Hawks ackern sich zurück in die Spur

SPOX
26. März 201508:48
Dennis Schröder (r.) verlor das Duell der Nachwuchshoffnungen gegen Elfrid Payton (l.)Getty
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Nicht schön, aber endlich wieder erfolgreich. Mit einem harten Stück Arbeit und einem durchwachsenen Dennis Schröder überwinden die Hawks in Orlando ihre Pleitenserie. Während Lionel Messi die Indiana Pacers besucht, feiert Dwight Howard eine spektakuläre Rückkehr und die Thunder werden vom Champion in alle Einzelteile zerlegt.

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Charlotte Hornets (30-40) - Brooklyn Nets (30-40) 88:91 (BOXSCORE)

Beinahe wäre Brook Lopez zum tragischen Helden des Abends geworden. Der Center war die treibende Kraft im Spiel der Nets und legte überragende 34 Punkte (16/26 FG), 10 Rebounds und 3 Blocks auf. Drei Sekunden vor dem Ende, als Brooklyn dank Lopez mit drei Punkten Vorsprung führte, warf der Big Man allerdings einen fahrlässigen Inbound Pass zu Deron Williams, den die Hornets abfingen. So hatte Charlotte selbst noch einmal die Chance einzuwerfen. Doch Lopez machte alles wieder gut, warf sich seinerseits in den Inbound Pass von Gerald Henderson (23 Punkte, 10/19 FG) und entschied so das Spiel.

Durch den enorm wichtigen Sieg in Charlotte sind die Nets nun gleichauf mit dem Team aus North Carolina und haben jetzt exakt so viele Niederlagen wie die Celtics auf dem achten Platz und Indiana als Neunter. Brooklyns Coach Lionel Hollins wusste jedenfalls, bei wem er sich dafür zu bedanken hatte. "Brook hat uns gerettet", meinte Hollins und hatte damit Recht.

Neben Lopez kam aber auch Point Guard Deron Williams auf ein Double-Double. Der Spielmacher hatte zwar Probleme mit dem Wurf (10 Punkte, 2/9 FG), verteilte aber 14 Vorlagen. Bei Charlotte bekämpfte sich Center Al Jefferson (23 Punkte, 10 Rebounds) mit Lopez auf Augenhöhe, auch wenn Coach Clifford zugab, dass sein Big Man bereits seit längerer Zeit angeschlagen ist. Verzichten können die Hornets auf ihren Center nun im Playoffkampf aber nicht.

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New York Knicks (14-58) - Los Angeles Clippers (47-25) 80:111 (BOXSCORE)

Für Top-Teams, die gerne ein paar Körner sparen und ihren Stars eine kleine Pause gönnen wollen, sind die Knicks derzeit der perfekte Gegner. Nachdem in dieser Woche schon die Raptors mit 17 Punkten Unterschied und die Grizzlies mit 21 Punkten Differenz gegen New York als Sieger vom Platz gingen, hatten nun auch die Clippers das Vergnügen und setzten mit einem 31-Punkte-Blowout noch einen obendrauf.

Bereits zur Halbzeit war alles klar, als Los Angeles schon mit 28 Punkten Vorsprung führte. So musste kein einziger Starter länger als 28 Minuten auf dem Court stehen. Am effektivsten nutzte die Zeit auf dem Feld wohl DeAndre Jordan, der 14 Punkte auflegte und dabei alle 7 Feldwurfversuche versenkte. Durch diesen perfekten Abend verbesserte der Center seine durchschnittliche Wurfquote in dieser Saison auf sagenhafte 71,3 Prozent. Besser war bislang lediglich ein gewisser Wilt Chamberlain in der Saison 1972/1973.

Während Chris Paul mit einem Double-Double (11 Punkte, 16 Assists) glänzte und Austin Rivers 21 Punkte (9/10 FG) von der Clippers-Bank beisteuerte, konnten sich die Knicks immerhin über die Saisonbestleistung von Rookie Cleanthony Early freuen, der mit 18 Punkten (5/12 FG) bester Punktesammler der Knicks war. Center Andrea Bargnani (6 Punkte, 2/7 FG) gab sich jedenfalls nach dem Spiel wortgewandt und kam auf der Suche nach dem Grund für die Niederlage zu dem Schluss: "Sie waren besser als wir."

