Charlotte Hornets (15-13) - Boston Celtics (16-13) 89:102 (BOXSCORE)
Einen richtigen Grund zur Beschwerde hatte Celtics-Coach Brad Stevens nach dem überzeugenden Sieg der Celtics beim Conference-Rivalen nicht. Warum auch? Nachdem Boston schon die ersten vier Punkte des Spiels erzielt hatte, ließ man sich bis zum Schluss die Führung nicht mehr wegnehmen.
Ein Start-Ziel-Sieg also, bei dem sehr zur Freude des Trainers vor allem das Team glänzte. Folglich betonte Stevens auch: "Unser Starter waren sehr gut, aber von der Bank kam auch viel Hälfte. Wenn wir so spielen, gewinnen wir eigentlich auch immer." Damit spielte der junge Übungsleiter auf die starke Teamleistung der Kelten an.
Gleich fünf Männer in grün punkteten zweistellig. Kelly Olynyk stach mit 20 Punkten (7/10 FG) und 9 Rebounds heraus, doch auch Jae Crowder (19 Punkte, 12 Rebounds), Avery Bradley (18 Punkte, 7/10 FG) und Isaiah Thomas (18 Punkte, 7 Assists) wussten zu überzeugen.
So war es für Charlotte kaum möglich das Spiel noch zu drehen, auch wenn sich die Hornets gerade im letzten Viertel noch einmal mächtig ins Zeug warfen. Immerhin kann man sich in North Carolina über den immer besser werdenden Frank Kaminsky freuen. Der Rookie legte mit 23 Punkten (9/20 FG) einen neuen Karriererekord auf und war somit gleichzeitig Topscorer des Spiels.
Cleveland Cavaliers (19-7) - New York Knicks (14-16) 91:84 (BOXSCORE)
Großer Kampf in Cleveland! In einem Spiel, das relativ arm an Glanzlichtern, dafür aber voll von packenden Duellen war, hielten die Knicks lange Zeit erstaunlich gut mit dem Vize-Champion mit, obwohl Carmelo Anthony mit einer Knöchelverletzung lediglich in Zivil auf der Bank Platz nahm. In der Abwesenheit von Melo warfen sich die Teamkollegen aber umso mehr rein.
Weil der Cavs-Motor in der Offensive lange Zeit stoppte und Cleveland gerade einmal 38,6 Prozent der eigenen Feldwürfe verwandelte, führte New York gut vier Minuten vor Schluss sogar mit 82:80. Dann aber zogen die Männer aus Ohio gerade in der Defensive noch einmal an und ließen nur noch einen erfolgreichen Knicks-Versuch in den letzten vier Minuten zu.
Vorne übernahm der King persönlich. LeBron James (24 Punkte, 9 Rebounds, 5 Assists), der sich ein kleines Privatduell mit dem erneut grandiosen Knicks-Rookie Kristaps Porzingis (23 Punkte, 13 Rebounds, 4 Assists) lieferte, drehte in der Schlussphase noch einmal so richtig auf und sorgte mit einem überragenden Slam Dunk 52 Sekunden vor dem Ende für die Vorentscheidung.
"Wir haben immer gesagt, dass es offensiv nicht immer schön wird. Genau dann brauchen wir die Defensive und die haben wir heute Nacht abgeliefert", offenbarte James im Anschluss. Während Kyrie Irving mit 5 Punkten (1/7 FG) strauchelte, kam Kevin Love mit 23 Zählern und 13 Rebounds auf ein starkes Double-Double.
Indiana Pacers (16-12) - Sacramento Kings (12-17) 106:108 (BOXSCORE)
Dass es am Ende noch einmal so spannend werden würde, hätten die Kings wohl nicht gedacht. Angeführt von einem furios aufspielenden Spielmacher-Duo war Sacramento zur Halbzeit bereits mit 15 Punkten Vorsprung in Front ehe die Pacers in Person von Monta Ellis (21 Punkte, 6 Assists) aufdrehten und sich an den Comebacksieg heranknabberten.
Im Duell der beiden ehemaligen Mavericks-Guards behielt am Ende aber schließlich doch Rajon Rondo die Überhand. Der Kings-Spielmacher schrammte mit 13 Punkten, 16 Assists und 8 Rebounds mal wieder ganz knapp am Triple-Double vorbei, leistete sich aber auch 9 Turnover.
Wegen der Fehleranfälligkeit der Kings kamen die Pacers überhaupt noch einmal heran. Klammert man die Turnover nämlich einmal aus, lieferte Sacramento eine wahrlich beeindruckende Vorstellung, bei der neben Rondo vor allem Darren Collison (24 Punkte, 11/17 FG, persönlicher Saisonrekord) und DeMarcus Cousins (25 Punkte, 16 Rebounds) glänzten.
"Sie haben ein tolles Spiel auf unserem Court gemacht und wir haben es nicht geschafft das letzte Play zu machen", fasste ein konsternierter Paul George zusammen, der mit 12 Punkten (5/19 FG) erneut in der Offensive schwächelte, dafür aber 10 Rebounds und 4 Steals einsammelte.
Orlando Magic (17-12) - Houston Rockets (15-15) 104:101 (BOXSCORE)
Orlando gewinnt so langsam auch die engen Spiele und entwickelt sich immer mehr zu einem Dark Horse im Playoffrennen der Eastern Conference. Zwar gaben die Magier auch gegen Houston einen großen Vorsprung aus der Hand, anders als in einigen anderen Saisonspielen brachte Orlando den Sieg dieses Mal aber nach Hause.
Es ist der dritte Erfolg in Serie für die Truppe von Head Coach Scott Skiles, die erneut durch eine tolle Teamleistung und gleich sechs Spielern mit zweistelliger Punkteausbeute glänzte. Nikola Vucevic (21 Punkte, 10/16 FG) und Tobias Harris (19 Punkte, 8 Rebounds) waren dabei die auffälligsten Akteure.
Dass die Ansprüche in Florida gestiegen sind, merkte man schon daran, dass das Team trotz des Sieges nicht zufrieden mit dem Spiel war. So gab Evan Fournier (17 Punkte) beispielsweise zu: "Es ist wahr: Wir haben das Spiel gewonnen. Aber wie wir es gewonnen haben, war nicht so gut, weil wir defensiv im letzten Viertel nachgelassen haben."
In Houston hat man derweil andere Probleme. Die Rockets suchen weiter nach der Konstanz. Nach zuletzt drei Siegen in Folge ging man nun wieder als Verlierer vom Feld. "Wir können uns keine mentalen Aussetzer erlauben und müssen 48 Minuten lang Gas geben", regte sich Dwight Howard (12 Punkte, 7 Rebounds) auf. Immerhin machte James Harden mit 31 Punkten (12/18 FG) ein gutes Spiel.