NBA

Erste Zipser-Punkte bei Bulls-Debakel

Von SPOX
Paul Zipser erzielte gegen die Bucks seine ersten NBA-Punkte
© getty

Weil die Chicago Bulls sich erbärmlich schlagen, darf Paul Zipser am Ende verhältnismäßig lange spielen und erreicht einen persönlichen Meilenstein. Die Rockets stellen die nächsten Dreierrekorde auf und die tapferen Mavericks verlieren durch einen wilden Gamewinner in einer irren Schlussphase.

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Washington Wizards (11-14) - Detroit Pistons (14-14) 122:108 (BOXSCORE)

Der Wizards-Backcourt funktioniert also doch noch gut zusammen. Als John Wall und Bradley Beal schon zur Pause gemeinsam 35 Punkte erzielt hatten, so viele wie noch nie in dieser Saison, wussten die Fans in der Hauptstadt wohl schon, dass sie heute einen guten Abend erwischt hatten.

Zur Pause führten die Wizards dank eines exzellenten zweiten Viertels auch bereits deutlich gegen die Pistons, die bis zum Schluss auch nicht mehr wirklich am Comeback schnupperten, weswegen sich Washington letztlich ganz souverän den vierten Sieg aus den letzten fünf Spielen holte.

Die Wizards hatten in der Tat einen guten Abend erwischt. Gegen eines der defensivstärksten Teams der Liga schossen sie 57,1 Prozent ihrer Feldwürfe rein und leisteten sich zudem einen Saisontiefstwert von nur sechs Ballverlusten. Spielt die von Wall (29 Punkte, 11 Assists) und Beal (25 Punkte, 10/16 FG) angeführte Truppe immer so, ist sie eher schwer zu schlagen.

Die Pistons dagegen fanden nie rechten Zugriff aufs Spiel, spielten zwar nicht schlecht, aber eben schwächer als die Hausherren. Da halfen schließlich weder das Double-Double von Andre Drummond (13 Punkte, 12 Rebounds), noch die 24 Punkte von Kentavious Caldwell-Pope oder der gute Auftritt von Bankspieler Jon Leuer (19 Punkte, 7 Rebounds, 5 Assists).

Orlando Magic (12-16) - Brooklyn Nets (7-18) 118:111 (BOXSCORE)

So richtig viel durfte sich niemand vor dem Spiel erwartet haben, doch die Magic und Nets lieferten sich tatsächlich ein sehr spannendes und intensives Duell, in dem alleine im dritten Viertel vier technische Fouls an Spieler und Trainerstab ausgeprochen wurden und das bis zum Schluss offen war, schließlich aber von Evan Fournier entschieden wurde.

Der Franzose hatte bis drei Minuten vor Schluss eigentlich ein unauffälliges Spiel gemacht. Mit noch zweieinhalb Minuten auf der Uhr und ausgeglichenem Spielstand schlug die Stunde von Fournier, der sich für 11 der letzten 12 Magic-Punkte verantwortlich zeichnete und schließlich all seine acht Freiwürfe in den letzten beiden Minuten verwandelte. Darauf hatte Brooklyn keine Antwort.

Mit dieser Schlussleistung war Fournier auch gemeinsam mit Nikola Vucevic (21 Punkte, 10 Rebounds) Topscorer seines Teams, während Serge Ibaka nicht nur 18 Punkte und 10 Rebounds, sondern auch 5 Blocks zum Sieg beisteuerte.

Bei den Nets war wie gewohnt Brook Lopez mit 22 Zählern (ebenfalls 5 Blocks) bester Punktesammler, während Jeremy Lin in seinem zweiten Spiel nach längerer Verletzung schon wieder 17 Punkte (7/13 FG) auflegte.

Boston Celtics (14-12) - Charlotte Hornets (14-13) 96:88 (BOXSCORE)

Hätte es noch irgendeinen Beweis dafür gebraucht, dass die Boston Celtics auf Isaiah Thomas angeweisen sind, hat ihn dieses Spiel geliefert. Während der Verletzungspause des Spielmacher-Zwergs glitten den Celtics gleich zwei Spiele am Ende aus den Händen.

Doch rechtzeitig zum Duell mit Crunchtime-Experte Kemba Walker meldete sich Thomas wieder fit - und überragte auf Anhieb. 16 seiner 26 Punkte erzielte der Point Guard in der zweiten Hälfte und führte das Team von Brad Stevens schließlich zum Comeback nach zwischenzeitlichem 9-Punkte-Halbzeitrückstand.

Dass es für Charlotte schließlich die vierte Pleite in Folge gab, könnte auch daran gelegen haben, dass Thomas am Ende keinen ernsten Widersacher hatte, weil eben genannter Kemba Walker aus persönlichen Gründen fehlte. Ohne den Spielmacher fehlte der Go-to-Guy in der Schlussphase, wobei sich Nicolas Batum (22 Punkte, 10 Rebounds, 5 Assists) bis dahin gut als Ballverteiler gemacht hatte.

Bei Boston wurde der am Schluss so überragende Thomas dagegen vor allem von Al Horford unterstützt, der 18 Punkte, 8 Rebounds sowie 5 Blocks sammelte und damit entscheidenden Anteil daran hatte, dass den Hornets in der gesamten zweiten Hälfte nur noch 13 Field Goals gelangen.

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