Mavs verlieren ohne Nowitzki

SPOX
14. Oktober 201511:08
Russell Westbrook zeigte gegen Dallas eine ordentliche Vorstellunggetty
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Die von Verletzungen gebeutelten Dallas Mavericks haben gegen die Oklahoma City Thunder verloren. Auch die Cleveland Cavaliers haben die nächste Niederlage kassiert. Die Orlando Magic gewannen das Florida-Duell. Kobe Bryant verletzte sich im Spiel gegen die Sacramento Kings.

Orlando Magic (3-2) - Miami Heat (1-3) 95:92 OT (BOXSCORE)

Derby-Time in Orlando! Und die Magic bestätigten ihren ordentlichen Eindruck der bisherigen Preseason. Obwohl Elfrid Payton (Oberschenkelverletzung) und Tobias Harris (Knieprobleme) aussetzen mussten, sicherte sich Orlando den Prestige-Erfolg gegen den Kontrahenten aus Florida.

Ein Spieler war dabei besonders motiviert. Shabazz Napier, der erst im Sommer von Miami nach Orlando getradet wurde, erzielte 11 seiner 15 Punkte in der Overtime und war damit der Matchwinner für die Magic. Aaron Gordon gab dabei sein Saisondebüt. Der Forward musste zuletzt aufgrund einer Kiefer-OP aussetzen.

Heat-Coach Erik Spoelstra verzichtete auf so ziemlich alle Veteranen, einzig Gerald Green und Chris Andersen mussten ran. So bestand die Starting Five aus den weniger klangvollen Namen Josh Richardson, Tyler Johnson, James Ennis, Justise Winslow und Keith Benson. Richardson war mit 18 Punkten bester Werfer.

Cleveland Cavaliers (0-4) - Milwaukee Bucks (1-2) 101:110 (BOXSCORE)

Die Cavs warten weiter auf den ersten Sieg in der Preseason. Gegen Milwaukee musste Coach Blatt auf die komplette Starting Five verzichten. LeBron James meldete sich krankheitsbedingt ab und Center Timofey Mozgov bekam eine Pause verordnet. Kevin Love, Kyrie Irving und J.R. Smith fehlen ohnehin.

Blatt ist die Preseason auch zu lang. Er wünscht sich nicht mehr als fünf Testspiele. "Ich glaube, das wäre gut für das Spiel. Ich weiß, dass es den Spielern gut tun würde und für die Fans wäre es auch besser." Bucks-Coach Jason Kidd sieht es ähnlich: "Im Lockout-Jahr waren nur zwei Spiele und niemand hat sich beschwert."

Zumindest Kevin Love dürfte noch in dieser Woche zurückkehren. Er soll gegen die Raptors am Sonntag sein Comeback geben. Ganz so weit ist es bei Milwaukees Jabari Parker noch nicht. Der No.2-Pick des letztjährigen Drafts hat nach seinem Kreuzbandriss die Freigabe von den Ärzten, aber soll langsam aufgebaut werden. "Man sieht, dass sich sein Körper verändert hat und er spricht im Training viel mehr. Für uns ist er aber immer noch ein Rookie", erklärte Kidd die Vorgehensweise.

Greg Monroe war mit 19 Punkten und 13 Rebounds der beste Akteur auf dem Feld. Für die Cavs erzielte Mo Williams 18 Punkte.

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Indiana Pacers (3-1) - Detroit Pistons (1-3) 101:97 (BOXSCORE)

So geht Bank heute. Die Pacers-Reserve erzielte 62 Punkte und war damit der Sieggarant im Test gegen die Pistons. Vor allem Toney Douglas (15 Punkte) und Glenn Robinson III (13 Punkte) zeigten eine gute Leistung. Auch Paul George bestätigte die gute Frühform. Zwar stand der Star der Pacers nur 12 Minuten auf dem Parkett, erzielte dabei aber 13 Zähler.

Erstmals durfte auch Neuzugang Chase Budinger ran. Der Forward, der im Sommer aus Minnesota kam, spielte 21 Minuten (7 Punkte). Auf den Seiten der Pistons ragte Andre Drummond heraus. Zu seinen 17 Punkten steuerte er bärenstarke 21 Rebounds hinzu. Dazu kamen jeweils 17 Zähler von Reggie Jackson und Ersan Ilyasova.

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Oklahoma City Thunder (3-0) - Dallas Mavericks (0-3) 100:88 (BOXSCORE)

Dirk Nowitzki muss weiter auf seinen ersten Preseason-Einsatz warten. Der Deutsche war gar nicht erst mit nach Tulsa gereist. Außerdem musste Coach Rick Carlisle auf Chandler Parsons (Knieverletzung), Deron Williams (Wadenverletzung), Wesley Matthews (Achillessehnenriss), JaVale McGee (Beinbruch), Raymond Felton (Oberschenkelprobleme) und Dwight Powell (Ellbogenverletzung) verzichten.

