Nowitzki überholt Shaq bei OT-Sieg

SPOX
24. Dezember 201511:51
Dirk Nowitzki (l.) rückte durch diesen Wurf auf Rang sechs in der All-Time-Scorer-Liste vorgetty
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Während J.J. Barea einen Karriererekord auflegt und die Dallas Mavericks in der Overtime gegen die Brooklyn Nets gewinnen, sorgt Dirk Nowitzki für den nächsten grandiosen Meilenstein seiner Karriere, indem er in der All-Time-Scoring-Wertung an Shaquille O'Neal vorbei auf Rang sechs zieht. Zudem brilliert der Deutsche mit einem Buzzer-Beater und sorgt persönlich für die Entscheidung in der Verlängerung.

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Charlotte Hornets (15-13) - Boston Celtics (16-13) 89:102 (BOXSCORE)

Einen richtigen Grund zur Beschwerde hatte Celtics-Coach Brad Stevens nach dem überzeugenden Sieg der Celtics beim Conference-Rivalen nicht. Warum auch? Nachdem Boston schon die ersten vier Punkte des Spiels erzielt hatte, ließ man sich bis zum Schluss die Führung nicht mehr wegnehmen.

Ein Start-Ziel-Sieg also, bei dem sehr zur Freude des Trainers vor allem das Team glänzte. Folglich betonte Stevens auch: "Unser Starter waren sehr gut, aber von der Bank kam auch viel Hälfte. Wenn wir so spielen, gewinnen wir eigentlich auch immer." Damit spielte der junge Übungsleiter auf die starke Teamleistung der Kelten an.

Gleich fünf Männer in grün punkteten zweistellig. Kelly Olynyk stach mit 20 Punkten (7/10 FG) und 9 Rebounds heraus, doch auch Jae Crowder (19 Punkte, 12 Rebounds), Avery Bradley (18 Punkte, 7/10 FG) und Isaiah Thomas (18 Punkte, 7 Assists) wussten zu überzeugen.

So war es für Charlotte kaum möglich das Spiel noch zu drehen, auch wenn sich die Hornets gerade im letzten Viertel noch einmal mächtig ins Zeug warfen. Immerhin kann man sich in North Carolina über den immer besser werdenden Frank Kaminsky freuen. Der Rookie legte mit 23 Punkten (9/20 FG) einen neuen Karriererekord auf und war somit gleichzeitig Topscorer des Spiels.

Cleveland Cavaliers (19-7) - New York Knicks (14-16) 91:84 (BOXSCORE)

Großer Kampf in Cleveland! In einem Spiel, das relativ arm an Glanzlichtern, dafür aber voll von packenden Duellen war, hielten die Knicks lange Zeit erstaunlich gut mit dem Vize-Champion mit, obwohl Carmelo Anthony mit einer Knöchelverletzung lediglich in Zivil auf der Bank Platz nahm. In der Abwesenheit von Melo warfen sich die Teamkollegen aber umso mehr rein.

Weil der Cavs-Motor in der Offensive lange Zeit stoppte und Cleveland gerade einmal 38,6 Prozent der eigenen Feldwürfe verwandelte, führte New York gut vier Minuten vor Schluss sogar mit 82:80. Dann aber zogen die Männer aus Ohio gerade in der Defensive noch einmal an und ließen nur noch einen erfolgreichen Knicks-Versuch in den letzten vier Minuten zu.

Vorne übernahm der King persönlich. LeBron James (24 Punkte, 9 Rebounds, 5 Assists), der sich ein kleines Privatduell mit dem erneut grandiosen Knicks-Rookie Kristaps Porzingis (23 Punkte, 13 Rebounds, 4 Assists) lieferte, drehte in der Schlussphase noch einmal so richtig auf und sorgte mit einem überragenden Slam Dunk 52 Sekunden vor dem Ende für die Vorentscheidung.

