New York Knicks (14-54) - Minnesota Timberwolves (15-53) 92:95 OT (BOXSCORE)
Vor dem Spiel mochte man meinen, dass beiden Teams nicht unbedingt viel daran lag, zu gewinnen. Immerhin spielen die Knicks und Timberwolves ja eher um den ersten Draft-Pick in diesem Jahr. Doch falsch gedacht: Bis in die Overtime duellierten sich die beiden Teams mit der derzeit schlechtesten Bilanz der Association. Am Ende schlichen die Knicks als Verlierer vom Court. Ein Bild, das den Anhängern im Madison Square Garden mittlerweile aber ja bestens bekannt ist.
"Wir gucken als Spieler nicht auf irgendwelche Picks. Wir schauen aufs Spiel und wollen besser sein als das andere Team", offenbarte Zach LaVine den Grund für den intensiven Zweikampf beider Kellerkinder. Der Rookie und amtierende Dunk-Champion war dabei einer der Hauptakteure und sammelte 20 Punkte, alleine sechs davon in der Verlängerung.
Dabei hatten die Timberwolves vor dem Spiel noch ganz andere Probleme. Weil sich auch Ricky Rubio verletzt abmeldete, musste Minnesota Sean Kilpatrick aus der D-League nachnominieren, damit überhaupt die Mindestzahl von acht Spielern im Roster stand. So erhielten die Starter selbstverständlich viele Minuten, wobei vor allem Gorgui Dieng (19 Punkte, 11 Rebounds, 6 Blocks) und Andrew Wiggins (20 Punkte, 7 Rebounds) auffielen.
Die Knicks sind dagegen nach der unglücklichen Niederlage nun endgültig das Team mit der schlechtesten Bilanz der Liga. Vorher teilte man sich diese noch mit den Wolves. Immerhin machte Rookie Langston Galloway erneut einen guten Eindruck. Der Point Guard war mit 21 Punkten (9/20 FG) bester Punktesammler der Knicks, zudem holte er sich 7 Rebounds und verteilte 3 Assists.
Houston Rockets (46-22) - Denver Nuggets (26-43) 118:108 (BOXSCORE)
Der Chef hat wieder kräftig gekocht und zwar so heiß wie noch nie! Zum ersten Mal in seiner Karriere legte James Harden 50 Punkte auf. Vor den Augen der Rockets-Legenden Hakeem Olajuwon und Clyde Drexler lief der Shooting Guard von Beginn an heiß und brachte die Nuggets vor allen Dingen von der Freiwurflinie zur Verzweiflung. Stolze 25 Versuche gab Houstons Superstar von der Foullinie ab, 22 Würfe traf er. Am Ende stand sogar das Double-Double. Harden garnierte die 50 Punkte mit 10 Rebounds.
Da war es nur logisch, dass ziemlich schnell wieder "MVP"-Sprechchöre durch das Toyota Center hallten. Immerhin war Harden, der zudem 4 Assists verteilte, an der Hälfte aller Rockets-Punkte beteiligt. Teamkollege Trevor Ariza war nach dem Spiel noch immer sichtlich beeindruckt von der Leistung des Bartes. "Es sah so einfach aus. Es war so, als ob er aufgestanden wäre, hierher spaziert wäre und mal eben 50 Punkte gemacht hätte", so ein staunender Ariza (17 Punkte, 6 Rebounds).
Trotz der furiosen Leistung ihres Franchise Players mussten die Rockets aber bis zum Schluss um den Sieg kämpfen. Denver legte noch einmal ein starkes letztes Viertel hin und war fünf Minuten vor Schluss bis auf acht Punkte heran. Vor allem Wilson Chandler und Randy Foye (je 23 Punkte) drehten noch einmal mächtig auf, Ty Lawson (12 Punkte, 10 Assists) und Kenneth Faried (19 Punkte, 12 Rebounds) legten dabei Double-Doubles auf.
Sie alle standen am Ende aber im Schatten von Harden, der das Spiel für Houston nach Hause brachte. Um mit den an diesem Abend anwesenden Rockets-Legenden gleichzuziehen, braucht der Shooting Guard aber ein weiteres ähnliches Spiel. Olajuwon, Malone und Hayes verbuchten allesamt zwei Spiele mit mindestens 50 Punkten und 10 Rebounds im Rockets-Jersey. Alle drei befinden sich übrigens in der Hall of Fame.
Los Angeles Lakers (17-50) - Utah Jazz (31-37) 73:80 (BOXSCORE)
32 Saisons mit mehr als 50 Siegen, dazu 16 Championships können die Lakers in ihrer stolzen Franchise-Geschichte vorweisen. Nun stehen auch endgültig zwei Saisons in Folge mit mindestens 50 Niederlagen in den Geschichtsbüchern. Dabei unterlagen die Lakers einem der formstärksten Teams der Liga. Utah holte sich den zehnten Sieg in den letzten zwölf Spielen. Dabei hielt Los Angeles das Spiel allerdings lange offen.
Obwohl die Lakers lediglich 3 ihrer 11 Dreierversuche trafen, lagen sie zur Pause noch mit drei Punkten vorne in einem Spiel, das sich eher auf überschaubarem Niveau bewegte. So stand beispielsweise der Jazz-Backcourt um die Rookies Rodney Hood und Dante Exum am Ende des Matches bei 0 von 11 verwandelten Feldwürfen und beide Teams erreichten mit Mühe eine Feldwurfquote von 40 Prozent.
Dafür war aber Spannung geboten. Die Jazz gingen mit einer knappen Führung ins Schlussviertel, wo die Führung dann noch dreimal wechselte, ehe Gordon Hayward (22 Punkte, 5/10 FG, 4 Steals) Utah durch seine Freiwürfe endgültig in Front brachte. Neben dem Flügelspieler glänzte bei den Jazz vor allem Trey Burke mit 17 Punkten von der Bank. Um Rudy Gobert (3 Punkte, 7 Rebounds) blieb es vergleichsweise still.
Bei den Lakers machte mit Tarik Black ein Rookie auf sich aufmerksam. Der Power Forward war nicht nur mit 13 Punkten Top-Scorer bei Los Angeles, er legte zudem 10 Rebounds auf und sammelte so ein Double-Double. Spielen die Lakers so weiter, werden sie in diesem Sommer jedenfalls einen weiteren guten Rookie auswählen dürfen.