An einem Tag, an dem Atlanta Hawks einen Helden aus der Vergangenheit ehrten, zeigten sie gegen Cleveland, dass auch in Zukunft mit ihnen zu rechnen sein wird - und Dennis Schröder war mittendrin. Brooklyn verspielt einen großen Vorsprung gegen die Suns, die Wizards machen es um ein Haar noch schlimmer. Das Playoff-Rennen im Osten wird derweil immer heißer - aber nicht so heiß wie James Harden. Der ist mal wieder nicht zu stoppen.
Charlotte Hornets (27-33) - Toronto Raptors (38-24) 103:94 (BOXSCORE)
Die Hornets sind weiter auf Playoff-Kurs! Mit dem vierten Sieg in Serie steht das Team von Michael Jordan derzeit auf Platz sieben im Osten - dank eines Lieblingsgegners, der weiter große Probleme hat. Zum achten Mal in Folge gewann Charlotte ein Heimspiel gegen die Raptors, da halfen auch die 30 Punkte von DeMar DeRozan nicht.
In einer hitzigen Angelegenheit - gleich sechs technische Fouls wurden von den Referees gepfiffen - verteilten die Hornets die Scorerlast auf mehreren Schultern: Big Al Jefferson legte mit 23 Punkten und 13 Rebounds ein Double-Double auf, Mo Williams steuerte ebenfalls 23 Zähler bei. Damit hielt er das Duell gegen Kyle Lowry (25 Punkte), der nach drei Spielen Pause wieder in die Starting Five zurückgekehrt war.
Die siebte Pleite im achten Spiel konnte der Point Guard allerdings nicht verhindern. Vor allem am Brett waren die Hausherren massiv überlegen (56:32 Rebounds) und kompensierten so ihre 15 Turnover und die nur fünf getroffenen Dreier. So hielt Toronto bis ins Schlussviertel mit, aber nach einem 17:3-Run der Hornets war das Spiel entschieden.
Während die Raptors mit Mühe und Not noch den dritten Platz im Osten besetzen, gibt es für Charlotte eine weitere gute Nachricht: Coach Steve Clifford erklärte, dass Kemba Walker womöglich schon in der nächsten Woche sein Comeback feiern wird. Das würde den Backcourt der Hornissen noch stärker machen - eine unangenehme Aufgabe in den Playoffs!
Indiana Pacers (27-34) - Chicago Bulls (39-24) 98:94 (BOXSCORE)
Schau mal an, die Pacers! Wer hätte dem Team vor der Saison derartiges zugetraut, ohne Lance Stephenson, Paul George, etc.? Egal! Profitierend von einem günstigen Schedule - und starken Leistungen! - hat Indiana nun zehn der letzten zwölf Spiele gewonnen und hat die Postseason im Blick. Der Sieg über Chicago war Nummer vier in Serie.
Dabei kam dem Gastgeber zugute, dass Bulls-Coach Tom Thibodeau aufgrund der Back-to-back-Situation mit einem erschöpften und ohnehin ersatzgeschwächten Kader anreiste. Kein Rose, kein Butler, kein Gibson - da baute man vor allem auf Pau Gasol (18 & 10) und Rookie Doug McDermott (Career High 16 Punkte). 36 Prozent Trefferquote aus dem Feld waren schlussendlich aber viel zu wenig. Besonders Aaron Brooks (2/11 FG) und Nikola Mirotic (3/13) hatten große Probleme.
Die Pacers setzten ihrerseits auf eine geschlossene Mannschaftsleistung mit sechs Akteuren in Double Figures, kontrollierten die Bretter (51:44 Rebounds) und fingen eine 68:66-Führung der Bulls im Schlussviertel mit einem 15-6-Run ab. Bester Scorer war Solomon Hill mit 16 Zählern, David West (10 & 10) und Ian Mahimni von der Bank (14 & 11) legten jeweils Double-Doubles auf.