"Wir haben immer gesagt, dass es offensiv nicht immer schön wird. Genau dann brauchen wir die Defensive und die haben wir heute Nacht abgeliefert", offenbarte James im Anschluss. Während Kyrie Irving mit 5 Punkten (1/7 FG) strauchelte, kam Kevin Love mit 23 Zählern und 13 Rebounds auf ein starkes Double-Double.

Indiana Pacers (16-12) - Sacramento Kings (12-17) 106:108 (BOXSCORE)

Dass es am Ende noch einmal so spannend werden würde, hätten die Kings wohl nicht gedacht. Angeführt von einem furios aufspielenden Spielmacher-Duo war Sacramento zur Halbzeit bereits mit 15 Punkten Vorsprung in Front ehe die Pacers in Person von Monta Ellis (21 Punkte, 6 Assists) aufdrehten und sich an den Comebacksieg heranknabberten.

Im Duell der beiden ehemaligen Mavericks-Guards behielt am Ende aber schließlich doch Rajon Rondo die Überhand. Der Kings-Spielmacher schrammte mit 13 Punkten, 16 Assists und 8 Rebounds mal wieder ganz knapp am Triple-Double vorbei, leistete sich aber auch 9 Turnover.

Wegen der Fehleranfälligkeit der Kings kamen die Pacers überhaupt noch einmal heran. Klammert man die Turnover nämlich einmal aus, lieferte Sacramento eine wahrlich beeindruckende Vorstellung, bei der neben Rondo vor allem Darren Collison (24 Punkte, 11/17 FG, persönlicher Saisonrekord) und DeMarcus Cousins (25 Punkte, 16 Rebounds) glänzten.

"Sie haben ein tolles Spiel auf unserem Court gemacht und wir haben es nicht geschafft das letzte Play zu machen", fasste ein konsternierter Paul George zusammen, der mit 12 Punkten (5/19 FG) erneut in der Offensive schwächelte, dafür aber 10 Rebounds und 4 Steals einsammelte.

Orlando Magic (17-12) - Houston Rockets (15-15) 104:101 (BOXSCORE)

Orlando gewinnt so langsam auch die engen Spiele und entwickelt sich immer mehr zu einem Dark Horse im Playoffrennen der Eastern Conference. Zwar gaben die Magier auch gegen Houston einen großen Vorsprung aus der Hand, anders als in einigen anderen Saisonspielen brachte Orlando den Sieg dieses Mal aber nach Hause.

Es ist der dritte Erfolg in Serie für die Truppe von Head Coach Scott Skiles, die erneut durch eine tolle Teamleistung und gleich sechs Spielern mit zweistelliger Punkteausbeute glänzte. Nikola Vucevic (21 Punkte, 10/16 FG) und Tobias Harris (19 Punkte, 8 Rebounds) waren dabei die auffälligsten Akteure.

Dass die Ansprüche in Florida gestiegen sind, merkte man schon daran, dass das Team trotz des Sieges nicht zufrieden mit dem Spiel war. So gab Evan Fournier (17 Punkte) beispielsweise zu: "Es ist wahr: Wir haben das Spiel gewonnen. Aber wie wir es gewonnen haben, war nicht so gut, weil wir defensiv im letzten Viertel nachgelassen haben."

In Houston hat man derweil andere Probleme. Die Rockets suchen weiter nach der Konstanz. Nach zuletzt drei Siegen in Folge ging man nun wieder als Verlierer vom Feld. "Wir können uns keine mentalen Aussetzer erlauben und müssen 48 Minuten lang Gas geben", regte sich Dwight Howard (12 Punkte, 7 Rebounds) auf. Immerhin machte James Harden mit 31 Punkten (12/18 FG) ein gutes Spiel.

