Detroit Pistons (40-35) - Oklahoma City Thunder (52-23) 88:82 (BOXSCORE)
Kein Kevin Durant, kein Problem? Von wegen! Der MVP von 2014 erhielt eine wohlverdiente Pause und musste hilflos mit ansehen, wie seine Thunder eine etwas unerwartete Niederlage kassierten und damit ihren Lauf von zuletzt acht Siegen in Folge beendeten. Der Vorsprung auf die viertplatzierten Clippers beträgt allerdings noch fünf Spiele - am Freitag kommt es zum direkten Duell.
Die Pistons hingegen sitzen noch nicht ganz so fest im Playoff-Sattel, haben ihre Ambitionen dank einer starken Defensiv-Leistung aber unterstrichen. Das Team von Head Coach Stan van Gundy verteidigte vor allem im dritten Viertel auf hohem Niveau und ließ in diesem nur 9 Punkte zu - bei einer Thunder-Wurfquote von nur 15 Prozent! Die Folge: Ein 20:2-Lauf der Pistons, der einen knappen Rückstand in eine recht deutliche Führung ummünzte.
Allerdings bewies OKC Moral und verkürzte im vierten Viertel noch einmal auf einen Punkt, doch Detroit behielt die Nerven und zog wieder davon. Bester Mann bei Motor City war Marcus Morris mit 24 Punkten und 7 Rebounds, Andre Drummond schnappte sich bei 13 Zählern 15 Boards.
Auf der anderen Seite legte Russell Westbrook 24 Punkte, 4 Rebounds und 6 Assists auf, erwischte mit 8 von 28 Treffern aus dem Feld aber einen schwachen Tag. Da war er allerdings nicht der einzige: "Wir haben heute alle schreckliche Wurfentscheidungen getroffen und sind schlampig mit dem Ball umgegangen", so Randy Foye (9 Punkte, 3/9 FG).
Cleveland Cavaliers (52-22) - Houston Rockets (37-38) 100:106 (BOXSCORE)
Auch bei den Cavs bekam mit LeBron James ein Ex-MVP eine Pause - was zunächst allerdings ohne nennenswerte Auswirkungen zu bleiben schien. Denn die Cavs erarbeiteten sich gegen schwach startende Rockets eine 20-Punkte-Führung (62:42) - hatten sich aber anscheinend zu früh auf ein lockeres Auslaufen eingestellt.
Denn die Rockets, die im Kampf um die Playoffs jeden Sieg brauchen, starteten ein grandioses Comeback. Oder besser gesagt: James Harden startete ein grandioses Comeback. Nachdem "The Beard" drei Viertel lang nur ein Schatten seiner Selbst war und kaum Würfe traf, übernahm er im vierten Viertel das Kommando und streute innerhalb von 12 Minuten mal eben 18 Punkte ein - und damit zwei mehr als die komplette Cavs-Mannschaft im besagten Durchgang (35:16).
"Die ersten drei Viertel waren nur dafür da, herauszufinden, wie der Gegner spielt. Wir waren trotz des hohen Rückstands immer optimistisch, weil sie nie gut getroffen haben", so Harden zur "Taktik" der Texaner. Am Ende hatte er übrigens 27 Punkte, 6 Rebounds und 8 Assists auf dem Tacho stehen, während auf der anderen Seite Kyrie Irving (31 Punkte, 8 Assists) vergeblich versuchte, die Abwesenheit des Königs zu kompensieren.