Hunt läuft es endlich wieder für Kenneth Faried. Nachdem The Manimal mit Vorgänger Brian Shaw immer schlechter klar kam, blüht der Vierer seit dem Wechsel an der Seitenlinie wieder auf. Mit 19 Punkten und 11 Rebounds führte er seine Nuggets zum Sieg gegen New York.
Ok, wer gewinnt aktuell nicht gegen die Knicks, aber Denver zeigte auch eine ansprechende Leistung. Im gesamten zweiten und dritten Viertel leisteten sich die Nuggets nicht einen einzigen Turnover, am Ende stand der Saisonbestwert von lediglich acht Ballverlusten.
In den letzten drei Minuten vor der Halbzeit legte die Truppe aus der Mile High City einen 12:0-Lauf hin und zog so entscheidend davon. Nach der Pause leistete New York kaum noch Gegenwehr.
Ty Lawson hielt sich mit 14 Punkten und 6 Assist für seine Verhältnisse zurück, Wilson Chandler und Will Barton erzielten jeweils 17 Punkte. Für die Knicks waren Langston Galloway (14 Punkte, 7/9 FG) und Alexey Shved (19 Punkte) die besten Akteure auf dem Court.
Phoenix Suns (33-32) - Golden State Warriors (50-12) 80:98 (BOXSCORE)
So richtig splashig war das in der ersten Hälfte nicht. Nur 3 der ersten 10 Warriors-Dreier fanden ihr Ziel und bis zum Pausen-Sirene hielten die Suns gut mit. Direkt zu Beginn der zweiten Halbzeit machte Golden State dann Ernst und zog Phoenix mit einem 23:5-Run den Zahn.
Die Dreierquote verbesserte sich nach dem schwachen Start vom Perimeter um Welten und stand am Ende bei 42 Prozent. Das lag vor allem an den üblichen Verdächtigen, Stephen Curry und Klay Thompson. Curry erzielte 25 seiner 36 Punkte (7/13 Dreier) nach der Pause und rundete seine gute Vorstellung mit 6 Rebounds, 5 Assists und 4 Steals ab. Splashious Klay kam auf 25 Punkte (4/8 Dreier).
Für die Suns wird es zunehmend schwer, die Playoff-Hoffnungen aufrecht zu erhalten. Nach der neunten Niederlage in den letzten dreizehn Spielen beträgt der Rückstand auf Rang acht nun bereits drei Siege. Zu allem Überfluss verletzte sich Brandon Knight bei einem Drive zum Korb am Knöchel und musste den Rest des Spiels in der Kabine verbringen.
Zum ersten Mal in der Franchise-Geschichte erreicht Golden State 50 Siege in nur 62 Spielen. Das gelang vorher nur 19 anderen Teams in der NBA, zuletzt den Spurs in der Saison 2010/2011.
Analyse: Atlanta führt die Kings vor
Los Angeles Clippers (41-23) - Minnesota Timberwolves (14-48) 89:76 (BOXSCORE)
Kein Blake Griffin, kein Jamal Crawford und kein KG. Die Wolves schonten Garnett bei seinem Wiedersehen mit Ex-Coach Doc Rivers und leisteten bei der Niederlage gegen L.A. nicht wirklich Widerstand.
Die Clippers erspielten sich im zweiten Viertel einen kleines Polster, das sie in Hälfte zwei relativ souverän ausbauen und so einen Pflichtsieg im Kampf um die Playoff-Plätze im Westen einfahren konnten. Mit einem halben Spiel Vorsprung auf Dallas liegt L.A. derzeit auf dem fünften Rang.
J.J. Redick (26 Punkte, 5 Rebounds) und DeAndre Jordan (20 Punkte, 10/11 FG, 17 Rebounds) dominierten das Spiel, Chris Paul (2 Punkte, 1/6 FG) erwischte einen gebrauchten Scoring-Abend. Aber da gab es ja noch diese andere Stärke von CP3. Mit 15 Assists leistete er ganze Arbeit und fand immer wieder Jordan unter dem Korb oder Redick auf dem Flügel.
Einen guten Eindruck auf Seiten der Timberwolves hinterließ Rookie Adreian Payne, der 16 Punkte und 15 Rebounds auflegte. Top-Pick Andrew Wiggins kam auf 11 Zähler (5/16 FG).
Ob die Clips Nate Robinson halten wollen, wenn dessen 10-Tages-Vertrag ausläuft, ist nicht bekannt - dafür aber, dass er mit 4 Punkten (1/9 FG) keine bessere Leistung ablieferte als bei seinem Debüt für L.A..
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