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Dirk als Head Coach? "Auf keinen Fall"

Dirk Nowitzki kann sich eine Rolle als Head Coach nicht vorstellen
© getty
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...die Anzahl der Mitspieler, die er in seiner ganzen Karriere schon erlebt hat: Es sollten an die 200 Teammates sein, mit denen ich hier in Dallas gespielt habe, vielleicht sogar noch mehr. Das wäre natürlich Wahnsinn, da den Überblick zu behalten. Aber die Hauptsache ist: Mir macht es immer noch einen Riesenspaß, weshalb ich auch immer noch weitermache. Außerhalb des Spielfelds mache ich aber eher mein eigenes Ding.

...den Vergleich mit Michael Jordan, der zum Ende seiner Karriere nicht mehr so athletisch war und sein Spiel erfolgreich verändert hat: Ich war ja quasi noch nie athletisch, deshalb war ich nicht so unter Zugzwang. Trotzdem bin ich natürlich cleverer geworden, weiß, wann ich wo stehen muss, um meine fehlende Geschwindigkeit wettzumachen. Dann geht es auch darum, den anderen Jungs mit meiner Erfahrung Platz zu verschaffen. Wo muss ich Blöcke stellen? Wo sind meine Mitspieler effektiv? All solche Dinge realisiert man besser, wenn man schon lange dabei ist. Aber hinten in der Defense ist es natürlich schwer gegen jüngere und schnellere Spieler dagegenzuhalten.

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...seine Zukunft: Mein Ziel ist es, meinen Vertrag zu erfüllen. Ich habe im Sommer für zwei weitere Jahre unterschrieben. Aber ich muss natürlich immer schauen, wie es gesundheitlich läuft. Wo es später mal hingeht, weiß natürlich niemand. Aber ich denke, dass wir hier in Dallas immer ein Zuhause haben werden. Ich bin seit 20 Jahren hier, meine Frau seit zehn. Wenn ich möchte, würde ich bei den Mavericks auch einen Job bekommen, weshalb wir wahrscheinlich schon über mein Karriereende hinaus hier bleiben werden.

...eine mögliche Karriere als Head Coach: Head Coach zu werden war nie mein Ziel. Ein Head Coach muss ja nicht nur Basketball-Wissen haben. Er muss Charaktere bewerten und mischen, er muss motivieren, er muss auch mal jemanden anschreien. Das entspricht nicht meiner Persönlichkeit. Ich bin eher ein ruhiger Typ. Ich bin niemand, der sich irgendwo hinstellt und eine 20-Minuten-Rede hält. Im Bereich Spieler-Entwicklung könnte ich mir eher vorstellen, etwas zu machen. Da habe ich in den letzten 20 Jahren auch sicherlich viel von Holger Geschwindner gelernt. Aber Head Coach? Auf keinen Fall.

...seine Rolle als Mentor für Dennis Schröder und Paul Zipser: Mit Dennis habe ich seit dem Sommer nicht mehr gesprochen, da werde ich ihm jetzt noch schreiben und viel Glück wünschen für die Saison. Dass er jetzt Starter ist und die Hawks dafür sogar den Jeff Teague weggetradet haben, ist natürlich ein großer Schritt für ihn. Ich gehe aber davon aus: Er wird voll durchstarten. Mit Zipsi habe ich kurz während der Preseason gesprochen. Da hat er in einem Spiel fast 20 Punkte gemacht. Generell macht es ihm Spaß, auch wenn es sehr anstrengend ist und das Spiel viel schneller ist als das, was er vorher kannte.

...die Golden State Warriors: Sie sind natürlich Wahnsinn. Sie haben letzte Saison schon 73 Siege geholt, was es noch nie gegeben hat. Und jetzt holen sie auch noch einen der besten Spieler der Welt dazu. Wenn sie einigermaßen zurechtkommen und den Ball laufen lassen, dann kann es für die Gegner erschreckend werden. Wenn man gegen sie spielt, gibt es immer schwere Matchups. Was machst du gegen Durant? Was gegen ein Pick-and-Roll mit Curry? Was machst du, wenn sie fünf Schützen auf dem Feld haben? Der einzige Weg ist wohl, das Spiel langsamer zu machen und möglichst viel im Halbfeld zu spielen. Denn wenn sie ins Laufen kommen, wird's schwer.

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