Toronto Raptors (55-26) - Philadelphia 76ers (10-71) 122:98 (BOXSCORE)
Auch für die Raptors steht nun fest, gegen wen sie in die Playoffs starten werden. Ihr Spiel gegen Philly hatte darauf allerdings keinen Einfluss mehr. Vielmehr konnte man sich gegen die junge Truppe aus der Stadt der brüderlichen Liebe entspannt für die Postseason warmschießen und währenddessen die Pacers auf der Anzeigetafel dabei beobachten, wie sie sich den siebten Rang im Osten sicherten.
Die eigene Aufgabe vor der Brust wurde dann verhältnismäßig unspektakulär absolviert. Rookie Norman Powell erzielte 18 Punkte und Jonas Valanciunas kam mit 17 Punkten sowie 11 Rebounds auf sein 22. Double-Double der Saison. Obwohl sich Robert Covington (24 Punkte, 6/10 3FG), Ish Smith (18 Punkte) und Nerlens Noel (14 Punkte, 10 Rebounds) nicht so einfach ergeben wollten, brauchte es einzig einen starken 20:2-Run der Raptors im dritten Durchgang, um einen Haken hinter die Partie zu machen.
Ein bisschen Geschichte wurde im hohen Norden dann doch noch geschrieben. Durch die nächste Sixers-Niederlage avancierte Philadelphia erst zum vierten Team, das mindestens 71 Niederlagen in einer Saison kassierte. Die anderen Teams dieses traurigen Klubs sind die 76ers von 1973 (9-73), die Dallas Mavericks von 1993 (11-71) und die 1998er Denver Nuggets (11-71).
San Antonio Spurs (66-15) - Oklahoma City Thunder (55-27) 102:98 (BOXSCORE)
Ohne ihr Star-Trio Russell Westbrook, Kevin Durant und Serge Ibaka war das Spiel gegen die Spurs vor allem ein Härtetest für zweite OKC-Garnitur. Und die Kollegen stellten sich nicht schlecht an. Gegen ein voll besetztes Spurs-Team kamen die Mannen von Coach Billy Donovan gut aus den Startlöchern, während San Antonio nach der ersten Heimniederlage der Saison gegen die Dubs etwas lethargisch wirkte.
Ganze 18 Punkte betrug der Vorsprung zwischenzeitlich für Oklahoma, ehe die Truppe von Gregg Popovich Ernst machte. Stück für Stück fraßen sich die Texaner an die Thunder heran und hätten durch die starken Leistungen von Tony Parker (20 Punkte) und Kawhi Leonard (26 Punkte, 5 Rebounds, 5 Assists) sogar schon nach 48 Minuten als Sieger vom Platz gehen können. Doch Dion Waiters (17 Punkte, 1/7 3FG) schickte das Spiel durch ein Dreipunktespiel in die Overtime, da Leonard seine letzte Chance mit dem Buzzer vergab.
Spätestens in der Verlängerung war die individuelle Überlegenheit der Spurs ein klarer Faktor, womit San Antonio den Rekord für die beste Heimbilanz (41-1) einer Saison einstellte (Boston Celtics 1986). Speziell die Spurs-Defensive machte den Qualitätsunterschied zwischen beiden Teams deutlich, weshalb OKC in den finalen fünf Minuten nur noch 5 Punkte gelingen wollte.
Außerdem leistete man sich gleich 21 Turnover. Allen voran Rookie-Guard Cameron Payne hatte große Probleme, auf den Spalding aufzupassen (6 Turnover), machte aber ansonsten beim letzten Thunder-Spiel vor den Playoffs einen vielversprechenden Eindruck (17 Punkte, 7 Assists). Für die Spurs