NBA

4OT! Schröder-Rekord in irrem Thriller

Von SPOX
Carmelo Anthony und Paul Millsap lieferten sich ein heißes Duell
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Chicago Bulls (24-25) - Philadelphia 76ers (17-29) 121:108 (BOXSCORE)

Einmal mehr waren die Augen gespannt auf die kriselnden Bulls gerichtet: Würde sich die angeknackste Teamchemie auch gegen die aufblühenden Sixers bemerkbar machen oder würde ein souveräner Erfolg rausspringen gegen Philly, das im Back-to-Back-Game erneut freiwillig auf Über-Rookie Joel Embiid verzichtete? Die Antwort auf dem Court tendierte mit Abstrichen eher zur zweiten Option.

Zumindest schien Chicago früh auf einen deutlichen Sieg aus. Mit einem wiedererstarkten Jimmy Butler (28 Punkte, 8/18 FG, 8 Rebounds, 7 Assists), der genauso wieder starten durfte wie Dwyane Wade (14 Punkte, 6 Rebounds, 6 Assists), stürmten die Bulls im ersten Viertel zu einer 37:23-Führung, die sie bis zum Schluss auch nicht mehr abgaben und größtenteils souverän verwalteten.

Fünf Minuten vor Schluss schien das Spiel allerdings noch einmal zu kippen, als Nik Stauskas (15 Punkte, 6/14 FG) per Layup auf 104:99 verkürzte und so die von Ersan Ilyasova (31 Punkte, 11 Rebounds), T.J. McConnell (14 Punkte, 12 Assists) und Robert Covington (21 Punkte, 12 Rebounds) initiierte Aufholjagd auf die Spitze trieb. Gegen Ende hin rissen sich die Bulls aber zusammen.

Spätestens als Paul Zipser zwei Minuten vor Schluss den Dreier zum 115:101 verwandelte, war das Spiel entschieden. Dabei war der erneut starke Deutsche mit 13 Punkten (5/8 FG) sowie dem besten Plus-Minus-Rating seines Teams (+20) in 29 Minuten Einsatzzeit, wichtiger Bestandteil einer großartigen Bank um Rajon Rondo (8 Punkte, 10 Assists), welche die Sixers mit 49:15 ganz klar in die Schranken wies.

Portland Trail Blazers (21-28) - Golden State Warriors (41-7) 111:113 (BOXSCORE)

Was für ein Kampfgeist der Trail Blazers! Wenn die Warriors und Blazers aufeinandertreffen, wird es eigentlich immer unterhaltsam. So auch dieses Mal. Hatte Portland in den beiden ersten Spielen gegen die Dubs in dieser Saison noch mehr als deftige Pleiten kassiert, waren sie im dritten von vier Spielen schon näher dran am Sieg gegen den Vize-Champ. Nun, im letzten Duell der Regular Season, wirkten sie dagegen eigentlich schon wieder weit abgeschlagen.

Ohne den kranken Stephen Curry, der sein erstes Spiel in dieser Saison verpasste, legten die Gäste von Beginn an gut los. Die Offensive lief auch ohne Steph flüssig. Vier Minuten vor der Pause schien alles seinen gewohnten Gang zu gehen, als der abermals starke Kevin Durant (33 Punkte, 10 Rebounds) auf 53:35 stellte.

Doch gut zehn Minuten später sah die Lage schon ganz anders aus, als Evan Turner (18 Punkte, 6 Assists) zum 64:64 ausglich. Dank eines 29:11-Runs waren die Hausherren plötzlich wieder da, ehe die Dubs erneut davonzogen und dank zweier Dreier von Andre Iguodala (12 Punkte, 3/4 Dreier) vor dem Schlussviertel mit zehn Punkten Vorsprung führten. Doch Portland gab weiter nicht auf. Angeführt von Damian Lillard (19 Punkte, 8 Assists) und C.J. McCollum (28 Punkte, 10/16 FG) gelang sechs Minuten vor dem Ende der Ausgleich zum 93:93.

Fortan war es extrem eng. Durant trug sein Team, besorgte eine Minute vor Schluss eine Vier-Punkte-Führung, ehe Klay Thompson (27 Punkte, 6/21 FG) gut 30 Sekunden vor Schluss mit einem grandiosen Dreier scheinbar den Deckel drauf machte. Portland kämpfte aber weiter, McCollum nagelte noch einen Dreier rein, Thompson patzte einmal an der Freiwurflinie und nachdem Durant ein Offensivfoul beim Einwurf gegen sich gepfiffen bekam, erhielten die Gastgeber sogar die Chance auf den Sieg, doch Turner vergab schließlich komplett freistehend von der Dreierlinie mit dem Buzzer.

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