NBA

Schröder erhält Denkzettel

Von SPOX
Dennis Schröder (l.) wurde gegen die Grizzlies schon früh vom Feld genommen
© getty
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Milwaukee Bucks (28-38) - New Orleans Pelicans (24-41) 103:92 (BOXSCORE)

Im letzten Spiel gegen die Bucks hatten die Pelicans mit 17 verwandelten Dreier noch einen Franchise-Rekord aufgestellt. Dieses Mal lief es allerdings nicht so gut aus der Distanz. Gerade einmal 6 ihrer 29 Dreierversuche brachten die Pelicans im Korb unter. Das war zu wenig gegen die Bucks.

"Wenn du so oft switchst, wie sie das tun und du dann auch noch einen Point Forward wie Giannis Antetokoumpo gegen dich hast, dann nimmt das dir viele Dreier weg", fasste Pelicans-Coach Alvin Gentry seine Beobachtungen zusammen. An seinem Superstar lag es jedenfalls nicht, dass New Orleans so schlecht aus der Distanz traf.

Antony Davis machte selbst 2 seiner 3 Verusche aus der Distanz rein und war mit 29 Punkten und 11 Rebounds der überragende Spieler auf dem Feld. Leider erhielt er außer von Luke Babbitt (16 Punkte, 9 Rebounds) nur wenig Hilfe von seinen Kollegen aus dem dezimierten Pelicans-Kader.

Die Bucks dagegen bestachen durch Vielseitigkeit. Gleich sechs Spieler punkteten zweistellig, insgesamt traf Milwaukee knapp die Hälfte seiner Feldwürfe, wobei vor allem Khris Middleton (19 Punkte, 10 Rebounds, 8 Assists) und Greg Monroe (16 Punkte, 11 Rebounds) auffällig agierten.

Denver Nuggets (28-38) - Washington Wizards (30-35) 116:100 (BOXSCORE)

Jusuf Nurkic erlebt bislang ein wahres Seuchenjahr. Nach seiner starken Rookie-Saison hatte der Center der Nuggets mit Verletzungen zu kämpfen und kam in der dieser Saison bislang nie richtig in Tritt. Zuletzt schien der Bosnier sogar komplett aus der Rotation von Coach Mike Malone herausgefallen zu sein. Das dürfte nach dem Spiel gegen die Wizards anders aussehen.

Gegen Washington platzte der Knoten beim Big Man, der einen Saisonbestwert von 17 Punkten (5/8 FG) auflegte und dadurch gemeinsam mit D.J. Augustin (17 Punkte, 10 Assists), Darrell Arthur (17 Punkte) und Will Barton (14 Punkte, 10 Rebounds) dafür sorgte, dass extrem viel Energie und Schwung von der Nuggets-Bank kam. Wahnsinnige 75 Punkte steuerte die Second Unit der Nuggets zum Sieg bei.

Derartige Scoring Power fehlte Washington komplett von der Bank, was auch daran lag, dass Bradley Beal weiterhin verletzt fehlte. So hing wieder vieles an John Wall, der zwar 19 Punkte und 11 Assists auflegte, sich aber auch 6 Turnover leistete und lediglich von einem wiedererstarkten Otto Porter (23 Punkte, 5 Steals) unterstützt wurde.

So setzte es letzlich eine überraschend klare Niederlage für die Wizards, die das Spiel im letzten Viertel aus der Hand gaben. Vor dem Schlussviertel führten die Hauptstädter sogar mit acht Punkten Vorsprung, dann fegten die Nuggets sie aber mit 41:17 weg, auch dank Nurkic, der all seine 17 Punkte in der zweiten Hälfte auflegte.

Golden State Warriors (58-6) - Phoenix Suns (17-48) 123:116 (BOXSCORE)

Mit den Phoenix Suns war eines der schlechtesten NBA-Teams dieser Saison zu Gast in der Oracle Arena. Dass ausgerechnet das kriselnde Team aus Arizona den Champion beinahe um den Heimrekord gebracht hätte, haben wohl nur die wenigsten vor dem Spiel gedacht, doch letztendlich verhinderten die Dubs die große Blamage im letzten Moment.

Angeführt von einem überragenden Brandon Knight, der in der zweiten Halbzeit sieben Dreier in Folge verwandelte und am Ende bei 30 Punkten (11/20 FG) stand, waren die Suns bereits auf der Siegerstraße. Die Warriors wirkten nach dem gestrigen Sieg gegen Portland etwas unkonzentriert und verteidigten fahrlässig. So ging Phoenix mit neun Punkten Vorsprung ins letzte Viertel, wo Golden State allerdings zum großen Comeback ansetzte und das Spiel schließlich drehte.

Warriors-Coach Steve Kerr schien nicht so richtig glücklich, dass es bis kurz vor Schluss äußerst spannend blieb. Immerhin musste er so seine Superstars auch wieder länger als gedacht spielen lassen. Stephen Curry legte in der Zeit sein 32. Spiel in dieser Saison mit mindestens 30 Punkten hin und sorgte mit 35 Zählern (12/24 FG, 7/16 Dreier) schließlich dafür, dass der Champion den Suns den Zahn zog.

So kamen die Dubs, die mit Marreese Speights (25 Punkte, 9 Rebounds) einen richtig starken Bankspieler hatten, am Ende noch einmal mit einem blauen Auge davon gegen starke Phoenix Suns, bei denen neben Knight vor allem Alex Len mit 26 Punkten und 13 Rebounds überzeugte.

Wermutstropfen für den Champion: Andre Iguodala wird mit einem verstauchten linken Knöchel mindestens zwei Wochen ausfallen, wie Coach Steve Kerr vor der Partie bestätigte. "Das ist keine Kleinigkeit, ganz im Gegenteil", bedauerte Kerr. "Andre ist so wichtig für unser gesamtes Spiel." Der Finals-MVP hatte sich gegen Portland verletzt, eine Untersuchung bestätigte die lange Pause.

Portland Trail Blazers (35-32) - Orlando Magic (28-37) 121:84 (BOXSCORE)

Nach der relativ deutlichen Niederlage gegen die Warriors in der letzten Nacht hatten die Trail Blazers wohl etwas Frust angestaut. Den schossen sie sich gegen völlig hilflose Magic in beeindruckender Art und Weise von der Seele. So führte Portland schon zur Halbzeit mit 21 Punkten Vorsprung, wodurch das Spiel eigentlich schon entschieden war.

Dank der drückenden Überlegenheit konnte Head Coach Terry Stotts auch etwas breiter rotieren. Kein einziger seiner Spieler stand länger als 30 Minuten auf dem Feld, Damian Lillard avancierte in der kurzen Zeit mit 19 Punkten (6/11 FG) und 10 Assists trotzdem zum besten Spieler auf dem Feld.

Flankiert wurde Lillard von C.J. McCollum (18 Punkte, 8/17 FG) und Allen Crabbe (18 Punkte, 6/8 FG), die beide bei der frühen Entscheidung mithalfen. Portland traf am Ende 56 Prozent der Feldwürfe und schoss Orlando regelrecht aus der Halle.

Bei den Magic, die ohne die verletzten Payton, Jennings und Vucevic angetreten waren, machten Victor Oladipo (18 Punkte, 8/14 FG) und Aaron Gordon (17 Punkte, 8/13 FG) noch ansehnliche Spiele. Ohne drei der besten Spieler war es letztlich aber schwer für die Magic, die am Ende böse unter die Räder kamen.

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