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Die NBA hat sich mit der Spielergewerkschaft NBPA vorläufig auf einen neuen Tarifvertrag (CBA) geeinigt. Doch was ist das CBA überhaupt? Was bedeutet die Einigung, was wird sich in Zukunft ändern? Außerdem: Wer sind die Gewinner und Verlierer des Deals? SPOX klärt auf.

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Was ist das CBA?

Das Collective Bargaining Agreement (kurz: CBA) ist ein Tarifvertrag, der zwischen der NBA (vertreten durch den Commissioner sowie alle Team-Besitzer) und der Spielergewerkschaft NBPA (Präsident: Chris Paul) abgeschlossen wird. In diesem wird nahezu jede Regel definiert, die Auswirkungen auf die Spieler hat - ob finanziell oder sportlich.

Dazu gehört beispielsweise der Salary Cap, die Vorgehensweise, wie dieser errechnet wird, die Summen von Minimal- und Maximal-Verträgen, Trade-Regeln, Draft-Regeln oder Regeln für Rookies sowie verletzte und sogar für nicht mehr aktive Spieler.

Was bedeutet die vorläufige Einigung?

Im Laufe des Lockouts 2011 haben sich die beiden Parteien auf einen Tarifvertrag geeinigt, der theoretisch bis 2021 gültig gewesen wäre. Es wurde allerdings eine Klausel eingebaut, die es erlaubt hatte, bis zum 15. Dezember 2016 aus diesem Vertrag wieder auszusteigen.

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Unter anderem angesichts des monströsen neuen TV-Vertrags wurde relativ schnell klar, dass die Spielergewerkschaft von dieser Option Gebrauch machen würde, um neue Bedingungen zu verhandeln. Hätte sie dies getan, hätte das Papier nach der laufenden Saison seine Gültigkeit verloren, womit ein Lockout - man könnte auch sagen Streik - im Herbst 2017 ein durchaus realistisches Szenario gewesen wäre.

Dieses ist nun abgewendet worden. Zwar wurde noch kein neuer Vertrag unterschrieben, allerdings wurde die Frist, um aus dem alten auszusteigen, auf den 13. Januar 2017 verschoben. Bis dahin wird erwartet, dass Liga und Spielergewerkschaft alles ratifiziert haben - denn beide Parteien haben verkündet, dass sie mit den neu definierten Bedingungen einverstanden seien. Somit geht es nur noch um kleine Details und Formalitäten.

Der neue Vertrag wird zur Saison 2017/2018 in Kraft treten und soll von diesem Zeitpunkt an sechs Jahre - also bis zum Ende der Saison 2022/2023 - gültig sein. Darüber, dass es erneut eine verfrühte Ausstiegsklausel gibt, ist nichts bekannt.

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