Es fanden sich aber immer noch 13 einsetzbare Mavs-Spieler. Shooting Guard John Jenkins stach mit 26 Punkten erneut heraus. Zaza Pachulia kam in 17 Minuten auf 13 Zähler. Da sah es bei den Thunder schon besser aus. Head Coach Billy Donovan konnte aus dem Vollen schöpfen und ließ seine designierte Starting Five für die Regular Season ran.

Russell Westbrook erzielte 19 Punkte in 20 Minuten, Kevin Durant erzielte in der gleichen Spielzeit immerhin 10 Zähler. Enes Kanter steuerte von der Bank 17 Punkte und 11 Rebounds hinzu und so stand am Ende der dritte Sieg im dritten Spiel. OKC reist nun nach Memphis. In Dallas kommt es am Freitag zum deutschen Duell zwischen Nowitzki und Dennis Schröder - wenn Dirk denn darf.

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Phoenix Suns (2-1) - Houston Rockets (2-2) 129:135 OT (BOXSCORE)

Die Rockets mussten auf einige Spieler verzichten, darunter waren auch James Harden (Knieprellung) und Dwight Howard (Rückenprobleme) und so standen die Reservisten in der Pflicht. Einer davon war Eidgenosse Clint Capela. Der Big Man erzielte 12 Punkte und 10 Rebounds.

"Ich würde lieber alle spielen lassen. Wir müssen sie irgendwann alle beisammen haben. Wenn das ein Saisonspiel gewesen wäre, wären sie wahrscheinlich alle eine 50/50-Entscheidung gewesen", äußerte sich Coach Kevin McHale zu den verletzten Spielern.

Für den Sieg zeichnete sich dann aber K.J. McDaniels verantwortlich. Nachdem in der regulären Spielzeit gar nichts zusammenlief, erzielte er die ersten 6 Punkte der Overtime und ebnete so den Erfolg. Topscorer war allerdings Terrence Jones mit 23 Punkten. Corey Brewer erzielte 17 seiner 21 Punkte im dritten Viertel.

Auch die Suns sind längst nicht in Bestbesetzung. Es fehlten Eric Bledsoe (Magen-Darm-Virus), Alex Len (verstauchter Knöchel) und Tyson Chandler (Rückenprobleme). Gut, wenn man trotzdem noch einen Veteranen wie Mirza Teletovic auf der Bank sitzen hat. Der Bosnier erzielte 19 Punkte und 12 Rebounds für die Suns.

Los Angeles Lakers (1-4) - Sacramento Kings (4-1) 100:107 (BOXSCORE)

Die Lakers mussten ein paar bange Minuten überstehen. Kobe Bryant, der in den ersten drei Vierteln 10 Punkte erzielte, musste mit einer Prellung am Bein vom Feld, blieb erst einige Minuten auf der Bank sitzen und verschwand dann im Locker Room. Es ist aber wohl keine ernsthafte Verletzung.

Die Kings hingegen verzichteten freiwillig auf ihren Star. DeMarcus Cousins setzte aus, weil Coach George Karl das restliche Team dazu bringen will, sich nicht zu sehr auf Cousins zu fokussieren. Das lief gerade bei Marco Belinelli ganz gut. Der Italiener war mit 17 Zählern Topscorer.

Darren Collison erzielte 16 Punkte, Rajon Rondo kam auf 11 Punkte und 6 Assists. Auf Seiten der Lakers steuerte Jordan Clarkson 17 Punkte bei, Lou Williams kam auf 16.

Golden State Warriors (1-2) - Denver Nuggets (3-1) 103:114 (BOXSCORE)

Auch wenn es nur die Vorbereitung ist, tut ein Sieg gegen den amtierenden Meister in gegnerischer Halle immer gut. Besonders Rookie Emmanuel Mudiay schien die Atmosphäre anzuspornen. Der Guard erzielte 16 Punkte und 9 Assists. Dabei lieferte er sich nur 2 Turnover. Kenneth Faried steuerte ein Double-Double (22 Punkte, 12 Rebounds) bei.

Bei den Splash Brothers lief es nicht optimal. Klay Thompson traf nur einen seiner Würfe (1/8) und auch die Quote von Stephen Curry war ausbaufähig (5/13). Dazu verletzte sich Harrison Barnes im zweiten Viertel am rechten Knie und kam nicht wieder zurück. Leandro Barbosa war mit 16 Punkten bester Werfer.

Als nächstes kommen die Houston Rockets in die Oracle Arena. Da könnte es nach den Aussagen zuletzt durchaus etwas ruppiger zugehen. Die Nuggets treffen auf die Suns.

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