Orlando Magic (20-43) - Sacramento Kings (21-39) 119:114 (BOXSCORE)
Victor Oladipo als Scoring-Maschine? Daran muss man sich vielleicht gewöhnen! Schon zum zweiten Mal in Folge legte der Shooting Guard mindestens 30 Punkte auf - und mit 32 Zählern, 10 Assists und 5 Rebounds war es ein durchaus ansehnliches All-Around-Game. Und noch wichtiger: Diesmal sprang auch ein Sieg für die Magic heraus.
Dabei hatte man nach bärenstarker erster Hälfte (66 Prozent aus dem Feld, 68 Punkte) noch einen 18-Punkte-Vorsprung verspielt. In einer engen Schlussphase sorgten dann jedoch ein Clutch-Dreier von Tobias Harris und sechs Freiwürfe in den letzten sechs Sekunden für den knappen Erfolg. "Wir lernen gerade, wie man Spiele erfolgreich zu Ende bringt - und diese engen Spiele dann auch gewinnt", erklärte Interimscoach James Borrego. "Heute haben wir einen Schritt nach vorn gemacht."
Dabei musste man ohne fünf verletzte Profis antreten, unter anderem fehlte auch Center Nikola Vucevic, der mit einem lädierten Knöchel pausieren musste. Oladipo, Channing Frye (22 Punkte, 10 Rebounds) und Elfrid Payton (10 Punkte, 12 Assists) fingen diesen Verlust jedoch auf.
Auf der Gegenseite ärgerte sich George Karl seinerseits über die knappe Pleite. "Auswärtsspiele können hart und unfair sein. Da ist man vielleicht das bessere Team in der zweiten Hälfte, wird aber trotzdem nicht belohnt", lamentierte er. Für die Kings legte Rudy Gay 39 Punkte auf, auch DeMarcus Cousins (29 & 12) überzeugte.
Philadelphia 76ers (13-49) - Utah Jazz (25-36) 83:89 (BOXSCORE)
Die beste Defense seit dem All-Star-Game gegen die schlechteste Offense der Liga? Kein Wunder, dass den 76ers gegen Rudy Gobert und Co. wenig gelang. 36 Prozent aus dem Feld, lediglich 83 Punkte - mit den Jazz ist derzeit nicht gut Kirschen essen. "Man sieht, dass sich das Team wirklich ärgert, wenn wir einen Korb zulassen oder jemand seine Aufgabe verpatzt", betonte Coach Quin Snyder.
Zum Vergleich: Gegen OKC waren Philly in der regulären Spielzeit noch 110 Punkte gelungen. "Irgendwie war heute ein bisschen die Luft raus", konstatierte Sixers-Coach Brett Brown. "Ihre Defense war sehr gut." Jason Richardson etwa gelang bei zehn Versuchen aus dem Feld kein einziger Treffer, bester Scorer für die Hausherren war Isaiah Canaan mit 16 Punkten.
Für die Jazz, die selbst auch nur 38 Prozent aus dem Feld trafen und sich zusätzlich noch 18 Turnover leisteten, lieferte Gordon Hayward mit 25 Punkten und 9 Rebounds ein starkes Spiel ab. Bis auf 14 Punkte schwoll der Vorsprung im letzten Viertel an, bevor es die Sixers in der Schlussphase noch etwas besser aussehen ließen.
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Washington Wizards (35-27) - Miami Heat (27-34) 99:97 (BOXSCORE)
Fast wäre Michael Beasley der Held der Miami Heat gewesen. Genau: Michael Beasley. Der 26 Jahre alte Second Overall Pick von 2008 hatte erst vor wenigen Tagen einen 10-Day-Contract in Miami unterschrieben, machte gegen die Wizards dann aber gleich 13 Punkte im letzten Viertel - und hatte in den Schlusssekunden die mögliche Overtime in der Hand.
Zuvor hatte Washington um ein Haar einen unglaublichen Vorsprung vergeigt: 40:18 lag das Team von Randy Wittman nach dem ersten Viertel in Front, zur Halbzeit waren es 28 Punkte Vorsprung - und weitere viereinhalb Minuten später zeigte die Anzeigetafel doch tatsächlich 83:48 an.
