Lue: LeBrons Bürde ist minimal
Obwohl LeBron James in diesen Playoffs ein Career-Low an Punkten auflegt (23,5 Punkte pro Spiel), läuft es bei den Cavaliers wie geschmiert. Nach zwei Sweeps in Folge wartet Cleveland schon länger auf seinen Konkurrenten in den Eastern Conference Finals, den Miami und Toronto am Sonntag in Spiel 7 (21.30 Uhr im LIVESTREAM) ermitteln werden. Sein Coach Tyronn Lue lieferte dafür am Samstag die Erklärung.
"LeBron hat die Möglichkeit, das Spiel auf sich zukommen zu lassen", so Lue. "Wenn er aggressiv sein will oder das Gefühl hat, aggressiv sein zu müssen, dann kann er das Spiel jederzeit übernehmen. Aber wenn Kyrie Irving und Kevin Love so gut spielen wie zuletzt, kann er sich auch mal zurücknehmen, seinen Körper schonen und das Spiel etwas mehr beobachten."
James' Karriereschnitt in den Playoffs liegt bei 28 Punkten, derzeit ist er aber nicht einmal Clevelands Topscorer - in den ersten beiden Runden führte Irving die Cavs mit 24,4 Punkten pro Spiel an. Lue zufolge ist diese reduzierte Rolle für James ein Luxus, den er nicht einmal in Miami an der Seite von Dwyane Wade und Chris Bosh hatte.
"Ich glaube nicht, dass er schon einmal in dieser Position war. Und das ist großartig für ihn. Auch für uns ist es großartig, dass er 23 oder 24 Punkte im Schnitt macht und wir dennoch beide Serien sweepen können. Andere Jungs als er können einspringen und wir wissen sowieso, dass er jederzeit noch eine Schippe drauflegen kann."
Medien: McMillan übernimmt Indiana
Die Pacers haben ihre Suche nach einem neuen Head Coach offenbar bereits beendet. Nachdem der Vertrag Frank Vogel in der Vorwoche nicht verlängert wurde, soll nach Informationen von The Vertical nun dessen Assistent Nate McMillan das Zepter im Hoosier State übernehmen. Der 51-Jährige fungierte bei den Pacers bereits seit 2013 als Assistant Coach.
McMillan hat allerdings auch schon als Head Coach gearbeitet. Fünf Jahre lang coachte er die Seattle SuperSonics, gleich sieben Jahre war er bei den Blazers aktiv. In Portland arbeitete er von 2007 bis 2010 auch bereits mit dem heutigen Pacers-GM Kevin Pritchard zusammen.
Die Personalie kommt bei den Pacers dennoch relativ überraschend. Teampräsident Larry Bird hatte als Begründung für Vogels Abschied unter anderem gesagt, sein Team solle "mehr Punkte auflegen", McMillan gilt jedoch eher als Defensivcoach. Zudem sei es Bird darum gegangen, nach sechs Jahren eine neue Stimme im Locker Room zu etablieren - auch das trifft bei McMillan nicht wirklich zu.
Wechselt Delaney in die NBA?
Mit Lokomotiv Kuban Krasnodar hat Malcolm Delaney eine überragende Euroleague-Saison gespielt, auch wenn das Team beim Final Four in Berlin im Halbfinale gegen ZSKA Moskau verlor. Nach Informationen von Eurohoops hat der amerikanische Point Guard dadurch Interesse in der NBA geweckt und könnte bereits im kommenden Sommer wechseln.
Demnach sind vor allem die Nets heiß auf den früheren Spieler des FC Bayern Basketball. Brooklyn hat Delaney offenbar bereits kontaktiert und scheint darauf erpicht zu sein, dem 27-Jährigen, der 2011 nicht gedraftet wurde, seine erste Chance in der NBA zu geben. Auch die Rockets sollen an Delaney interessiert sein.