Jordan entschuldigt sich
Der Deal ist durch, die Fakten geschaffen. Die Art und Weise von DeAndre Jordans Vorgehen sorgt jedoch weiter für ein wenig Kopfschütteln. Das dürfte der Center mittbekommen haben und hat den Mavs via Twitter nun eine Nachricht zukommen lassen. "Ich möchte mich öffentlich bei einem der besten Besitzer der Welt, Mark Cuban, den Dallas Mavericks und ihren Fans entschuldigen", steht auf Jordans offiziellem Account zu lesen. "Ich bin geehrt von der Güte und vom Verständnis der Mavs und Cubans. Es tut mir leid, dass ich mich umentschieden habe."
Alle Entscheidungen der Free Agency im Überblick
Cuban selbst gab erklärte ESPN via Cyber Dust wenig später, dass er weiterhin seit Dienstag keinen Kontakt mit Jordan gehabt habe. DJ's Mutter, Kimberly, habe ihn allerdings angerufen. Über den Inhalt äußerte sich Cuban jedoch nicht. Nachdem er den Mavs bereits zugesagt hatte, entschied sich Jordan zu Wochenbeginn noch einmal um, verlängerte schlussendlich doch bei den Clippers, unterrichtete Dallas aber nie direkt von über seine Entscheidung.
LeBron: "Wollen nicht als dasselbe Team zurückkommen"
Mit Niederlagen kann sich LeBron James verständlicherweise nur schwer abfinden. Auch deshalb sieht er seine Cavs nach der Final-Pleite gegen Golden State trotz der Verlängerungen von Kevin Love und Iman Shumpert und der Verpflichtung von Mo Williams noch nicht am Ende. "Es war gut bis jetzt, aber wir haben noch einige Arbeit vor uns", erklärte LeBron auf der Premiere des Films "Trainwreck", bei dem er selbst auftritt. "Wir müssen immer noch mit Tristan (Thompson, Anm. d. Red.) verlängern. Dann können wir hoffentlich auch noch J.R. (Smith, Anm. d. Red.) zurückbringen und sehen, ob es weitere Free Agents gibt, die gern hier spielen würden."
Und weiter: "Wir wollen definitiv nicht als dasselbe Team zurückkommen. Wir wollen besser zurückkommen. Stand jetzt sieht es aber gut aus." James hatte seinen Vertrag am Freitag um zwei Jahre verlängert, in denen er jährlich 23 Millionen Dollar verdienen soll. Allerdings kann er sich im kommenden Sommer erneut zum Free Agent machen, sollte er seine Player Option nicht ziehen.
Aldridge: Kein "Süßholzgeraspel" mit Pop
LaMarcus Aldridge ist also ein Spur. Von Portland zieht es den Power Forward nach San Antonio. Nun sprach er über die Gründe seiner Entscheidung pro Spurs und die Gespräche mit Greg Popovich. "Hier habt alle die TNT-Interviews gesehen, oder", fragte Aldridge am Freitag während seiner Vorstellung. "Ungefähr so war er, nur ein bisschen netter. Pop erzählt dir keine schönen Geschichten oder erfindet irgendetwas. Er ist sehr ehrlich. Er ist sehr fürsorglich, aber er wird dir nicht schmeicheln. Das wurde beim Meeting ganz klar. Er hat gute Dinge gesagt, aber es gab nicht eine Stunde lang Süßholzgeraspel. Es ging im Grunde nur um Baskeball. Das war großartig."
Am Ende sei er sich angesichts der Größe seiner Entscheidung dennoch nie zu hundert Prozent sicher gewesen. "Die Organisation zu verlassen, bei der ich neun Jahre lang war, wo ich Wurzeln geschlagen hatte und Teil ihrer Geschichte geworden bin - das ist nie einfach. Deshalb gab es Momente, in denen ich geschwankt habe."
Am Ende hätten ihn die Gespräche mit Spurs-GM R.C. Buford und Coach Popovich allerdings wieder bestärkt. Dass Tim Duncan ebenfalls Teil von San Antonios Rekrutierungsversuch war, hat Aldridge allerdings überrascht. "Er hat großen Anteil", sagt der Vierer. "Er hat meine Entscheidung in großem Maße beeinflusst. Ich war geradezu schockiert, dass er auch dabei war - ob er nun angerufen hat oder direkt nach Kalifornien kam. Das hat mir gezeigt, wie sehr er mit mir spielen wollte. Das war unvergleichlich."
Morris: "Wie ein Schlag ins Gesicht"
Kürzlich wurde Marcus Morris von Phoenix nach Detroit getradet und damit von seinem Zwillingsbruder Markieff getrennt. Und natürlich war er damit überhaupt einverstanden. "Jeder wusste, wie unglaublich gern ich mit meinem Bruder zusammenspielen wollte", erklärte Morris nun. "Phoenix wusste es. Mich einfach so zu traden, ohne Zustimmung, ohne mir vorher Bescheid zu geben, das war - sagen wir - wie ein Schlag ins Gesicht."