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Washington Wizards (13-14) - Memphis Grizzlies (16-15) 100:91 (BOXSCORE)

Wichtiger Sieg für die Wizards im schon jetzt heißen Playoffrennen der Eastern Conference. Obwohl die Hauptstädter auf Grund von Verletzungen gerade einmal mit neun Spielern antreten konnten, nahmen sie den Kampf mit den Grizzlies auf und rangen Memphis nieder.

Angeführt von John Wall, der mit 14 Punkten und 14 Assists sein viertes Double-Double in Folge auflegte, glänzten die Wizards an beiden Enden des Feldes mit einer starken Teamleistung, wobei Coach Randy Wittman neben Walls Passgeberqualitäten vor allen Dingen die starke Defensive hervorhob.

Die starke Defense ist eigentlich ein Markenzeichen der Grizzlies, die in dieser Saison aber weiter zu kämpfen haben und nach zuletzt zwei Siegen wieder eine Pleite einstecken mussten. "Sie haben zu viele einfache Korbleger bekommen", gab Point Guard Mike Conley zu, der mit 21 Punkten (9/16 FG) Topscorer des Spiels war.

Auch im Reboundduell war Memphis erneut unterlegen (35:44). Zwar holte Jeff Green neben seinen 19 Punkten wieder 12 Abpraller, auf der Gegenseite waren bei den Wizards aber neben Marcin Gortat (12 Punkte, 12 Rebounds) auch noch viele Mitspieler am Brett stark.

Brooklyn Nets (8-21) - Dallas Mavericks (16-13) 118:119 OT (BOXSCORE)

Historischer Moment in Brooklyn! Schon vor dem Spiel war klar, dass Dirk Nowitzki nur zehn Punkte benötigen würde, um bei den NBA-All-Time-Scorern an Shaquille O'Neal vorbei auf Rang sechs zu ziehen. Nach 14 Spielminuten war es dann schon soweit: Mit einem klassischen Mitteldistanzwurf von links über die Arme von Andrea Bargnani machte der Deutsche einen weiteren Schritt im Scorer-Ranking und zementierte so einmal mehr seinen Status als lebende Legende.

"Das war ein Moment, den ich niemals vergessen werde. Es ist surreal, an Shaq vorbeizuziehen. Er ist eine Legende, gehört zu den besten Spielern aller Zeiten. Ich konnte über lange Jahre gegen ihn antreten, war ein großer Fan von ihm in den Neunzigern. Vielleicht der dominanteste Big Man, den es je gegeben hat. Es ist seltsam, dass ich jetzt da oben unter all diesen Legenden stehe, aber wie ich immer sage: Richtig genießen werde ich das vor allem dann, wenn meine Karriere vorbei ist", erklärte Nowitzki. "Mit 20 hätte ich das nie erwartet. Ich hätte euch für verrückt gehalten, wenn ihr mir das vor 18 Jahren gesagt hättet, als ich rüberkam, mit meinem schlechten Haarschnitt und dem schlechten Ohrring."

Viel Zeit zur Freude blieb dem Deutschen allerdings nicht. Obwohl Nowitzki höchstpersönlich mit einem Dreier aus der Ecke per Buzzer zur scheinbar komfortablen 64:53-Pausenführung traf, machten die Mavericks das Spiel noch einmal enorm spannend. So holte Brooklyn den Rückstand ganz schnell wieder auf und gingen durch ein furioses dritte Viertel, als man doppelt so viele Punkte wie die Mavericks erzielte (34:17), sogar in Führung.

Danach bewies Dallas wiederum Comeback-Qualitäten und kämpfte sich zurück ins Spiel. J.J. Barea, der mit 32 Punkten einen neuen Karriererekord auflegte und zudem 11 Assists auflegte, brachte die Mavs mit einem Dreier mit 108:105 in Front, ehe der ebenfalls bärenstarke Thaddeus Young (29 Punkte, 10 Rebounds, 4 Steals) per Dreier für den Ausgleich sorgte. Overtime!

