NBA

Spurs-Feuerwerk vor Duncans Ehrung

Von SPOX
Tony Parker legte 12 Punkte gegen die New Orleans Pelicans auf
© getty

Die San Antonio Spurs sorgen im Angesicht von Tim Duncans Ehrung für spektakuläre Highlights und ziehen den Pelicans den Zahn. Die Celtics verlieren beim Sieg Isaiah Thomas und Joel Embiid begeistert beim Sixers-Erfolg mit einem weiteren großartigen Karrierebestwert.

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Washington Wizards (12-14) - Los Angeles Clippers (20-8) 117:110 (BOXSCORE)

Der Wizards-Backcourt rollt und mit ihm das gesamte Hauptstadt-Team. Beim dritten Sieg in Folge waren John Wall und Bradley Beal erneut die Hauptprotagonisten einer großartigen Aufholjagd der Zauberer. Bereits mit elf Punkten war Washington im dritten Viertel hinten gegen ein Clippers-Team, das einen derartigen Vorsprung für gewöhnlich sicher nach Hause bringt. Dieses Mal nicht.

Die Wizards fingen Feuer und verwandelten im Schlussviertel 12 ihrer 15 Versuche aus dem Feld, weswegen sich eine enorm spannende Schlussphase entwickelte, in der etliche Male die Führung wechselte. Mit einem 22:8-Run zum Ende hin machten die Wizards das Spiel schließlich aber zu. Der überragende Mann im letzten Viertel war dabei Markieff Morris, der 12 seiner 23 Punkte in den letzten zwölf Minuten erzielte.

Davon abgesehen dominierten aber wieder Wall und Beal das Geschehen. Spielmacher Wall erzielte mit 18 Punkten und 11 Assists ein Double-Double, Shooting Guard Beal kam auf 41 Punkte (13/23 FG), es war das zweite 40-Punkte-Spiel von Beal in dieser Saison. Die letzten beiden Wizards-Spieler die das schafften? Gilbert Arenas und Michael Jordan.

Bei den Clippers punkteten sechs Spieler zweistellig, wobei die hauseigene Big Three hervorstach. DeAndre Jordan (13 Punkte, 17 Rebounds) und Chris Paul (13 Punkte, 12 Assists) legten Double-Doubles auf, Blake Griffin war mit 26 Zählern (dazu 7 Rebounds und 7 Assists) Topscorer seines Teams, das nach zuletzt vier Erfolgen in Serie mal wieder ein Pleite einstecken musste.

Memphis Grizzlies (18-11) - Utah Jazz (18-10) 73:82 (BOXSCORE)

Wer die Grizzlies in dieser Saison hin und wieder verfolgt, sollte wissen, dass es nur wenige Teams gibt, die in den finalen Minuten des Spiels derart stark agieren. Gegen Utah zeigten die Hausherren aber zum ersten Mal ungeahnte Schwächen am Ende des Spiels und mussten sich so in einem enorm spannenden Abnutzungskampf sogar relativ deutlich geschlagen geben.

Dass die Jazz letztlich mit neun Punkten Vorsprung siegten, deutete sich lange nicht an. Immer wieder wechselte die Führung, absetzen konnte sich lange Zeit keines der Teams. Den Grizzlies wurde aber zum Verhängnis, dass sie bis zum Schluss kaum Würfe trafen. 30,1 Prozent verwandelte Feldwürfe und nur 2 von 23 versenkte Dreier waren einfach zu wenig.

Auch Utah machte viele Fehler, leistete sich auch beinahe doppelt so viele Turnover wie die Gastgeber (15:8), hatte aber in Rudy Gobert einen Spieler, der es verstand, die Kugel hocheffektiv durch die Reuse zu donnern. Der Franzose, der in den letzten fünf Spielen schon überragende 82 Prozent seiner Feldwürfe verwandelt hatte, blieb gegen Memphis makellos. Er traf all seine neun Versuche aus dem Feld und dominierte das Spiel mit 21 Punkten und 12 Rebounds.

Den Grizzlies dagegen fehlte die offensive Produktion ihres Star-Duos. Sowohl Marc Gasol (8 Punkte, 4/22 FG) wie auch Mike Conley (14 Punkte, 3/16 FG) erwischten einen extrem schwachen Abend im Angriff und schafften es schließlich auch nicht wie gewohnt dem Spiel im Schlussviertel den eigenen Stempel aufzudrücken.

Philadelphia 76ers (7-20) - Brooklyn Nets (7-19) 108:107 (BOXSCORE)

Der Prozess schreitet weiter mit riesigen Schritten voran. Im Ost-Kellerduell war Joel Embiid einmal mehr nicht zu stoppen und legte einen neuen Karrierebestwert von 33 Punkten auf. Der Center stellte Brook Lopez immer wieder vor unlösbare Probleme und punktete nicht nur häufig, sondern auch in wichtigen Phasen und kam nebenbei auch noch auf 10 Rebounds und 3 Blocks.

Im dritten Viertel brachte Embiid sein Team mit alleine 17 Zählern zurück ins Spiel, nachdem die Nets zur Pause mit drei Punkten in Front waren. Im Schlussviertel, als den Sixers vier Minuten lang kein Punkt gelang und Philly das Spiel aus den Händen zu geben schien, kam der Big Man drei Minuten vor Schluss aufs Feld und knallte einen Dreier zur Führung rein, welche die Sixers auch dank der verwandelten Freiwürfe von Embiid nicht mehr abgaben.

Zittern mussten die 76ers aber bis zur letzten Sekunde. Fünf Sekunden vor Schluss verkürzte Bojan Bogdanovic (14 Punkte) nämlich durch einen irren Distanzwurf noch einmal auf zwei Punkte, ehe Ersan Ilyasova (22 Punkte) seine beiden Freiwürfe versenkte. Dann aber traf Jeremy Lin (16 Punkte) 2,5 Sekunden vor dem Buzzer einen weiteren Dreier und verkürzte auf einen Zähler.

Doch im Anschluss kamen die Nets nicht mehr zu einem absichtlichen Foul und mussten so schließlich die Pleite hinnehmen. Brook Lopez war dabei mit 22 Punkten, 9 Rebounds, 8 Assists und 4 Blocks Brooklyns auffälligster Mann, konnte die Niederlage aber auch nicht verhindern.

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