David Robinson war einer der besten Basketballspieler der 90er und bereitete das Fundament für die erfolgreichste Franchise dieses Jahrhunderts. Sein Erbe geht aber weit über den Sport hinaus - nur wenige Sportler übten einen ähnlichen Einfluss auf ihre Gemeinde aus wie der MVP von 1995. Am 6. August wird der Admiral 58 Jahre alt.
Dieser Artikel erschien ursprünglich am 6. August 2015. Alle anderen Legenden-Geschichten findet Ihr in unserem Archiv.
"Magic, Bird, Jordan - sie alle sind MVPs. Dieser Typ ist mehr als das. Er ist der wichtigste Spieler, den die NBA seit Kareem gesehen hat."
Die Worte vom damaligen Suns-Trainer Cotton Fitzsimmons aus dem Jahr 1991 erscheinen aus heutiger Sicht relativ absurd. Kaum ein NBA-Fan würde "diesen Typen" David Robinson in seinem persönlichen All-Time-Ranking vor Magic oder Bird einordnen, vor MJ ohnehin nicht.
Sie verdeutlichen allerdings, was für einen Hype Robinson in seinen bis dahin erst zwei Jahren in der Liga bereits entfacht hatte. Angeblich gab es noch im Jahr 1993 interne Diskussionen bei den Bulls, ob sie Michael Jordan eins zu eins für Robinson anbieten sollten.
Sein Potenzial erschien grenzenlos - Superlativ erschien unangemessen. "Er ist das Ebenbild von Bill Russell, nur ist er ein besserer Athlet", sagte im selben Jahr kein Geringerer als Pat Riley. Gewissermaßen verständlich, wenn man sich die Palette von Fähigkeiten und körperlichen Voraussetzungen des Centers vor Augen führte.