Golden State Warriors (66-7) - Philadelphia 76ers (9-65) 117:105 (BOXSCORE)
Nach dem Warriors-Erfolg vom Freitag gegen die Mavs nannte Steve Kerr die Defense seines Teams "schrecklich" und forderte umgehend Besserung - die beim Pflichtsieg gegen Liga-Schlusslicht Philly aber nicht wirklich eintraf. Es fällt dem Champion anscheinend schwer, gegen die kleinen Fische der Liga mit hoher Intensität zu verteidigen - aber wer will es ihnen verdenken?
Schließlich kann man sich mit so einer gut geölten Offensiv-Maschinerie den ein oder anderen Lapsus am hinteren Ende des Courts erlauben. Den Beweis lieferte auch dieses Spiel. Die Dubs feuerten mal wieder aus allen Rohren, trafen mit 53 Prozent aus dem Feld und 42 Prozent von Downtown aber auch hervorragend. Allen voran Klay Thompson schoss die Lichter aus mit 40 Punkten, 15 von 27 aus dem Feld und 7 von 14 von der Dreierlinie. Dem Splash Brother gelangen damit zum ersten Mal in seiner Karriere in zwei aufeinanderfolgenden Spielen 40 Punkte.
"Er ist ein ziemlicher Ego-Zocker", wurde er anschließend mit einem Schmunzeln von Curry "kritisiert", da Thompson keinen einzigen Assist verteilte. Bei seinem vorausgegangenen 40-Punkte-Spiel gegen die Mavs war es auch nur ein einziger.
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Der Chefkch selbst hielt sich derweil dezent zurück (20 Punkte, 8 Assists), Marreese Speights streute von der Bank 17 Punkte ein - darunter 2 erfolgreiche Triples. Aufgrund seiner noch recht neuen Wurfreichweite denkt man in der Oracle Arena bereits darüber nach, ihm den Titel "Splash Cousin" zu verleihen. Die Sixers wissen jetzt, warum.
Darüber hinaus glänzte Alleskönner Draymond Green mit dem zwölften Triple-Double seiner Karriere (13 Punkte, 11 Rebounds, 11 Assists), womit er in dieser Kategorie der beste Spieler der Franchise-Geschichte ist. Für Philly kam ish Smith auf 20 Punkte und 10 Assists, Carl Landry streute 22 Zähler ein.
Los Angeles Lakers (15-58) - Washington Wizards (36-37) 88:101 (BOXSCORE)
Wenn die Wizards ihre nach wie vor bestehende Chance auf die Playoffs wahren wollen, dann müssen die einfachen Spiele gewonnen werden - und gegen die Lakers wurde diese Aufgabe mit Erfolg umgesetzt. Wirklich schwer hatten es die Haupstädter allerdings nicht, da ein überforderter Gegner nur am Anfang gut mithalten konnte.
So führten die Gastgeber nach 5 Minuten mit 16:4, brachen danach aber ein und kassierten einen 14:3-Lauf, der die Verhältnisse wieder gerade rückte. Anschließend lief bei Kobe und Co. nicht mehr viel zusammen, lediglich das vierte Viertel (das im Prinzip nur aus Garbage Time bestand) war noch einmal ausgeglichen, sodass das Endergebnis über den wahren Klassenunterschied hinwegtäuschte.
Obwohl die Wizards nicht alles aus sich heraus holten, trafen sie 54 Prozent ihrer Feldwürfe, während die Quote auf den anderen Seite nur 37 Prozenet betrug - Beweisführung abgeschlossen. Einzig Julius Randle (14 Punkte, 7 Assists) und D'Angelo Russell (22 Punkte) wussten sich zu wehren, Kobe Bryant (17 Punkte) zeigte Licht und Schatten (6/15 FG).
Bei den Wizards präsentierte sich John Wall mit 22 Punkten und 13 Assits mal wieder in Geberlaune, Marcin Gortat streute ebenfalls ein Double-Double (16 Punkte, Rebounds) ein.