Boston Celtics (26-17) - Portland Trail Blazers (19-27) 123:127 OT (BOXSCORE)
Unverhofft kommt oft. Allzu viel hatte man den Trail Blazers im Garden nicht zugetraut, nachdem sie zuletzt vier Spiele in Folge verloren hatten und sich dabei Teams wie den Sixers oder Magic geschlagen geben mussten. Doch Portland hielt von Beginn an mit und ließ sich auch nicht davon verunsichern, dass die Celtics kurz vor der Pause mit neun Punkten Vorsprung führten.
Bei der Rückkehr von Evan Turner (12 Punkte) nach Boston drehten die Blazers angeführt von Damian Lillard (28 Punkte, 7 Assists) und C.J. McCollum (35 Punkte, 11/21 FG) nach der Pause mächtig auf, sicherten sich das dritte Viertel mit 32:21 für sich und sorgten schließlich dafür, dass Isaiah Thomas mal wieder in der Crunchtime gefordert war.
Folge NBA.de bei Twitter - auch Dirk Nowitzki ist dabei!
Bostons Point Guard enttäuschte nicht. Wieder einmal riss er das Spiel an sich, rettete sein Team beinahe im Alleingang und kam im letzten Viertel und der durch einen Dreier von Terry Rozier herbeigeführten Overtime zusammengerechnet auf 21 Punkte. Was machte das restliche Team in dieser Phase? 16 Punkte!
So brachten Thomas' Heldentaten sowie seine insgesamt 41 Punkte (14/28 FG) nichts. Der Spielmacher drehte seinen Punkteschnitt zwar auf 36,2 Punkte aus den letzten fünf Spielen hoch (eine derartige Streak legten im Celtics-Jersey lediglich Bird, Havlicek und Pierce hin), musste aber mit zusehen, wie Damian Lillard schließlich per Three-Point-Play in der Overtime das Spiel entschied.
Detroit Pistons (21-24) - Washington Wizards (23-20) 113:112 (BOXSCORE)
Bruderduell in Detroit! Dass die Zwillinge Marcus und Markieff Morris eine ganz spezielle Verbindung zueinander haben, wurde in der Vergangenheit häufiger deutlich, als die Brüder zum Teil Trades forderten, um zusammenspielen zu können. Nun ging es aber mal wieder gegeneinander und die Morris-Twins standen in Motown auch in spielerischer Hinsicht gleich im Fokus.
Im Frontcourt lieferten sich beide eine tolles Duell auf Augenhöhe, wobei sowohl Markieff (19 Punkte, 9 Rebounds) bei den Wizards wie auch Marcus (25 Punkte, 11 Rebounds) bei den Pistons Topscorer war. Dabei sah es dank Marcus auch lange Zeit nach einem sicheren Heimsieg für Detroit aus.
Die NBA live bei SPOX! Alle Spiele im LIVESTREAM-Kalender
Die nach sieben Siegen aus den letzten acht Spielen selbstbewussten Wizards legten allerdings im Schlussviertel noch einmal ein großartiges Comeback hin. Als Bradley Beal (17 Punkte, 4/15 FG) gut eine Minute vor dem Ende zwei Freiwürfe zur 112:111-Führung verwandelte, hatten die Hauptstädter einen 14-Punkte-Rückstand gedreht.
Doch das war nicht der Schlusspunkt. Zwei Sekunden vor Schluss setzte Tobias Harris (18 Punkte, 9 Rebounds) zum Dreier an und vergab aus der Distanz. Doch Marcus Morris war zur Stelle. Mit Hilfe der Schulter seines Bruders verwandelte der Forward den Tip-In mit dem Buzzer zum Sieg. Lange Gesichter bei John Wall (19 Punkte, 10 Rebounds, 7 Assists) und den Wizards.
Charlotte Hornets (23-21) - Brooklyn Nets (9-34) 112:105 (BOXSCORE)
Eine Halbzeit lang lief alles nach Plan für die Hornets, die vor heimischer Kulisse gut ins Spiel kamen und nach einem 28:14 im ersten Viertel auch zur Halbzeit mit 14 Punkten Vorsprung führten. Dann allerdings kehrte gegen das schlechteste Team der NBA der Schlendrian ein.
Die Körpersprache passte nicht mehr bei der Truppe von Steve Clifford und so kam Brooklyn wieder ran. Mit Beginn des Schlussviertels war das Spiel ausgeglichen, gut drei Minuten vor dem Ende führten die Nets. Dann aber schlug die Stunde von Nicolas Batum.
Der Franzose, der zuvor Probleme mit seinem Wurf hatte (16 Punkte, 6/16 FG), übernahm in der Crunchtime, versenkte erst einen Fadeaway-Dreier mit Foul und ließ einen Distanzwurf aus der Ecke zum 104:98 folgen. Die Vorentscheidung, denn Brooklyn sollte nach einem weiteren Dreier von Kemba Walker (16 Punkte, 6 Assists) nicht mehr herankommen.
"Er macht das nicht erst, seit er in der NBA ist", verwies Coach Clifford auf die Erfahrung von Batum in Europa. Durch seine Heldentaten machte er das Nets-Comeback und damit auch die 24 Punkte (10/21 FG) von Brook Lopez sowie die 16 Zähler von Bojan Bogdanovic wertlos.