In der Verlängerung war es dann wieder am Rekordmann, das Spiel zu entscheiden. Mit einem Korbleger aus dem Low Post 19 Sekunden vor Schluss sorgte der Deutsche, der insgesamt 22 Punkte (7/13 FG) und 5 Rebounds auflegte, für den Mavs-Sieg. Jarrett Jack (13 Punkte, 8 Assists) vergab schließlich den möglichen Gamewinner aus der Distanz. So konnte sich der Power Forward nicht nur über seinen persönlichen Rekord sondern auch über den Sieg freuen.

"Er ist einer der herausragenden Spieler dieser Generation", lobte anschließend auch Coach Rick Carlisle. "Er hat das Spiel und seine Position verändert und neu definiert. Man weiß gar nicht, was man da noch sagen soll. Es ist eine unglaubliche Leistung von einem unglaublichen Menschen."

Milwaukee Bucks (12-18) - Philadelphia 76ers (1-30) 113:100 (BOXSCORE)

96 Punkte legen die Milwaukee Bucks im Durchschnitt pro Spiel auf, nur ein Team ist schlechter: Die Philadelphia 76ers. Weil die Sixers aber nebenbei auch noch über keine außerordentlich gute Defensive verfügen, durfte Milwaukee gegen das Team von Head Coach Brett Brown das eigene Punktekonto mal etwas aufbessern.

In Abwesenheit von ihrem Trainer Jason Kidd, der sich am Montag einer Hüft-OP unterzogen hatte, legten die Bucks gleich vom Start weg los wie die Feuerwehr und trafen nahezu alles. Bereits das erste Viertel ging mit 35:18 an Milwaukee, was einer Vorentscheidung gleichkam.

Gerade Giannis Antetokounmpo wusste zu glänzen. Der Greek Freak traf seine ersten elf Würfe und stand am Ende bei 22 Punkten (11/13 FG) und 6 Assists, was dem Flügelspieler ein Sonderlob vom fernen Coach einbrachte, der sich umgehend nach dem Spiel auf dessen Handy meldete. Am Ende standen die Bucks bei überragenden 60 Prozent verwandelten Feldwürfen, wobei neben Antetokounmpo vor allem Khris Middleton (21 Punkte, 8/9 FG) herausragte.

Die hilflosen Sixers konnten einem einmal mehr beinahe leid tun. Rookie Jahlil Okafor war mit 17 Punkten und 8 Rebounds zwar mal wieder Phillys Top-Mann, doch der Center traf lediglich 5 seiner 16 Feldwürfe. Von der restlichen Starting Five kam lediglich Nerlens Noel (11 Zähler) auf eine zweistellig Punktzahl.

Minnesota Timberwolves (11-18) - San Antonio Spurs (25-5) 83:108 (BOXSCORE)

Das eine oder andere Team vermochten die forschen Timberwolves in dieser Saison ja schon zu überraschen, gegen die Spurs sammelte Minnesota allerdings ordentlich Lehrgeld. Die Texaner gaben von Beginn an den Ton an, gewannen schon das erste Viertel mit 28:16 und bauten den Vorsprung immer weiter aus bis am Ende der 25-Punkte-Blowout stand.

Dabei befinden sich die Timberwolves allerdings in illustrer Gesellschaft, zeigten die Spurs doch bereits einigen Teams in dieser Saison die Grenzen auf. Am deutlichsten bekam dies Andrew Wiggins zu spüren. Der Sophomore kam in den exklusiven Genuss einer Sonderbewachung durch Kawhi Leonard.

Das Resultat? Wiggins beendete das Spiel mit 10 Punkten und lediglich 2 von 11 verwandelten Feldwürfen, Leonard dagegen war mit 19 Punkten (8/16 FG), 2 Steals und 2 Blocks einmal mehr der beste Akteur auf dem Feld und offenbarte im Anschluss lapidar: "Es war ein Tag wie jeder andere für mich."

