Tibor Pleiß durfte erstmals bei den Utah Jazz von Beginn an ran. Kevin Love hat sein Comeback bei den Cleveland Cavaliers gefeiert. Die Memphis Grizzlies bleiben in der Preseason weiterhin ungeschlagen. Dennis Schröder bekam gegen die Miami Heat eine Pause verordnet.
Brooklyn Nets (2-3) - Philadelphia 76ers (2-4) 92:91 (BOXSCORE)
Sixers-Coach Brett Brown ist sicher nicht zu beneiden. Sein Lazarett ist acht Tage vor Saisonstart weiterhin prall gefüllt. Im Test gegen die Nets fehlten Joel Embiid, Nik Stauskas, Tony Wroten, Kendall Marshall, Carl Landry, Jerami Grant und Christian Wood. Aber zumindest Stauskas soll bis zum ersten Spiel wieder fit sein. "Wir glauben daran, dass er in dieser Woche zurückkommt und dann langsam wieder ins Training integriert wird."
Da Brown mit Marshall und Wroten auch zwei Point Guards ausfallen, werden die Sixers wohl einen weiteren Spielmacher hinter Isaiah Canaan im Kader halten. Die Personalmeldungen in Philly werden dann noch von Jahlil Okafor und JaKarr Sampson abgerundet. Beide dürfen aktuell nur 20 Minuten auf dem Feld stehen. Okafor nutzte das immerhin für 14 Punkte. Den besten Eindruck hinterließ aber Nerlens Noel der neben seinen 15 Punkten und 11 Rebounds noch 6 Steals, 5 Assists und 2 Blocks beisteuerte.
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Auf Seiten der Nets überzeugte Brook Lopez mit 24 Punkten und 9 Rebounds. Für beide Teams geht es als nächstes gegen die Celtics. Brooklyn muss am Montag in Boston ran, die Sixers schauen am Freitag in Massachusetts vorbei.
San Antonio Spurs (1-3) - Detroit Pistons (2-4) 96:92 (BOXSCORE)
Es war jetzt nicht das atemberaubendste Heimdebüt, das die NBA jemals gesehen hat, aber die immerhin gab es für LaMarcus Aldridge und die San Antonio Spurs einen Sieg im frisch renovierten AT&T Center. Der neue Star im Team kam in 26 Minuten auf 9 Punkte bei einer bescheidenden Trefferquote von 4/14 aus dem Feld.
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Es war Kawhi Leonard, der die Kohlen aus dem Feuer holte und 21 Punkte beisteuerte. Manu Ginobili erzielte von der Bank kommend 15 Zähler. Tony Parker bekam von Gregg Popovich eine Auszeit verordnet. Nachdem San Antonio zwischenzeitlich mit 24 Punkten vorne lag, wurde es im Schlussviertel noch einmal eng. Coach Pop bestritt die letzten zwölf Minuten mit der Reserve.
Es langte trotzdem, auch wenn Reggie Jackson sich mit 20 Punkten und 9 Assists dagegen stemmte. Ersan Ilyasova, der dieses Mal starten durfte, legte 14 Punkte hin, Andre Drummond lieferte das obligatorische Double-Double (12 Punkte, 15 Rebounds).
Memphis Grizzlies (5-0) - Minnesota Timberwolves (1-4) 90:68 (BOXSCORE)
Die Weste bleibt weiter blütenweiß in Tennessee. Fünftes Preseason-Spiel, fünfter Sieg für die Memphis Grizzlies. Dabei mussten die Grizzlies auf Jeff Green, Matt Barnes, Brandan Wright, Beno Udrih, Vince Carter, Jarell Martin und Jordan Adams verzichten. Der Rest verrichtete die Sache aber äußerst souverän. Zach Randolph war der einzige Starter, der nicht zweistellig punktete. Courtney Lee war mit 18 Punkten Topscorer.
Bei den Timberwolves feierte Ricky Rubio sein Preseason-Debüt, nachdem seine Oberschenkelverletzung endlich auskuriert ist. In 23 Minuten Einsatzzeit blieb der Spanier allerdings ohne Punkt. Gorgui Dieng war mit 12 Punkten bester Werfer. Top-Rookie Karl-Anthony Towns kam auf 8 Zähler und 7 Rebounds.
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Toronto Raptors (4-2) - Cleveland Cavaliers (0-6) 87:81 (BOXSCORE)
"Ich habe mich lange Zeit nicht so gut gefühlt. Wenn die Regular Season beginnt, ist es natürlich eine komplette andere Intensität, aber das war sicher ein guter Anfang", sagte Kevin Love nachdem er seine ersten NBA-Minuten nach der Schulterverletzung in den letztjährigen Playoffs absolvierte.
