NBA

Wer wird schon einen deutschen Softie wählen?!

Charles Barkley, Dirk Nowitzki und DeMarcus Cousins
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Platz 6: Mookie Blaylock (1997)

Pearl Jam hieß nicht immer Pearl Jam. Gegründet wurde die Band unter dem Namen Mookie Blaylock. Nach - genau: Daron Oshay a.k.a. Mookie Blaylock. Schade, dass die Oma von Sänger Eddie Vedder der Legende nach so gute Marmelade kochte, dass sich dieser Name nicht gehalten hat.

Dieselbe Wertschätzung wie von den Rockern aus Seattle, die sogar ihr erstes Album "Ten" nach der Rückennummer ihres Basketball-Helden benannten, wurde Blaylock aber nicht von der NBA-Community zuteil. Der Spielmacher etablierte sich zwar Anfang der 90er in der Liga, wurde beim ASG-Voting aber regelmäßig außen vor gelassen. Nur 1994 in Minneapolis durfte er mitwirken.

Als einer von nur fünf Spielern der Geschichte führte er die Liga in aufeinanderfolgenden Saisons in Steals an. 1996/97 waren es derer 2,7 neben 17,4 Punkten, 5,3 Rebounds (der Kerl war 1,83 Meter groß!) und 5,9 Assists. Sein VORP von 7,1 war gut für die Top 85 Saisons All Time, 12,5 Siege brachte er den Atlanta Hawks durch seine Leistungen zusätzlich. Aber All-Star? Nö.

Platz 5: Rod Strickland (1998)

Er wäre der Starting Point Guard der "All-Star-Snub"-All-Stars, wenn es so etwas gäbe. Rod Strickland spielte in seiner Prime zwischen 1993 und 1998 fünf Saisons in Serie mit 17,9 Punkten, 4,6 Rebounds, 9,4 Assists und 1,7 Steals. Fast jede davon hätte eine Nominierung gerechtfertigt.

Heraus stach vor allem die Spielzeit 1997/98, in der er für die Washington Wizards auflief und die Liga in Vorlagen anführte (10,5). Überhaupt war eine Saison mit mehr als 17 Punkten, 5 Rebounds und 10 Assists eine Seltenheit. Neben Strickland schafften das nur Oscar Robertson, Magic Johnson, Guy Rodgers, Chris Paul und kürzlich Russell Westbrook.

Immerhin machten die Journalisten nicht denselben Fehler, Strickland zu übersehen und wählten ihn ins All-NBA Second Team. Ein All-Star Game blieb ihm die gesamte Karriere verwehrt - wobei man sich bei Hot Rod ohnehin nicht sicher hätte sein können, dass er überhaupt zu einem solchen Show-Event erschienen wäre.

Platz 4: Pete Maravich (New Orleans Jazz, 1976)

Hach, das war noch ein Name: New Orleans Jazz. Nix mit Pelikanen und unpassend guter Musik am Salzsee. Aber ich schweife ab, bevor ich überhaupt begonnen habe. Pete Maravich blieb neben dem Championship Ring auch die Teilnahme am All-Star Game 1976 verwehrt - ein ziemlich starkes Stück.

Mit 25,9 Punkten war er hinter Bob McAdoo und Kareem Abdul-Jabbar der drittbeste Scorer. Seine 4,8 Rebounds und 5,4 Assists waren ein Beleg dafür, dass er zur absoluten Guard-Elite seiner Zeit gehörte. Pistol Pete traf in dieser Saison seinen Karrierebestwert von 45,9 Prozent aus dem Feld und wurde als zweiter Spieler neben DeAndre3000 als All-Star Snub ins All-NBA First Team gewählt.

Viel zu früh, im Alter von 40 Jahren, starb Maravich an Herzversagen während eines Pickup Games. Erst nach seinem Tod wurde festgestellt, dass er ohne die linke Konorararterie geboren worden war und seine rechte das all die Jahre kompensierte. Mit 44,2 Punkten pro Spiel ist er noch heute der beste Scorer der NCAA. Allein für seine Pässe und seine Homework Basketball Videos (schaut vor allem ab 33:33!) werden wir ihn immer lieben.

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