Genau so ging es wohl seinen Teamkollegen. Die Spurs dominierten in allen Kategorien, waren aber besonders in der Mitte deutlich überlegen (47:31 Rebounds, 54:24 Punkte in der Zone). Während Rookie Karl-Anthony Towns mit 10 Punkten und 11 Rebounds knapp ein Double-Double auflegte, machten die Routiniers Tony Parker (14 Punkte, 6/11 FG) und David West (13 Punkte, 6/8 FG) bei den Spurs gute Spiele.

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New Orleans Pelicans (9-19) - Portland Trail Blazers (11-20) 115:89 (BOXSCORE)

Im letzten Jahr noch ein Duell um die Playoffs, in dieser Saison ein Schlagabtausch um den vorletzten Platz im Westen. Dabei behielten die Pelicans allerdings das deutlich bessere Ende für sich. Dank eines starken zweiten Viertels (27:13) setzte sich das Team von Alvin Gentry frühzeitig ab und ließ die Blazers bis zum Schluss nicht mehr herankommen.

Dabei bestätigten die Pelicans ihre ansteigende Form. Nach dem Horrorstart steht New Orleans nun bei einer ausgeglichenen Bilanz (8-8) aus den letzten 16 Spielen. Dass es gegen die Trail Blazers nie wirklich spannend wurde, lag vor allen Dingen daran, dass Anthony Davis, der zuletzt mit Krankheitssymptomen zu kämpfen hatte, wieder richtig fit war.

So wurde der Power Forward mit 28 Punkten, 12 Rebounds und 3 Blocks zum wandelnden Mismatch für den Blazers-Frontcourt und spielte mit Plumlee und Vonleh Katz und Maus. Portland hatte darauf auch deshalb keine Antwort, weil Damian Lillard, der mit einem Fersensporn zu kämpfen hat, nicht auf dem Feld stand.

In der Abwesenheit des Point Guard versuchte C.J. McCollum einzuspringen, benötigte für seine 19 Punkte aber auch 21 Wurfversuche, von denen er nur 8 traf. Besser machten es die Pelicans, die als Kollektiv auf eine Feldwurfquote von 48,2 Prozent kamen und sich neben Davis auch auf die wiedererstarkten Tyreke Evans (24 Punkte, 8 Rebounds, 9 Assists) und Jrue Holiday (19 Punkte, 7/13 FG) verlassen konnten.

Phoenix Suns (12-19) - Denver Nuggets (12-17) 96:104 (BOXSCORE)

Gut meinte es das Schicksal nicht mit den Nuggets. Topscorer Danilo Gallinari meldete mit einer Knöchelverletzung vor dem Spiel ab, mit Jameer Nelson fehlte ein weiterer Starter krank. So setzte Mike Malone nach der enttäuschenden Pleite gegen die Lakers insgesamt nur acht Spieler ein. Viel Hoffnung auf einen Sieg durfte der Head Coach nicht gehabt haben.

Doch die übrigen Nuggets kämpften vorbildlich. Angeführt von Randy Foye, der mit 31 Punkten (12/27 FG) einen persönlichen Saisonrekord aufstellte sowie einer kleinen, aber dafür bärenstarken Second Unit rangen die Nuggets die Suns in Arizona nieder, so dass Malone nach dem Spiel zugab, dass dies einer der schöneren Siege seiner 15-jährigen Trainerkarriere gewesen wäre.

Mit Darrell Arthur (19 Punkte, 10 Rebounds), Will Barton (18 Punkte, 9 Rebounds) und Nikola Jokic (13 Punkte, 9 Rebounds) lieferte jeder Bankspieler der Nuggets bravourös ab und ließ die Suns-Reservisten so alt aussehen, auch wenn bei denen Ronnie Price mit 20 Punkten einen Karriererekord aufstellte.