Dabei gab es gleich zu Beginn eine Schrecksekunde. Die Raptors schonten den Rückkehrer keineswegs. "Gleich im ersten Play. Das war gut und schlecht zugleich. Die Schulter wurde bereits einige Male im Training getestet, aber ich muss weiter an der Stabilität arbeiten. Ich bin sicher, dass es hier und da noch ein paar Schreckmomente geben wird, aber das ist vor allem eine mentale Sache, die ich ablegen muss. Ich fühle mich großartig", gab der Forward Einblick in seine Verfassung.
Love beendete die Partie mit 13 Minuten Einsatzzeit, 6 Punkten und 4 Rebounds, konnte die sechste Niederlage in der Vorbereitung aber auch nicht verhindern. Topscorer bei den Cavaliers war Irving-Ersatz Mo Williams mit 13 Punkten. LeBron James wurde erneut geschont. Bei den Raptors war Jonas Valanciunas mit 12 Zählern bester Werfer.
Oklahoma City Thunder (4-1) - Denver Nuggets (4-2) 111:98 (BOXSCORE)
So langsam tastet sich Kevin Durant an die normale Belastung heran. Gegen die Nuggets stand der Superstar immerhin schon wieder 32 Minuten auf dem Parkett und war mit 23 Punkten Topscorer der Partie. Das ist sicher ein gutes Zeichen, bedeutet es doch, dass sein Fuß keinerlei Probleme mehr macht.
Auch die Nebenleute bewiesen bereits Frühform. Russell Westbrook kam auf 17 Punkte, 12 Assists und 5 Rebounds, Serge Ibaka legte 18 Punkte auf und Dion Waiters steuerte 17 Zähler bei. Steven Adams bekam im dritten Viertel einen Finger ins Augen und konnte die Partie nicht beenden.
Bei den Nuggets zeigte Rookie Emmanuel Mudiah mit 22 Punkten eine ordentliche Leistung, auch wenn 5 Ballverluste natürlich zu viele sind. Denver-Coach Mike Malone agierte mit einer kleinen Rotation und setzte nur zehn Spieler ein.
Atlanta Hawks (4-1) - Miami Heat (3-3) 92:101 (BOXSCORE)
Hawks-Coach Mike Budenholzer schickte seine reguläre Starting Five aufs Parkett, aber Jeff Teague, Kent Bazemore, Kyle Korver, Paul Millsap und Al Horford konnten die erste Niederlage der Preseason auch nicht verhindern. Dennis Schröder bekam vom Trainer eine Pause verordnet, auch Tiago Splitter kam nicht zum Einsatz. Bester Werfer für die Hawks war Mike Scott mit 19 Zählern.
19 Punkte hatten Gerald Green und James Ennis auch, dazu gab es den Sieg. Dabei verzichtete Coach Erik Spoelstra in der zweiten Halbzeit auf Chris Bosh, Dwyane Wade und Luol Deng. Hassan Whiteside musste mit einer Knöchelverletzung passen und Rookie Justise Winslow erhielt eine Verschnaufpause. Für Miami geht es am Freitag gegen Washington weiter, Atlanta empfängt am Mittwoch die Grizzlies.
Portland Trail Blazers (3-2) - Utah Jazz (2-3) 116:111 (BOXSCORE)
Erstmals in seiner NBA-Karriere durfte Tibor Pleiß starten. Der deutsche Rookie stand insgesamt 18 Minuten auf dem Feld und produzierte 5 Rebounds und 2 Punkte bei einem Turnover. Center-Kollege Rudy Gobert durfte pausieren und Gordon Hayward und Derrick Favors fehlten aufgrund von Rückenproblemen.
Pleiß streitet sich mit Jeff Withey um die Backup-Minuten von Gobert und legt man allein das Spiel gegen die Blazers zu Grunde, dürfte Withey die besseren Karten haben. Der Center erzielte ein Double-Double (10 Punkten, 11 Rebounds) und blockte zudem noch drei Würfe.
Der überragende Spieler der Partie stand allerdings auf der anderen Seite. Damian Lillard dominierte mit 32 Punkten und 6 Assists. Die 7 Ballverluste kehren wir in der Preseason einfach mal unter den Teppich. Auch Backcourt-Kollege C.J. McCollum machte mit 26 Punkten auf sich aufmerksam.
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