Und plötzlich ging nichts mehr. "Mit diesen Führungen werden wir manchmal zu sorglos", sagte John Wall (6 Punkte, 12 Assists), und Drew Gooden ärgerte sich ebenfalls: "Das sah aus wie ein Kantersieg, und dann wird plötzlich doch noch eine Zitterpartie draus. Wir müssen einfach einen Weg finden, auf solche Spiele den Deckel draufzumachen."
Schafften sie aber nicht - und als Bradley Beal 1,6 Sekunden vor Schluss nur einen von zwei Freiwürfen traf, ging der Ball beim Stand von 97:99 an Beasley. Doch der bekam den Wurf vor der Sirene nicht mehr los. Während Wittman einfach nur froh über den Erfolg war ("Ich nehme es."), konnten sich die Heat über einen moralischen Sieg freuen. "Es ging gar nicht mehr um die Anzeigetafel", so Coach Erik Spoelstra. "Es ging nur noch darum, unseren Charakter zu zeigen. Das war alles."
Atlanta Hawks (49-12) - Cleveland Cavaliers (39-25) 106:97 (BOXSCORE)
Eigentlich könnten sich die Atlanta Hawks die letzten fünf Wochen der Regular Season freinehmen, am Top Seed in der Eastern Conference ist wohl nicht mehr zu rütteln. Aber es gibt ja noch die Konkurrenz im Westen - und es gibt die Statement Games. So wie an diesem Abend gegen die Cavs. Und da wurde mit dem sechsten Erfolg in Serie ein Ausrufezeichen gesetzt.
Dabei mussten es diesmal nicht einmal die Dreier richten: Nur sechsmal fiel ein Triple für die Hawks durch die Reuse, die Cavs trafen im Vergleich dazu 13. Stattdessen ging der Ball unter den Korb: 54 Punkte machten die Hawks in der Zone und brachten es so auf eine Quote von 51 Prozent aus dem Feld. Dazu kam das berühmte Ball Movement (27 Assists bei nur 12 Turnovern) - und knallharte Defense.
Als Beispiel dafür kann man an diesem Abend DeMarre Carroll hervorheben. Dessen Aufgabe war es vor allem, LeBron James höchstpersönlich zu verteidigen - und machte einen hervorragenden Job: Gegen ihn gelang James nur ein Field Goal bei sieben Versuchen, dazu kamen noch vier Ballverluste. "Ich wollte wie eine dieser Schnaken sein, die man im Sommer einfach nicht loswird", erklärte er danach. James kam insgesamt auf 18 Punkte und 9 Turnover, bester Scorer für die Gäste war Kyrie Irving (20 Punkte).
Für die Hawks, die einen 17-Punkte-Vorsprung nach dem ersten Viertel hergaben und am Ende einen Schlussspurt brauchten, trafen sechs Spieler zweistellig, darunter Dennis Schröder, der 15 Punkte und 8 Assists beisteuerte und mal wieder eine bärenstarke Leistung lieferte. "Das war ein wichtiger Sieg", sagte er im Anschluss. "Wir haben heute gegen ein großartiges Team gespielt." Und dabei die eigene Stärke mal wieder eindrucksvoll unter Beweis gestellt.
Und es gab noch einen weiteren Grund zum Feiern in A-Town: Hawks-Legende Dominique Wilkins wurde vor der Partie mit einer Statue vor der Arena geehrt, zudem lief das Team in Throwback-Jerseys aus der Zeit des "Human Highlight Film" auf. "Ich komme zwar eigentlich nicht aus Atlanta, aber trotzdem ist es meine Heimat", sagte der sichtlich gerührte 55-Jährige, der die Tränen zurückhalten musste.
Brooklyn Nets (25-35) - Phoenix Suns (33-30) 100:108 OT (BOXSCORE)
"Die Teams haben es das ganze Jahr mit uns gemacht. Es war also an der Zeit, dass es in die andere Richtung geht und wir den Sieg einfahren", diktierte Marcus Morris nach der Partie den Journalisten. Endlich konnten die Suns mal ein Overtime-Spiel gewinnen. Endlich kassierten sie mal keinen Buzzerbeater.