Orlando Magic (22-51) - Atlanta Hawks (54-17) 83:95 (BOXSCORE)

Es war ein hartes Stück Arbeit, doch letztendlich haben die Hawks nach zuletzt drei Niederlagen am Stück wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden. Dabei sah es lange Zeit gar nicht gut aus, bis zum letzten Viertel führte Atlanta noch. Als Dennis Schröder, der mit 11 Punkten (4/13 FG), 3 Assists und 3 Ballverlusten einen durchwachsenen Abend erlebte, den Führenden der Eastern Conference mit einem erfolgreichen Dreier anfangs des letzten Viertels zum 71:71-Ausgleich führte, schien das Momentum zugunsten der Hawks zu kippen.

Dann allerdings startete Orlando noch einmal einen 8:0-Run, der die Magic gut acht Minuten vor Schluss mit 79:71 in Führung brachte. Erst da kam Atlanta ins Rollen, ließ im Anschluss nur noch vier Punkte zu und entschied so das Spiel. Ein überragender Paul Millsap steuerte 25 Punkte (9/20 FG), 11 Rebounds und 4 Blocks zum mühsam erarbeiteten Sieg in einem nicht immer schön anzusehenden Spiel bei.

Hawks-Coach Mike Budenholzer führte den Erfolg auf die gute Verteidigung zurück und betonte: "Ich denke, heute haben wir viel mehr Druck gemacht. Das hat uns eine halbe Sekunde eingebracht, die wir schneller bei den Werfern waren." So kam Orlando letztlich auch nur zu einer Dreierquote von 18,8 Prozent. Dabei waren Nikola Vucevic (16 Punkte, 12 Rebounds) und Rookie Elfrid Payton (19 Punkte, 9 Rebounds, 7 Assists) die Besten bei den Magic.

Washington Wizards (40-32) - Indiana Pacers (31-40) 101:103 (BOXSCORE)

Hoher Besuch in Washington. Kein Geringerer als Lionel Messi trieb sich in den Umkleiden der Wizards und Pacers herum. Der Fußball-Superstar war gemeinsam mit der argentinischen Nationalmannschaft im Verizon Center erschienen, um Landsmann Luis Scola zu unterstützen. Dabei warf La Pulga auch einen Blick in den Locker Room und wirkte umgeben von Basketball-Stars noch etwas kleiner als auf dem Fußballfeld.

Die Unterstützung trug Früchte. Dank eines schönen Korblegers des herausragenden George Hill (29 Punkte, 9 Assists) knapp drei Sekunden vor Schluss konnte Indiana seine sechs Spiele andauernde Niederlagenserie gegen die Hauptstädter ablegen. Dabei sahen Messi und Co vor allen Dingen ein spannendes Duell der Spielmacher mit Hill auf der einen und John Wall auf der anderen Seite.

Der Wizards-Playmaker erzielte mit 34 Punkten (11/21 FG) einen neuen Saisonbestwert und hielt die Wizards mit 17 Punkten im letzten Viertel fast alleine am Leben. Mit einem Dreier hatte er den Ausgleich kurz vor Schluss besorgt.

Es half alles nichts, am Ende stand Wall alleine da, auch weil lediglich Marcin Gortat (16 Punkte, 7/10 FG, 7 Rebounds) eine Stütze war. Washington bleibt nach der vierten Niederlage in Folge auf Rang fünf im Osten stehen.

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Toronto Raptors (42-30) - Chicago Bulls (44-29) 103:116 (BOXSCORE)

Manche Basketballspieler brauchen erst einmal etwas Zeit, um ihren Wurfrhythmus wiederzufinden, wenn sie zuvor einen Monat wegen einer Ellenbogenverletzung gefehlt haben. Jimmy Butler gehört jedenfalls nicht zu diesen Spielern. In seinem zweiten Spiel nach der längeren Verletzungspause schenkte der Shooting Guard den Raptors gleich einmal 23 Punkte bei fabelhaften Quoten (7/8 FG) ein und meinte nach dem Sieg selbstbewusst: "Wir können in den Playoffs jeden schlagen, egal gegen wen wir spielen."

Ein möglicher Gegner sind ja die Kanadier, die derzeit auf dem vierten Platz in der Eastern Conference stehen, allerdings noch hinter die Wizards zurückfallen könnten. Die Heimpleite gegen Chicago bedeutete jedenfalls die dritte Niederlage in den letzten drei Spielen. Dabei braucht Toronto nur noch einen Sieg, um sich den Titel in der Atlantic Division zu holen, weswegen DeMar DeRozan, der 20 Punkte (7/19 FG) gegen Chicago auflegte, auch meinte: "Unser Selbstvertrauen ist weiterhin hoch."

