Los Angeles Clippers (25-13) - New Orleans Pelicans (11-25) 114:111 OT (BOXSCORE)
Die Serie hält! Doch bis zum neunten Sieg in Serie war es für die Clippers ein hartes Stück Arbeit. Und daran waren sie selbst schuld. 1,6 Sekunden vor dem Ende foulte Austin Rivers Jrue Holiday beim Dreierversuch und der Guard der Pelicans schickte sein Team mit drei verwandelten Freiwürfen in die Overtime. Zuvor verspielte L.A. eine 12-Punkte-Führung.
"Ich glaube, Jrue ist viel besser als er eigentlich weiß", lobte ihn Gegenspieler Chris Paul, nachdem Holiday mit 29 Punkten einen neuen persönlichen Saisonbestwert auflegte. Doch am Ende reichte es mal wieder nicht zum Sieg für NOLA.
Zumindest eine Rückkehr von Anthony Davis ist abzusehen. Der Big Man fehlte aufgrund einer Rückenprellung, die er sich im Spiel gegen die Pacers zuzog. Ohne ihren Franchise-Player steht New Orleans in dieser Saison bei 0-4.
Alle Assists von Chris Paul im Video!
Die Clippers hingegen haben alle acht Spiele gewonnen, seit Blake Griffin aufgrund einer Muskelverletzung aussetzen muss. "Wir sind glücklich, dass wir die Spiele gewinnen und das wollen wir auch weiterhin, aber es ist nicht dasselbe Team, solange die Nummer 32 nicht zurück ist", erstickte CP3 jegliche Diskussion um die Serie im Keim. Der Point Guard war mit 25 Punkten und 11 Assists bester Spieler seines Teams. Jamal Crawford kam auf 21 Zähler.
Philadelphia 76ers (4-36) - Cleveland Cavaliers (26-9) 85:95 (BOXSCORE)
Es war mal wieder eins dieser Spiele, in dem LeBron James aller Welt beweisen konnte, was für ein unglaubliches Repertoire er besitzt. Mit 37 Punkten, 9 Assists und 7 Rebounds führte er die Cavaliers nahezu im Alleingang zum Sieg über die Sixers.
"Sie sehen mich als Leader des Teams und das muss ich das ganze Jahr über sein. Sie haben mich heute wirklich gebraucht und ich war in der Lage, dies zu erfüllen", erklärte James nach der Partie und hatte damit nicht unrecht, denn Philly verlangte dem Powerhouse im Osten einiges ab.
Die Dunks von LeBron James im Video!
8 Minuten vor dem Ende waren die 76ers immer noch auf 2 Punkte dran, doch dann übernahm James und erzielte 12 der nächsten 14 Punkte im Spiel. Die nicht gerade erfolgsverwöhnten Sixers-Fans konnten sich so zumindest an der Show des Superstars ergötzen. James fütterte die Fans mit einigen krachenden Dunks. "Wenn er solche Dinger macht, was will man da großartig machen", fragte sich auch Philadelphias Guard Ish Smith.
Neben James erzielte Kevin Love ein Double-Double (15 Punkte, 15 Rebounds) für die Cavaliers. Auf Seiten der Sixers war Rookie Jahlil Okafor mit 21 Punkten bester Werfer. Ish Smith kam auf 18 Punkte, 10 Assists und 7 Rebounds.
Memphis Grizzlies (21-18) - Boston Celtics (19-18) 101:98 (BOXSCORE)
7 der letzten 10 Auswärtsspiele hatten die Celtics gewonnen. Es war also bekannt, dass sich Boston in fremden Hallen durchaus heimisch fühlt und doch konnten die Grizzlies lange nichts gegen den Rekordmeister ausrichten. Noch im dritten Viertel lag Memphis mit 21 Punkten hinten, doch dann folgte eine packende Aufholjagd, die letztlich mit dem Sieg endete.
Und das lag vor allem an der Nervenstärke der Grizzlies, die alle 12 Freiwürfe in den letzten 3 Minuten verwandelten und so Boston keine Chance ließ, das Spiel noch mal zu drehen. Memphis hielt in der Schlussminute immer einen Vorsprung zwischen 3 und 5 Punkten.
"Wir haben uns in der Halbzeit einige Szenen angeschaut und wollten es in der zweiten Halbzeit einfach besser machen. Wir haben uns gemeinsam vorgenommen, dass dies nur über die Defensive gehen kann", erklärte Tony Allen die Aufholjagd.
Offensiv lag es dagegen vor allem an Zach Randolph, der von der Bank kommend mit 25 Punkten (dazu 13 Rebounds) der Garant war, dass Memphis Schritt für Schritt den Vorsprung verkleinerte. Bei den Celtics zeigte Isaiah Thomas mit 35 Punkten und 8 Assists eine starke Partie.
Houston Rockets (19-19) - Indiana Pacers (21-16) 107:103 OT (BOXSCORE)
Es war das Spiel von Trevor Ariza. Erst ermöglichte er mit seinem verwandelten Dreier den Rockets erst die Overtime. In der Verlängerung war er dann mit einem Treffer vom Perimeter und einem Dunk zur Stelle, der letztlich die Entscheidung brachte. Insgesamt jagte er 5 Dreier durch den Ring und erzielte mit 24 Zählern einen neuen persönlichen Saisonbestwert.
Dabei sah es lange gar nicht gut für die Rockets aus. Die Texaner rannten noch im vierten Viertel einen 12-Punkte-Rückstand hinterher. Doch durch Arizas Dreier 17 Sekunden vor dem Ende der regulären Spelzeit war dieser egalisiert. Zwar hatte Monta Ellis (11 Punkte, 13 Assists) noch die Siegchance für die Pacers in der Hand, aber sein Wurf landete nur auf dem Ring.
Alle 13 Assists von Monta Ellis im Video
Indiana hat allen Grund sich zu ärgern, schließlich vergeigte das Team jede Verlängerung in dieser Saison (0-4) und war zudem nicht in der Lage die exorbitant hohe Zahl an Ballverlusten (23) der Rockets auszunutzen.
Da nutzte auch die Sahnevorstellung von Paul George nichts. Der Forward erzielte 20 Punkte, 7 Steals (Career High), 6 Rebounds und 6 Assists. Dwight Howard kam für die Rockets auf 21 Punkte und 17 Rebounds, James Harden schrammte knapp am Triple-Double (21 Punkte, 9 Assists, 9 Rebounds) vorbei.