Doch bis dahin war es ein hartes Stück Arbeit. 5:45 vor Ende des vierten Viertels führte Brooklyn noch mit 15 Punkten. Phoenix knabberte den Vorsprung beständig ab und Morris war es dann, der die Partie in die Verlängerung schickte.
Der Forward kam am Ende auf 19 Punkte, Zwillingsbruder Markieff und Eric Bledsoe schlossen sich an. Bledsoe sammelte zudem 10 Rebounds ein und legte 6 Assists auf. Für Neuzugang Brandon Knight lief es dagegen gar nicht. Er traf nur 4 seiner 16 Versuche aus dem Feld, steuerte aber immerhin zwei Körbe in der Overtime bei. Die Suns erlebten ohnehin nicht gerade einen traumhaften Shootingabend. Die ersten 21 (!!!) Dreierversuche gingen daneben.
Brooklyn ließ sich davon anstecken. Nach Cory Jeffersons Dreipunktspiel zum 91:76 kam bis zur Verlängerung nur noch ein verwandelter Freiwurf von Deron Williams dazu. Brooklyn und Phoenix liegen damit jeweils 1,5 Spiele hinter Platz 8 in ihren jeweiligen Conferences.
Houston Rockets (42-20) - Detroit Pistons (23-38) 103:93 (BOXSCORE)
Nach seiner Suspendierung und dem nicht gepfiffenen Foul gegen Memphis hatte sich einiges bei James Harden angestaut und das kamen die Pistons zu spüren. Der Guard legte sein drittes Triple-Double in dieser Saison auf und zerstörte Detroit mit 38 Punkten, 12 Rebounds und 12 Assists quasi im Alleingang.
"Es ging nur darum, Spaß zu haben, vor allem, wenn du mit dem Rücken zur Wand stehst nach zwei harten Niederlagen. Wir mussten uns diesen Sieg holen, also sind wir rausgegangen, hatten Spaß und haben es zusammen erledigt", sagte Harden.
Dabei wurde es am Ende kurz noch einmal spannend. Coach Kevin McHale nahm seine Starter Mitte des vierten Viertels vom Parkett und das nutzten die Pistons, um mit einem 14:2-Lauf auf 99:89 zu verkürzen. Die Starter kamen zurück und brachten die Partie nach Hause.
Detroit schafft es aktuell nicht, konstant abzuliefern. Die ersten elf Würfe im Schlussviertel verfehlten ihr Ziel. "Unsere Offense bereitet uns im Moment große Probleme", gab auch Coach Stan van Gundy zu. Greg Monroe zeigte offensiv noch die beste Leistung und kam auf 19 Punkte.
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Memphis Grizzlies (44-17) - Los Angeles Lakers (16-45) 97:90 (BOXSCORE)
Heimniederlage gegen die Lakers? Das kann man sich im Playoff-Rennen im Westen eigentlich nicht erlauben - und so rissen sich die Grizzlies in der Schlussphase doch noch zusammen und sackten den nächsten Sieg ein. Leicht war es jedoch nicht. "Sie haben hart gespielt, wir waren eigentlich schon ins Hintertreffen geraten", musste Zach Randolph zugeben, der es auf ein Double-Double brachte. "Und wir haben einfach nichts getroffen." Die Lakers dagegen schon, vor allem Jordan Clarkson, der mit 25 Zählern eine persönliche Bestmarke aufstellte. Außerdem hielt man an den Brettern hervorragend gegen den Frontcourt aus Memphis mit (44:42 Rebounds).
Und so führten die Gäste drei Minuten vor dem Ende tatsächlich mit 87:84 - bevor die Grizzlies-Defense endlich aufwachte. "Wir hatten das Spiel fast die ganze Zeit unter Kontrolle, bis auf die letzten Minuten", ärgerte sich Forward Ed Davis, der alle seine 5 Würfe verwandelte.
