Die Dallas Mavericks finden wieder in die Erfolgsspur zurück. Nach drei Niederlagen in Folge reicht ein dominantes drittes Viertel für den Sieg gegen Denver. Die Golden State Warriors holen sich gegen Sacramento den 18. Sieg in Serie und bei den Cavaliers und Raptors hagelt es Gamewinner. Auch Portland und Utah gewinnen.
nbaWashington Wizards (6-8) - Toronto Raptors (11-6) 82:84 (BOXSCORE)
Bisher erleben die Wizards wahrlich eine Saison zum Vergessen. Nichts ist zu sehen von dem begeisternden Basketball, den das Team um John Wall in der vergangenen Saison noch auf das Parkett zauberte. Vielmehr sehen die Fans in Washington nun eine der schlechtesten Verteidigungen der Liga und gegen Toronto auch noch eine ganz schwache Offensiv-Leistung.
Washington versenkte gerade einmal 32,9 Prozent der Feldwurfversuche - zum dritten Mal in Folge, dass die Wizards die 36 Prozent-Hürde nicht knacken konnten. Zum Glück aus Sicht der Wizards spielte auch Toronto nicht unbedingt den besten Basketball (22 Turnover), sodass John Wall in den Schlusssekunden der Partie beste Chancen hatte, den Sieg einzutüten.
Doch Wall, der insgesamt auf 18 Punkte kam - allerdings nur 6 seiner 25 Wurfversuche traf - scheiterte gleich doppelt an der Freiwurflinie. So blieb den Raptors ein letzer Angriff. DeMar DeRozan übernahm Verantwortung und penetrierte in die Zone, doch anstatt selbst abzuschließen bediente der 26-Jährige den weit offenen Cory Joseph an der Dreierlinie.
Der präsentierte sich im Gegensatz zu Wall eiskalt und versenkte den Jumper zum Sieg. "Ich wusste, wenn ich den Ball zu ihm bekomme, wird er ihn reinmachen", erklärte DeRozan anschließend. "So ist einfach Corey. Du kannst ihm da vertrauen." Insgesamt erzielte der Kanadier 12 Punkte und 6 Assists. DeRozan steuerte 20 Zähler bei, Kyle Lowry kam auf 27 Punkte, 7 Rebounds und 3 Assists, leistete sich aber auch 6 Turnover.
Cleveland Cavaliers (13-4) - Brooklyn Nets (3-13) 90:88 (BOXSCORE)
Die Überraschung war nah, doch der König höchstpersönlich stellte sich ihr entgegen. Mit einer erneuten Clutch-Performance sicherte LeBron James seinen Cavaliers den 5. Sieg aus den vergangenen 6 Spielen. Mit so viel Gegenwehr der Nets hatte aber auch er wohl eher nicht gerechnet.
Brooklyn hielt über die vollen 48 Minuten sehr gut mit dem letztjährigen Eastern Conference Champion mit und lag Mitte des vierten Viertels sogar mit 83:76 in Front. Besonders stark agierte dabei mal wieder Brook Lopez, der auf 22 Punkte und 9 Rebounds kam. Auch Jarrett Jack mit 12 Punkte, 14 Assists sowie 5 Rebounds, Thaddeus Young mit 16 Punkten und 12 Rebounds oder Joe Johnson mit 17 Zählern lieferten starke Leistungen ab.
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Letzterer war es auch, der 15 Sekunden vor Ende der Partie zu einem Dreier hochstieg, um die Partie auszugleichen. Der Wurf landete zwar nur am Ring, doch J.R. Smith kam mit der Defense viel zu spät - Foul und drei Freiwürfe für Johnson! Der präsentierte sich an der Linie eiskalt und glich die Partie aus.
88:88 also mit noch 15 Sekunden auf der Uhr - Zeit für LeBron James. Der viermalige MVP schnappte sich den Spalding, zog in die Zone und verwandelte einen wunderbaren Floater zum Sieg. Keine Chance für die Defense der Nets. "Natürlich wollte ich den Ball am Ende in meinen Händen haben", so James, der 26 Punkte, 9 Rebounds und 5 Assists auflegte. "Ich bin glücklich, dass ich den Wurf verwandeln konnte." Glücklich war er sicherlich auch über die Unterstützung von Kevin Love, der 6 von 11 Dreier versenkte und ebenfalls auf 26 Zähler kam.
Dallas Mavericks (10-7) - Denver Nuggets (6-11) 92:81 (BOXSCORE)
Die Dallas Mavericks sind wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Nachdem es gegen Denver 24 Minuten lang nach einem Krimi aussah, drehte Dallas in Halbzeit 2 so richtig auf und ließ den Gästen aus den Rocky Mountains keine Chance mehr. Dirk Nowitzki erlebte dabei einen soliden Abend mit 13 Punkten, 7 Rebounds und 3 Steals.
Viel mehr musste der Deutsche aber auch nicht zeigen, denn dank des extrem starken dritten Viertels war die Partie relativ früh zu Gunsten der Gastgeber entscheiden. Die Mavs starteten mit einem 16:0-Lauf in den dritten Spielabschnitt und ließen in diesem dann auch nur mickrige 5 Pünktchen der Nuggets zu.
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Dallas selbst kam im dritten Viertel auf 25 Zähler und fuhr so nach drei Niederlagen in Folge endlich wieder den ersten Sieg ein - übrigens der 5. in Folge in der heimischen Arena. Bester Mann auf dem Parkett war dabei Deron Williams. Der 31-Jährige führte die Mavs mit 22 Zählern an und verwandelte dabei 4 von 8 Dreier. Zusätzlich kam der Point Guard auch noch auf jeweils 4 Rebounds und Assists.
