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Blazers verlieren Topspiel und Aldridge

Von SPOX
LaMarcus Aldridge (l.) verletzte sich erneut an der linken Hand
© getty

Die Portland Trail Blazers straucheln und kassieren in Memphis ihre vierte Niederlage am Stück. Dabei muss LaMarcus Aldridge nach einer bärenstarken ersten Hälfte verletzt runter. Die Pistons starten das große Comeback gegen die Bulls und Stephen Curry glänzt mal wieder.

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Indiana Pacers (30-39) - Brooklyn Nets (29-39) 111:123 (BOXSCORE)

Muss man diese Nets eigentlich verstehen? An einigen Abenden wirken die Vorstellungen des prominent besetzten Teams unharmonisch und sind hässlich anzusehen, an anderen Abenden schießt sich Brooklyn dagegen auch gerne einmal in einen Rausch und lässt eine der besten Verteidigungen der Association in der heimischen Arena alt aussehen. So geschehen in Indiana.

Angeführt von einem grandios aufspielenden und höchst effektiven Brook Lopez (26 Punkte, 11/14 FG, 4 Blocks) trafen die Nets beeindruckende 61,3 Prozent ihrer Würfe aus dem Feld. "So viele verwandelte Würfe gegen unsere Defensive ist nicht ohne. Da ist der Sieg verdient", musste Pacers-Coach Frank Vogel anschließend anerkennend zugeben. So gab es für Brooklyn einen enorm wichtigen Sieg im Schneckenrennen um den letzten Playoffspot im Osten.

Trotz der hervorragenden Quote und fantastischen 58 Punkten von der Bank mussten die Nets bis zum Schluss beißen. Erst ein starkes Schlussviertel brachte schließlich den Sieg. Vor den letzten 12 Minuten hatten die New Yorker lediglich mit einem Punkt Vorsprung geführt. Doch die Bank um Bojan Bogdanovic (21 Punkte, 8/8 FG) und Jarrett Jack (13 Punkte, 8 Assists) tütete den Erfolg letztendlich ein.

In einem hochklassigen Spiel, in dem beide Teams nur wenige Fehler machten (jeweils nur 9 Turnover), reichte den Pacers schließlich auch eine ausgeglichene Leistung ihrer Starting Five nicht. Alle fünf Starter legten zweistellige Punktzahlen auf, George Hill (18 Punkte, 9 Assists) und Solomon Hill (17 Punkte, 6 Rebounds) waren dabei die besten Spieler, konnten aber die fünfte Niederlage in Folge für Indiana auch nicht verhindern.

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Detroit Pistons (25-44) - Chicago Bulls (42-29) 107:91 (BOXSCORE)

Ein Wechselbad der Gefühle mussten die Fans im alt ehrwürdigen Palace of Auburn Hills durchleben, doch am Ende konnten sie sich über einen tollen Comebacksieg ihrer Pistons freuen. Dabei war Detroit nach den ersten zwölf Minuten noch mit zehn Punkten Vorsprung vorne, ehe die Bulls anzogen, das zweite Viertel deutlich mit 36:14 für sich entschieden und im Anschluss auch den Beginn des dritten Viertels dominierten.

Bereits mit 19 Punkten Vorsprung führte Chicago, ehe das Team von Stan van Gundy das Spiel erneut komplett auf den Kopf stellte und so sogar einen relativ deutlichen Sieg herausspielte. Bedanken konnte sich van Gundy dabei vor allen Dingen bei seinen starken Spielmachern Reggie Jackson (22 Punkte, 11 Assists) und Spencer Dinwiddie (10 Punkte, 10 Assists), die das Spiel in der zweiten Hälfte in die Hand nahmen.

Die Pistons waren gerade auf den großen Positionen mit Personalnot angetreten. Mit Greg Monroe und Shawne Williams fehlten zwei wichtige Big Men, so dass van Gundy lange Zeit gezwungenermaßen Smallball mit Tayshaun Prince als Power Forward spielen musste. Doch es klappre trotzdem.