Dass es gegen Chicago nicht zum Sieg reichte, lag an einem bärenstarken letzten Viertel der Bulls, als das Team von Coach Tom Thibodeau 39 Punkte erzielte, dabei 10 Assists verteilte und sich keinen einzigen Turnover leistete. Dabei glänzte neben Butler auch Sophomore Tony Snell mit 17 Punkten (7/9 FG). Am Ende wies Chicago eine beeindruckende Feldwurfquote von 60,8 Prozent auf. Da konnte Toronto trotz der guten Leistungen ihrer Guards Greivis Vasquez (22 Punkte, 7/15 FG) und Louis Williams (18 Punkte, 8/13 FG) ohne Leader Kyle Lowry wenig ausrichten.

Boston Celtics (31-40) - Miami Heat (33-38) 86:93 (BOXSCORE)

Es war ein richtungsweisendes Spiel für die Celtics. Mit einem Heimsieg hätte man sich in Richtung Miami und Milwaukee orientieren und damit zu höheren Playoffrängen aufsteigen können. Nun allerdings hat Boston gleich drei Verfolger im Nacken. Dabei störte Coach Brad Stevens an der Niederlage vor allen Dingen die Leistung in der ersten Halbzeit, nach der Boston bereits mit 17 Punkten Rückstand hinten war. "In den ersten zwei Vierteln haben wir kein Basketball gespielt. Das frustriert mich", so Stevens.

Dabei standen die Zeichen auf einen Celtics-Sieg günstig. Miami kam mit einer Niederlage gegen Milwaukee und etlichen Verletzten im Gepäck nach Boston. Mit Dwyane Wade, Hassan Whiteside und Chris Andersen hatten sich gegen die Bucks gleich drei Eckpfeiler des Teams verletzt. Die restliche Mannschaft schien allerdings darauf zu brennen, auch ohne die drei wichtigen Spieler zu bestehen.

Vor allem Neuzugang Goran Dragic sprang ein. Der Slowene legte 22 Punkte (8/16 FG) sowie 7 Assists auf und gab so gemeinsam mit dem erfahrenen Udonis Haslem (12 Punkte, 12 Rebounds) den Ton an. So zwang Miami die Celtics zu einer Wurfquote von 40,6 Prozent. Alleine Marcus Smart und Evan Turner trafen zusammen nur 2 von 13 Feldwürfen. Lediglich die Bankspieler um Jae Crowder (16 Punkte, 7 Rebounds) und Phil Pressey (11 Punkte, 6 Assists) wussten bei Boston, das weiter um die Playoffs bangen muss, zu überzeugen. Isaiah Thomas kam bei seinem Coemback auf 4 Punkte bei 3 Ballverlusten.

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Minnesota Timberwolves (16-55) - Los Angeles Lakers (19-51) 99:101 OT (BOXSCORE)

Im Keller wird gekämpft! Die Timberwolves wirken derzeit nicht wie ein Team, was mit allen Mitteln den ersten Pick des Drafts haben will. Vielmehr ackert Minnesota um jeden Sieg. Nachdem es in dieser Woche bereits zwei ganz knappe Overtime-Siege gab (gegen die Knicks und Jazz), musste sich Minnesota dieses Mal aber den Lakers geschlagen geben, die im Westen so weiterhin einen Vorsprung gegenüber den T-Wolves haben.

Dabei war das Aufeinandertreffen von zwei der schlechtesten Teams der Association auch ein Duell zweier Rookies. Auf der einen Seite stand mit Nummer-1-Pick Andrew Wiggins der bekannte Liganeuling, für den die 27 Punkte (8/16 FG), 2 Steals und 2 Blocks, die er gegen die Lakers auflegte, fast zur Normalität geworden sind.

Auf der anderen Seite stand mit Point Guard Jordan Clarkson ein Zweitrunden-Pick, der erst an 46. Stelle gezogen wurde, trotzdem seit einiger Zeit eine der wenigen positiven Erscheinungen in Los Angeles ist. Der Spielmacher war auch gegen Minnesota der zentrale Mann. Er legte 20 Punkte (6/16 FG), 5 Rebounds und 5 Assists auf. In der Overtime sorgte er schließlich mit zwei verwandelten Freiwürfen für die Entscheidung im umkämpften Kellerduell.