Bei den Suns kam es zudem im letzten Viertel zu einem Eklat, als der abwanderungswillige Markieff Morris (6 Punkte, 2/8 FG) bei seiner Auswechslung ein Handtuch nach Coach Jeff Hornacek warf. "Er ist sauer, dass er so wenig spielt. Aber ich schaue mir die Statistik an und sehe, dass wir in seinen 12 Minuten bei -13 stehen. Er denkt, er sei besser. Dann soll er es mir zeigen", forderte der Coach seinen Schützling im Anschluss heraus.

Golden State Warriors (27-1) - Utah Jazz (12-15) 103:85 (BOXSCORE)

Wer mit der Erwartung eines Thrillers in die Oracle Arena gekommen war, der sah sich relativ schnell enttäuscht. Der Champion ließ relativ wenige Zweifel am Sieger des Spiels aufkommen. Die Warriors kamen gut aus der Kabine, distanzierten die Jazz schon im ersten Viertel mit 23:13 und behielten auch im weiteren Spielverlauf die Oberhand.

So mussten Stephen Curry (16 Punkte, 5/14 FG, 9 Assists) und Klay Thompson (20 Punkte, 6/16 FG) auch lediglich 36 Minuten auf dem Feld stehen, um den 13. Warriors-Heimsieg in dieser Saison unter Dach und Fach zu bringen. Dabei experimentierte Interimstrainer Luke Walton ein wenig mit der Rotation und bot Thompson teilweise mit der Second Unit auf.

Letztendlich konnten sich die Stars aber auf das Finals-Re-Match in zwei Tagen gegen die Cleveland Cavaliers schonen. Angeführt von Draymond Green (15 Punkte, 9 Rebounds) und Andrew Bogut (10 Punkte, 13 Rebounds) legte Golden State vor allem in der Defensive eine dominante Vorstellung hin.

So blieben die Jazz lediglich bei einer Wurfquote von 41,3 Prozent aus dem Feld. Vor allem Gordon Hayward offenbarte mit 8 Punkten und 2 von 15 verwandelten Feldwürfen Probleme. Topscorer war Derrick Favors mit 17 Punkten und 9 Rebounds. Tibor Pleiß kam trotz reichhaltiger Garbage Time nicht zum Zug.

Los Angeles Lakers (5-24) - Oklahoma City Thunder (20-9) 85:120 (BOXSCORE)

Nachdem Kobe Bryant im letzten Spiel einen Saisonrekord von 31 Punkten aufgelegt hatte und die Lakers gegen die Nuggets ihren fünften Saisonsieg eingefahren hatten, konnte man als Lakers-Fan beinahe schon zu träumen anfangen. Beim Heimspiel gegen die Thunder holte Los Angeles allerdings die harte Realität wieder ein.

So rollte Oklahoma City über die hilflosen Lakers hinweg und erspielte sich einen 35-Punkte-Blowout, bei dem kein Spieler länger als 30 Minuten auf dem Feld stehen musste. Für den höchst effektiven Kevin Durant (21 Punkte, 7/9 FG, 3 Blocks) sowie für Mitstreiter Russell Westbrook (23 Punkte, 8 Rebounds, 8 Assists) war der Arbeitstag also relativ schnell beendet.

Während die Thunder weit über 50 Prozent ihrer Feldwürfe trafen, fanden bei den Lakers lediglich 36 Prozent der Versuche den Weg ins Ziel. Kobe Bryant war mit 19 Punkten (7/22 FG) mal wieder relativ ineffektiv. Immerhin zeigte Rookie D'Angelo Russell als Sixth Man mit 18 Punkten (6/16 FG) ein brauchbares Spiel.

Ansonsten dürften die Lakers aber wenig Positives aus einem Spiel ziehen, in dem man gerade unter dem Korb vernichtend geschlagen wurden. 76:32 Punkte in der Zone sowie ein 61:35 im Reboundduell sprechen eine ganz eindeutige Sprache dafür, wer an diesem Abend das überlegene Team war.

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