Auch Zaza Pachulia zeigte mit 16 Punkten und 12 Rebounds eine sehr gute Leistung, während Raymond Felton noch 12 Punkte von der Bank aus beisteuerte. Auf Seiten der Nuggets konnte niemand so recht überzeugen. Zwar erzielten Darrell Arthur immerhin 16 und Will Barton 12 Punkte, doch Denver machte eher mit Slapstick-Einlagen und teils sehr schlechter Defense auf sich aufmerksam.
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nbaUtah Jazz (8-7) - New Orleans Pelicans (4-13) 101:87 (BOXSCORE)
Eine One-Man-Show reicht in der NBA selten aus, um erfolgreich zu sein. Das bekommen Anthony Davis und die Pelicans aktuell schmerzhaft zu spüren. "The Brow" zauberte zwar eine fabelhafte Leistung auf's Parkett, stand dabei allerdings allein auf weiter Flur. Bezeichnend, dass der 22-Jährige für 14 der 16-Pelicans-Punkte im ersten Viertel verantwortlich war.
Insgesamt erzielte Davis 36 Punkte (12/18 FG), schnappte sich 11 Rebounds und blockte drei Würfe. Doch da auf Seiten von New Orleans sonst nur Ish Smith (13) auf eine zweistellige Punkteausbeute kam, war selbst dieser Auftritt von Davis nicht gut genug. Besser machte es da schon die Jazz, bei denen immerhin 4 Akteure zweistellig scorten.
Angeführt von Alec Burks sicherte sich Utah so den zweiten Sieg in Folge. Der 24-Jährige kam auf 21 Punkte, 5 Rebounds und 4 Assists und begeisterte damit seinen Coach: "Als er sich langsam ins Spiel reingefunden hatte und in seinen Rhythmus kam, war er sehr effizient und verwandelte einige wichtige Würfe." Neben Burks überzeugten auch Gordon Hayward (17 Punkte), Trevor Booker (13 Punkte, 15 Rebounds) und Rudy Gobert (9 Punkte, 14 Rebounds, 4 Blocks). Tibor Pleiß kam nicht zum Einsatz.
Portland Trail Blazers (7-10) - Los Angeles Lakers (2-13) 108:96 (BOXSCORE)
Zunächst mal die gute Nachricht für alle Lakers-Fans: Kobe Bryant ließ mal wieder sein altes Ich aufblitzen und überzeugte mit 21 Punkten. Zudem kam Jordan Clarkson auf 19 Zähler, 4 Assists und 4 Steals und D'Angelo Russell sowie Julius Randle legten jeweils 16 Punkte auf. Das war's dann aber eigentlich auch schon mit den positiven Aspekten bei den Gästen.
Denn vor allem die Defense der Lakers sorgte bei den Fans immer und immer wieder für Kopfschütteln - und das absolut zu Recht. Portland durfte sich über viele Freiräume in der Offensive freuen, die das Team um Damian Lillard natürlich gerne ausnutze. Am Ende fielen 48,7 Prozent ihrer Feldwurfversuche durch die Reuse, von Downtown waren es starke 40 Prozent.
Besonders gegen das Backcourt-Duo bestehend aus Lillard und C.J. McCollum hatte Los Angeles wenig entgegenzusetzen. Lillard erzielte so 29 Punkte und verteilte 7 Assists, McCollum kam auf 28 Zähler. Zudem versenkte Letzterer 4 Dreier, während Lillard gleich 5 Mal von Downtown erfolgreich war. So mussten die Lakers die 5. Pleite in Folge einstecken, für Portland war es der 3. Sieg aus den letzten 4 Spielen.
Golden State Warriors (18-0) - Sacramento Kings (6-12) 120:101 (BOXSCORE)
Auch die Kings konnten die Warriors beim Ausbau ihres Startrekords nicht bremsen. Ohne größere Probleme fuhr das Team um Steph Curry den 18. Sieg in Serie ein - gar nicht mal so schlecht. Eine kleine Überraschung gab es aber trotzdem zu beobachten: Curry kam gerade einmal auf 19 Punkte. Aufgrund der starken Team-Leistung war das aber im Endeffekt egal.
Insgesamt kamen 6 Spieler der Warriors auf eine zweistellige Punkteausbeute, bester Mann war dabei Draymond Green. Der 25-Jährige legte im zweiten Spiel in Folge ein Triple-Double auf und führte Golden State mit 13 Punkte, 12 Assists und 11 Rebounds zum wohlverdienten Sieg.
Der war vor allem dank der Treffsicherheit der Dubs möglich. Hervorragende 16 ihrer 30 Versuche aus der Distanz fanden den Weg durch die Reuse (53,3 Prozent) - auch das ist gar nicht mal so schlecht. Zudem hatte GSW bei 39 erfolgreichen Field Goals überragende 32 Assists auf dem Konto und zeigte sich auch von der Freiwurflinie extrem sicher (26/31 FG). Wie gesagt, gar nicht mal so schlecht.
Auf der anderen Seite sah es jedoch erwartungsgemäß nicht so rosig aus. Aufgrund von Rückenproblemen musste DeMarcus Cousins erneut aussetzen und so fehlte es den Kings an Gefahr in der Offense. Immerhin kam Rudy Gay auf 20 Punkte und 7 Rebounds, Kosta Koufos steuerte 14 Zähler und ebenfalls 7 Rebounds bei. Rajon Rondo konnte dagegen nicht an seine zuletzt starken Auftritte anknüpfen (7 Punkte, 3/10 FG, 7 Assists).
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