New Orleans Pelicans (37-34) - Houston Rockets (48-23) 93:95 (BOXSCORE)

Nicht einmal eine Minute war gespielt, als sich die Fans der Houston Rockets sicher sein konnten: Dwight Howard ist zurück! Mit einem krachenden Dunk nach einem Pass von James Harden feierte der Center sein Comeback nach zweimonatiger Verletzungspause. Drei Minuten später blockte Howard auch noch Davis beim Korblegerversuch, ehe er erst einmal wieder auf die Bank gerufen wurde. Zwar durfte Howard starten, allerdings erhielt er aus Schutz nur 16 Minuten Spielzeit, in denen er 4 Punkte, 7 Rebounds und 2 Assists auflegte.

Auf der Gegenseite wütetet dagegen mal wieder Anthony Davis. Der Power Forward ließ sich vom Howard-Block nicht beeindrucken und legte 24 Punkte, 14 Rebounds, 3 Steals und 3 Blocks auf. Allerdings vergab Davis untypischerweise 6 seiner 14 Freiwurfversuche, darunter einen, der die Pelicans sieben Sekunden vor Schluss mit 94:93 in Führung gebracht hätte. Davis war anschließend so angefressen, dass er nach der Niederlage noch mehr als zehn Minuten länger in der Halle blieb und Freiwürfe übte.

Dabei erhielt Davis aber wie so oft auch eher wenig Unterstützung. Lediglich Tyreke Evans konnte mit 28 Punkten und 7 Assists noch einen wichtigen Beitrag leisten. Bei den Rockets war das Trio Harden, Ariza, Motiejunas für 57 der letzten 68 Punkte verantwortlich. Harden legte dabei mit 25 Punkten und 10 Assists ein Double-Double auf, Ariza erzielte 22 Punkte und 9 Rebounds, Motiejunas 21 Punkte und 8 Rebounds.

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Denver Nuggets (27-45) - Philadelphia 76ers (18-54) 85:99 (BOXSCORE)

Sweep für die Sixers. Wie schon Anfang Februar gewann Philadelphia nun gegen die Nuggets. Weil beide Teams nur zweimal aufeinandertreffen, hat Denver keine Chance mehr Wiedergutmachung zu betreiben. Dabei hatten die Nuggets bis zum letzten Viertel noch in Führung gelegen. Dank eines bärenstarken Nerlens Noel (14 Punkte, 15 Rebounds, 4 Steals, 4 Blocks) machte Philly im Schlussabschnitt aber die Schotten dicht.

Nur noch 9 Punkte gelangen Denver in den letzten 12 Minuten, während die 76ers davonzogen und letztendlich relativ deutlich gewannen. Dabei stellte Bankspieler Robert Covington gleich zwei persönliche Karriererekorde ein. So erzielte er 25 Punkte und traf 6 seiner 11 Dreier, beides Bestwerte.

Die Nuggets waren dagegen nicht so treffsicher, trafen gerade einmal 8 Dreier bei ganzen 29 Versuchen und erzielten eine miserable Feldwurfquote von 34,5 Prozent. Kein einziger Spieler traf mehr als 50 Prozent seiner Würfe. Wilson Chandler kam immerhin mit 16 Punkten und 11 Rebounds noch auf ein Double-Double, auch er konnte aber die vierte Niederlage in den letzten fünf Spielen nicht verhindern.

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Utah Jazz (31-40) - Portland Trail Blazers (45-25) 89:92 (BOXSCORE)

Die Blazers waren mit zehn Punkten im letzten Viertel hinten und sahen die sechste Niederlage in Folge gegen ein stark verteidigendes Jazz-Team bereits wieder vor sich. Dann allerdings beschloss Damian Lillard, dass das alles nicht geht, drehte mächtig auf und zeigte mit alleine 13 Punkten im Schlussabschnitt, warum er zu den besten Spielern der Liga gehört in der Crunchtime.

