NBA

Mavericks stolpern, Warriors zittern

Von SPOX
Dirk Nowitzki (r.) und die Dallas Mavericks stolpern in Sacramento
© getty

Die Dallas Mavericks verlieren in Sacramento und müssen damit die vierte Niederlage aus den letzten fünf Spielen hinnehmen. Von Dirk Nowitzki und seinen Kollegen kommt viel zu wenig. Die Golden State Warriors zittern dagegen lange um ihren Startrekord. Die Bulls schlagen San Antonio und Denver und Houston kommen unter die Räder. Auch die Clippers und Celtics gewinnen - DeAndre Jordan schafft historisches.

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Detroit Pistons (9-9) - Houston Rockets (7-11) 116:105 (BOXSCORE)

Triffst du deine Würfe, dann gewinnst du - wenn nicht, dann eben nicht. Manchmal kann Basketball so einfach sein. "Wow, wir haben heute wirklich richtig gut getroffen", musste da selbst Reggie Jackson staunen. "Wir haben das Rebound-Duell gewonnen und auch die 22 Assists bei nur 11 Turnover gefallen mir. Aber das ist großartiges Shooting."

In Anbetracht der Quoten von 52,9 Prozent aus dem Feld und 34,8 Prozent von Downtown können Jackson und die Pistons auch wirklich zufrieden sein. Allein die unglaublich schwache Bilanz von der Freiwurflinie (18/37 FT, 48,6 Prozent) könnte einem Sorge bereiten. Aber nicht heute, nicht nach einem Sieg gegen die Rockets und nicht nach einer starken ersten Halbzeit mit einer zwischenzeitlichen 28-Punkte-Führung.

"Wir haben richtig gut in der Offense gespielt, in der Defense nur in der ersten Hälfte", meinte auch Pistons-Coach Stan Van Gundy. In den zweiten 24 Minuten ließ Detroit ein wenig nach gab Houston so die Chance, sich nochmal heranzukämpfen. Doch der Rückstand war letztendlich zu viel, trotz 29 Punkte von James Harden. "The Beard" kam zusätzlich noch auf 9 Rebounds und 7 Assists, vermisste aber ein wenig die Unterstützung seiner Kollegen.

Die Pistons überzeugten dagegen mit einer ausgeglichenen Team-Leistung. Gleich 6 Akteuere hatten eine zweistellige Punkteausbeute vorzuweisen, angeführt von Reggie Jackson mit 31 Punkten, 8 Assists sowie 5 Rebounds. Auch Andre Drummond zeigte mit 24 Zählern und 13 Rebounds wieder einmal eine gute Leistung, ebenso wie Stanley Johnson (19 Punkte).

Miami Heat (10-6) - Boston Celtics (10-8) 95:105 (BOXSCORE)

Avery Bradley kann auch anders. Der Defensiv-Spezialist der Celtics bewies gegen die Heat auch seine Qualitäten als Scorer. Mit 25 Punkten führte der 25-Jährige sein Team zum ersten Sieg nach zuvor drei Niederlagen in Folge. Dabei hatte Bradley immer eine Antwort parat, wenn Miami an der Führung der Kelten rüttelte.

Dies geschah vor allem gegen Ende der Partie. Nachdem Dwyane Wade und Co. bereits einem 14-Punkte-Rückstand gegenüber standen, kämpfte sich Miami im Schlussabschnitt wieder bis auf einen Zähler heran - die Führung sollte das Team aus dem Süden Floridas aber nicht mehr übernehmen. Das wusste Bradley zu verhindern.

"Er hat wichtige Würfe versenkt, genau dann als wir sie am meisten brauchten", zeigte sich Celtics-Coach Brad Stevens sehr zufrieden mit seinem Schützling. Auch dessen Kollegen stellten sich ordentlich an. Alle Starter scorten zweistellig, neben Bradley stachen besonders Jared Sullinger (17 Punkte, 6 Rebounds) und Isaiah Thomas (16 Punkte, 9 Assists) hervor. Auf Seiten der Heat war Wade mit 30 Punkten Topscorer, Chris Bosh steuerte 21 Zähler bei.

Chicago Bulls (10-5) - San Antonio Spurs (14-4) 92:89 (BOXSCORE)

So richtig schön war das Spiel nicht unbedingt, dafür aber extrem spannend. Vor allem in den letzten Minuten lieferten beide Teams nicht unbedingt den besten Basketball ab - zumindest aus Sicht von Offensiv-Fanatikern. Denn dank der guten Defense der Bulls erzielten die Spurs nur 1 Field Goal in den letzten 4 Minuten der Partie.

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"Im Angriff sind wir nicht gut", lautete dementsprechend das Fazit von Spurs-Coach Gregg Popovich. "Vielleicht brauchen wir auch noch Zeit bis März. Die Offensive braucht immer eine Weile. Wir haben viele Jungs, die sich erst aneinander gewöhnen müssen." Zwar kam LaMarcus Aldridge auf 21 Punkte und 12 Rebounds und Kawhi Leonard erzielte 25 Zählern, doch ansonsten war von den Spurs nicht viel zu sehen.

Auch der letzte Spielzug wollte nicht funktionieren. Sowohl Leonard als auch Tony Parker wollten die Partie von Downtown ausgleichen, scheiterten jedoch an der guten Defense der Bulls. Bei denen war Pau Gasol mit 18 Punkten, 13 Rebounds, 4 Assists sowie 3 Blocks bester Mann auf dem Parkett. Jimmy Butler steuerte zudem noch 14 Punkte bei und Joakim Noah schrammte knapp an einem Triple-Double vorbei (8 Punkte, 11 Rebounds, 7 Assists). Dennoch reichte die Leistung, um den Spurs die erste Niederlage nach 5 Siegen in Serie zuzufügen.

Milwaukee Bucks (7-11) - Denver Nuggets (6-12) 92:74 (BOXSCORE)

Für die Bucks wie auch für Michael Carter-Williams ist die Saison 2015/16 bisher noch nicht unbedingt als Erfolg zu bezeichnen. Doch nach der Partie gegen Denver hoffen die Fans, dass es für beide schnell wieder bergauf geht. Nachdem der Point Guard sich eine neue Frisur besorgt hat, scheint es zumindest in die richtige Richtung zu gehen.

"Eine neue Frisur ist wie ein Neustart", lachte der 24-Jährige, der zuvor auf die Bank degradiert wurde. Mit 12 Punkten, 9 Assists, 6 Rebounds sowie jeweils 3 Steals und Blocks fügte er sich in seiner neue Rolle jedoch sehr gut ein. Bester Mann war bei den Bucks allerdings Greg Monroe, der auf 18 Punkte und 5 Rebounds kam und dabei 8 seiner 11 Feldwurfversuche versenkte.

Für den Sieg durfte sich Milwaukee aber auch bei den Nuggets bedanken. Die schenkten das orangefarbene Leder nämlich ganze 24 Mal her und ermöglichten so den Bucks 35 relativ einfache Punkte. Auch in der Zone hatten Kenneth Faried und Co. den Gastgebern wenig entgegenzusetzen (52:36 für die Bucks). Faried kam immerhin noch auf 11 Punkte und 7 Rebounds, Danilo Gallinari erzielte 13 Zähler.

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