Das lag auch daran, dass Chicago irgendwann völlig seinen Faden verlor. Die Bulls sind in dieser Saison defensiv erstaunlich labil und gaben den Pistons so deutlich zu viele Möglichkeiten, um das Spiel zu drehen. Da half es auch nichts, dass Pau Gasol mit 27 Punkten und 10 Rebounds erneut ein starkes Double-Double auflegte und Aaron Brooks (19 Punkte, 6/12 FG, 5 Assists) einige furiose Würfe traf.

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Memphis Grizzlies (49-21) - Portland Trail Blazers (44-24) 97:86 (BOXSCORE)

LaMarcus Aldridge war auf dem besten Wege zu einer weiteren herausragenden Leistung. Nach 18 Minuten hatte der Power Forward den Grizzlies bereits 16 Punkte (7/12 FG) und 5 Rebounds eingeschenkt. In der Halbzeit musste Aldridge allerdings in der Kabine bleiben. Der Grund dafür: Portlands Franchise Player hatte sich wieder an der linken Hand verletzt. Er kam nicht mehr zurück und musste mit ansehen, wie die Grizzlies in der zweiten Hälfte das Topduell für sich entschieden.

Ohne Aldridge kassierten die strauchelnden Blazers ihre vierte Niederlage am Stück, so häufig haben sie in dieser Saison noch nie in Folge verloren. Was als offensiv hochklassigen Spiel begann (beide Teams 60 Prozent FG im ersten Viertel), endete in einem sehr physischen Schlagabtausch, den vor allen Dingen Memphis dankend annahm. Einen Tag nach dem Sieg gegen die Mavs gab Memphis so das nächste Statement im Westen ab.

Dabei zeigte Jeff Green einmal mehr, wie wertvoll er seit seinem Wechsel von den Boston Celtics innerhalb der Saison geworden ist. Mit 23 Punkten (5/7 Dreier) und 9 Rebounds war der Small Forward der überragende Mann in der Offensive und traf immer genau dann aus der Distanz, wenn es wichtig wurde. Doch auch Mike Conley (21 Punkte, 9 Assists) und Tony Allen (10 Punkte, 11 Rebounds, 6 Steals) glänzten.

Immerhin gaben die anschließenden Untersuchungen von Aldridges Hand wohl Entwarnung. Die Röntgenbilder waren negativ. Dabei war das Lazarett schon ohne Aldridge beträchtlich. Gegen Memphis fehlten mit Batum und Kaman zwei wichtige Eckpfeiler, Wes Matthews fällt sowieso noch lange aus.

Golden State Warriors (56-13) - Utah Jazz (31-38) 106:91 (BOXSCORE)

10 Siege aus den letzten 12 Spielen - die Jazz waren tatsächlich richtig gut drauf. Also alles anbereitet, um das beste Team der Liga zu überraschen. Doch die Warriors dachten gar nicht erst daran, dieses Spiel in irgendeiner Form herzuschenken. Gleich von der ersten Sekunde an spielte das Team von Steve Kerr starke Defense und baute seinen Vorsprung ganz stetig aus, als ob es ganz genau so geplant gewesen wäre.

Der für den Sieg zuständige Fachangestellte sollte der Basketballwelt relativ bekannt sein und hört auf den Namen Stephen Curry. Der Point Guard erlebte dabei einen ganz normalen Arbeitstag und glänzte mit 24 Punkten (8/18 FG), 3 Assists und 3 Steals. Von der Bank leisteten zudem Leandro Barbosa (19 Punkte, 3 Steals) und Andre Iguodala (13 Punkte, 4/7 FG) ihren Beitrag zum Gelingen des fünften Sieges in Folge.

So konnte Golden State auch erneut den Ausfall von Shooting Guard Klay Thompson kompensieren. Auch die Jazz hatten aber ihren starken Mann von der Bank. Trey Burke bestätigte mit 20 Punkten (7/16 FG) seine gute Form, dazu holte sich Power Forward Derrick Favors mit 21 Punkten und 11 Rebounds ein Double-Double.

Dagegen schaffte es der Spitzenreiter der Western Conference anders als zuletzt viele Kontrahenten die Effektivität von Franzosen-Center Rudy Gobert einzudämmen. Der Big Man blieb am Ende bei 5 Punkten (0/5 FG). Die Warriors bleiben dagegen weiter Tabellenführer im Westen.

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