In den letzten drei Minuten gelang Los Angeles lediglich ein einziges Field Goal. Bei den Grizzlies waren es zwar auch nicht mehr, aber dafür schaffte man es ein ums andere Mal an die Freiwurflinie - die letzten 11 Zähler kamen allesamt an der Linie zustande. Und als Clarkson sein Team beim Stand von 89:93 noch einmal heranbringen wollte, verlor er den Ball an Mike Conley (12 Punkte, 6 Assists). Lakers-Coach Byron Scott sah die ganze Sache recht nüchtern: "So machen das große Teams eben in den letzten Minuten, wenn sie die Chance auf den Sieg haben." Bei den Grizzlies feierte Altmeister Vince Carter nach 13 Spielen Pause sein Comeback, blieb in 6 Minuten aber ohne Punkt.
New Orleans Pelicans (33-29) - Boston Celtics (25-35) 98:104 (BOXSCORE)
Es war mal wieder eine Superstar-Performance von Anthony Davis: 29 Punkte, 14 Rebounds, 3 Blocks, dazu mehrere krachende Alley-Oops - Boston hatte den Big Man einfach nicht im Griff. Aber auch Davis konnte nicht verhindern, dass Isaiah Thomas auf der Gegenseite mal wieder heiß lief - und gerade im letzten Viertel einen Wurf nach dem anderen durch das Netz jagte.
"Ich mag vierte Viertel einfach, schätze ich", erklärte der Matchwinner der Celtics, der 14 seiner 27 Punkte im Schlussabschnitt erzielte, wenig später. "Da werde ich noch ein bisschen aggressiver. Ich fühle mich im letzten Viertel einfach wohl." Und: "Ich mag enge Spiele."
Dabei war die Partie in der zweiten Halbzeit gar nicht so eng: Ein Layup von Evan Turner (16 Punkte, 6 Assists) bedeutete sechs Minuten vor dem Ende die 93:78-Führung, erst in der letzten Minute schrumpfte der Vorsprung noch einmal zusammen. Der Held war trotzdem mal wieder Thomas. "Isaiah ließ heiß und hat das Spiel entschieden", lobte Coach Brad Stevens.
Auf der Gegenseite war dagegen Frust angesagt - schließlich verpassten es die Pelicans, im Kampf um die Playoffs zu OKC auf Rang acht im Westen aufzuschließen. "Heute hat uns der Kampfgeist gefehlt", ärgerte sich Coach Monty Williams. Und Tyreke Evans (7 Ballverluste) ergänzte: "Wir haben nicht unsere Art Basketball gespielt. Dieses Spiel hätten wir gewinnen müssen."
San Antonio Spurs (38-23) - Denver Nuggets (22-40) 120:111 (BOXSCORE)
Die Formkurve der Spurs zeigt weiter nach oben - auch wenn man es an diesem Abend nicht mit der "Defense Marke Popovich", sondern mit der "Offense Marke Popovich" richten musste. Über 52 Prozent aus dem Feld trafen die Nuggets im AT&T Center - aber San Antonio war mit 54 Prozent eben noch ein Stückchen besser. "Unsere Defense war heute nicht so gut", musste Manu Ginobili zugeben, "es war hart, sie haben auf jegliche Art und Weise gepunktet."
Finals-MVP Kawhi Leonard (25 Punkte, 8 Rebounds) und Tony Parker mit 24 Zählern hielten jedoch dagegen. Vor allem die Form von Parker macht Hoffnung. "Tony sieht gut aus", lobte Coach Pop. "Wie ich schon vor dem Spiel sagte, ich glaube er ist fit und gesund. Er bekommt seinen Rhythmus wieder, und das hilft seinem Selbstvertrauen." Die gesamte Starting Five der Spurs punktete zweistellig, zudem schenkte man den Ball nur neunmal her.
Denver wusste die Qualität des Gegners zu schätzen: "Sie bewegen den Ball so schnell, und sie sind alle brandgefährlich", so Coach Melvin Hunt. "Unsere Jungs haben alles gegeben, aber ihr Ball Movement hat uns besiegt." Auf Seiten der Nuggets waren Ty Lawson (23) und Kenneth Faried (20) die besten Schützen.
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