Singer/Songwriter der Woche
Bereits vor zwei Wochen haben wir darüber berichtet, was die NBA-Spieler alles tun, um ein paar All-Star-Stimmen abzugreifen. Das Rennen ist also eröffnet - und während es bei dem einen Center reicht, zufällig Georgier zu sein (Hallo, Zaza), muss ein anderer etwas tiefer in die Trickkiste greifen.
Mit 28 Punkten und 10 Rebounds pro Spiel sollte DeMarcus Cousins eigentlich auf Kurs liegen, hat im Frontcourt des Westens aber gegen die Konkurrenz keine Chance auf die Starting Five - zum Beispiel wegen Pachulia. Der erzielt immerhin 5,6 Punkte pro Spiel, da kann man halt nichts machen. Cousins: "Ich muss mehr an meinem Spiel arbeiten, dann erreiche ich vielleicht irgendwann sein Level. Aber im Moment ist er der bessere Spieler, das muss ich akzeptieren", erklärte er im Interview mit Sports 1140.
Nach dieser vollen Ladung Selbstreflexion ließ es sich Boogie aber selbstverständlich nicht nehmen, die Fans doch noch zu manipulieren: "Ich denke, ich kann singen. Also wisst ihr was? Wenn ihr mich doch noch ins All-Star Game votet, bringe ich ein R'n'B-Album raus - und diesmal ist es kein April-Scherz!", versprach der King.
Zur Erinnerung: Schon vor drei Jahren hatte Boogie in einem "Werbeclip" angekündigt, mit dem Album "Missunderstood" an die Öffentlichkeit zu gehen. Das stelle sich aber (zum Glück) als Aprilscherz heraus.
Während die SPOX-Redaktion die Sozialen Medien fleißig mit "DeMarcus Cousins #NBAVote"-Beiträgen flutet, flattern weitere Versprechungen der NBA-Stars herein: Wenn es mit dem All-Star Game klappt, bringt Swaggy P einen Gedichtband heraus, Carmelo Anthony verzichtet auf Isolations und Steven Adams geht zum Friseur.
Starting Five der Woche
Apropos All-Star Voting. Bekanntlich haben auch die Spieler höchstpersönlich die Möglichkeit, abzustimmen - und zwar mit deutlich weitreichenderen Folgen als die Normalos. Zur Erklärung: Das öffentliche Voting zählt 50 Prozent, das der Spieler 25 und das der Medienvertreter ebenfalls 25.
Heißt: Auch Tony Allen hat das Recht, seinen Senf abzugeben. Und wie das in der neuen Welt nun einmal so ist, ließ er sich dabei filmen. Den Anfang machte der Backcourt der Eastern Conference - und in diesem tummelt sich der ein oder andere, wenig All-Star-würdige Akteur.
"Gerald Henderson? Matthew Dellavedova? Jerryd Bayless? Ist das euer Ernst?", fluchte Allen vor sich hin. "Habt ihr schon mal was von Mike Conley gehört?"
Zum Glück saß Allen nicht allein am Mac und wurde von seinen Homies darauf hingewiesen, dass er gerade im Osten hoch- und runter scrollt, seinen Lieblings-Point-Guard dort also heute noch nicht gefunden hätte: "Junge, du guckst gerade im Osten", ertönte eine Stimme aus dem Off.
Als die Grizzlies-Klette das auch erkannt hatte, musste sie schweren Herzens eine Ost-Starting-Five ohne Conley zusammenzimmern. Diese sah wie folgt aus:
- Kemba Walker (okay, kann man machen)
- Mo Williams (der Mann ist schon zurückgetreten)
- Luke Babbit (absoluter No-Brainer)
- Michael Beasley (siehe Babbit)
- Andre Drummond (guck' mal auf die Tabelle)
Als er dann endlich in den Westen wechseln durfte, war Allen wenig wählerisch und präsentierte sich als vorbildlicher Mitspieler. Seine Starting Five:
- Mike Conley
- Tony Allen
- James Ennis
- Zach Randolph
- Marc Gasol
Junge, versau uns nicht das R'n'B-Album von Boogie Cousins!
Batman der Woche
Wir spulen sechs Jahre zurück. Im AT&T Center zu San Antonio spielten die San Antonio Spurs gerade gegen die Sacramento Kings , als eine wilde Fledermaus aufs Parkett flog und den Spielfluss störte. Nicht mal das Maskottchen samt Kescher konnte das Biest einfangen - also musste Manu Ginobili her.
Mitten im Spiel sah er das Wesen neben seinem Kopf umherflattern und griff dieses mit katzenartigem Reflex aus der Luft. Es ging bedröppelt zu Boden und wurde der Security ausgeliefert - 150 Punkte für Gryffindor für das Fangen des Goldenen Schnatzes (oder so ähnlich).
Nun stellt sich die Frage: Wo ist Manu Ginobili, wenn man ihn mal braucht? Das hätte D'Angelo Russell gerne gewusst, als er beim Gastspiel der Lakers in San Antonio in seiner Trainings-Routine von einer fliegenden Maus gestört wurde.
"We got bats on the floor", rief "D-Loading" immer wieder in die Snapchat-Kamera - man könnte fast sagen, er klang panisch.
Wer sich nun sagt, der Junge solle sich nicht so anstellen, dem sei folgendes mit auf den Weg gegeben: Mit Fledermäusen ist nicht zu spaßen."Für mich sind das Vampire", erklärte Biologe Russell seinen Followern. "Und sie essen Menschen!"
Und sonst so:
Der No.3-Pick von 2008, O.J. Mayo, wurde im Juli 2016 für zwei Jahre gesperrt, da er gegen die Anti-Drogen-Regeln der Liga verstoßen hatte. Oder anders gesagt: Der Mann hat jede Menge Zeit - und verbringt diese bei der Jagdsaison im Masai Mara Nationalpark in Kenia. Dabei trägt er selbstverständlich ein traditionelles Outfit. Chris Kaman gefällt das.
Nochmal All-Star Voting: Nach aktuellem Stand hat es Jannis Antetokumpo in den Starting Frontcourt geschafft. Damit will er sich aber nicht zufrieden geben: "Was glaubt ihr, wie viele Votes ich hätte, wenn die Leute meinen Namen richtig schreiben könnten?