Unablässig attackierte der Point Guard den Korb und legte so mit 23 Punkten, 8 Rebounds und 12 Assists nicht nur beinahe ein Triple-Double auf, sondern war auch hauptverantwortlich dafür, dass die Blazers das Comeback starteten und sich dann noch den enorm wichtigen Sieg holten, dem Lillard danach eine besondere Bedeutung beimaß. So meinte der Spielmacher: "Es ist zwar kein so großer Sieg, wie ein Erfolg gegen Golden State. Es ist vielmehr ein großer Sieg, weil wir die Niederlagenserie abwenden konnten."

Dabei machte es Utah seinem Kontrahenten vor heimischem Publikum trotz der kurzfristigen Ausfälle von Gordon Hayward und Rodney Hood nicht leicht. Derrick Favors (26 Punkte, 13 Rebounds) und Trey Burke (22 Punkte, 9/19 FG) stellten Portland immer wieder vor Probleme. Trotzdem reichte es nicht zum Sieg, was Coach Kirk Snyder aufregte. Der merkte nach dem Spiel an: "Wir müssen am Ende einfach viel cleverer sein." So wie ein gewisser Damian Lillard vielleicht.

San Antonio Spurs (45-26) - Oklahoma City Thunder (41-31) 130:91 (BOXSCORE)

Mit einer Siegesserie von vier Spielen in Folge und einem überragenden Russell Westbrook, der in den letzten 13 Spielen im Durchschnitt 32,7 Punkte, 11,2 Assists und 9,6 Rebounds geholt hatte, reisten die Thunder frohen Mutes und mit viel Selbstvertrauen nach San Antonio, nur um dann vom Champion komplett in alle Einzelteile zerlegt zu werden.

Dabei schickte Gregg Popovich immer gleich mehrere Verteidiger auf Westbrook, die den Point Guard nie in Ruhe ließen. So blieb der Thunder-Star bei lediglich 16 Punkten (5/16 FG) und 7 Rebounds. Er hatte kaum die Möglichkeit zu werfen oder vernünftig zu passen, die Spurs stellten einfach alles zu, und so war Westbrooks Arbeitstag bereits Mitte des dritten Viertels gelaufen, als der Champ bereits uneinholbar vorne lag.

Weil bei San Antonio nicht nur in der Defensive alles stimmte, sondern es auch vorne extrem gut lief, stand am Ende die beste Punkteausbeute der Saison für die Spurs auf dem Boxscore. Dabei überzeugte nur einen Tag nach der bitteren Niederlage gegen die Mavs vor allem Point Guard Tony Parker, der mit 21 Punkten (10/14 FG), 6 Rebounds und 6 Assists der Dreh- und Angelpunkt war. Die Spurs trafen phänomenale 61,9 Prozent ihrer Dreier, sieben Spieler punkteten zweistellig. Bei Oklahoma City konnte lediglich Enes Kanter mit 16 Punkten und 10 Rebounds überzeugen.

Phoenix Suns (38-34) - Sacramento Kings (26-45) 99:108 (BOXSCORE)

Die Gelegenheit war günstig. Weil die Thunder eine deutliche Niederlage einstecken mussten, hätte Phoenix im Kampf um den letzten Playoffsplatz in der Western Conference Boden gut machen können. Ausgerechnet jetzt allerdings scheiterten die Suns an den derzeit sehr formstarken Kings, die ihr viertes Spiel in Serie gewannen. Dabei half Sacramento nicht nur DeMarcus Cousins weiter, sondern eine starke Teamleistung.

Selbstverständlich war Boogie Cousins wieder der spielbestimmende Mann in den Reihen von Coach George Karl. Mit 24 Punkten (11/19 FG) und 11 Rebounds stach er allerdings aus einem starken Kollektiv heraus. Insgesamt sieben Kings punkteten zweistellig, darunter auch Rookie Nik Stauskas, der 13 Punkte (5/7 FG) erzielte. Dabei verteilte Sacramento als Team 27 Assists, eine Qualität, die den Suns in diesem Spiel ohne Brandon Knight abging.

So erzielte Eric Bledsoe zwar wieder 19 Punkte (7/15 FG), allerdings steuerte der Point Guard nur eine einzige Vorlage bei. Am Ende stand Phoenix bei lediglich 16 Team-Assists bei 18 Ballverlusten und war den Kings in dieser Hinsicht klar unterlegen, auch wenn die Morris-Zwillinge einmal mehr im Doppelpack glänzten. Marcus kam auf 19 Punkte (7/11 FG), während Markieff mit 24 Punkten (9/16 FG) Topscorer der Suns war.

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