NBA

4-12-10-10! Green schreibt Geschichte!

Von SPOX
Draymond Green schaffte ein ganz besonderes Kunststück
© getty
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Milwaukee Bucks (22-30) - Los Angeles Lakers (19-37) 114:122 (BOXSCORE)

Wie komme ich möglichst heiß aus der Kabine? Einfach mal bei den Lakers nachfragen! 47 Zähler schenkten die Gäste den Bucks im 1. Viertel ein - mehr als irgendein Team in dieser Saison in irgendeinem Viertel scoren konnte! Dementsprechend zufrieden zeigte sich auch Coach Luke Walton: "Am Ende so eines Roadtrips zu stehen und so hart trainiert zu haben wie wir und dann so aus der Kabine zu kommen und von Beginn an mit so einem Einsatz zu spielen, damit war ich sehr zufrieden."

Mit 26 Punkten avancierte Nick Young zum Topscorer auf Seiten der Lakers, bei denen gleich sieben Spieler zweistellig scoren konnten. Los Angeles traf 15 seiner 30 Dreier und hatte zur Pause bereits 76 Zähler auf dem Konto. So blieb auch die herausragende Leistung von Giannis Antetokounmpo unbelohnt. Der Grieche erreichte mit 41 Punkten ein neues Career-High und zeigte sich nach dem Spiel entsprechend frustriert: "Du willst gewinnen, vor allem gegen ein Team wie die Lakers. Sie sind kein Playoff-Team", konnte er sich eine Spitze nicht verkneifen.

Die letzten Hoffnungen der Bucks, die sich von einem 21-Punkte-Rückstand zur Pause nochmal zurück ins Spiel kämpften, erloschen, als Malcolm Brogdons Dunk kurz vor dem Ende wegen Basket Interference zurückgepfiffen wurde. Ohne den lange verletzten Jabari Parker scorte kein Starter mit Ausnahme von Antetokounmpo zweistellig. Brogdon (18 Punkte) und Michael Beasley (15 Punkte) punkteten von der Bank kommend am Besten.

Memphis Grizzlies (33-23) - Golden State Warriors (45-8) 107:122 (BOXSCORE)

Es gibt tatsächlich noch Rekorde, die die Warriors noch nicht gebrochen haben! Nach dieser Nacht ist es jedoch wieder einer weniger. Diesmal: Das erste Triple-Double in der Geschichte in der NBA ohne zweistellige Punktzahl! Ja, richtig gelesen. Dieses Kunststück vollbrachte Draymond Green, der auch noch an einem 5x5-Spiel vorbeischrammte. 4 Punkte, 12 Rebounds, 10 Assists, 10 Steals und 5 Blocks lautete die verrückte Statline des Forwards am Ende des Spiels. Damit schaffte Green obendrein das erste Spiel mit 10 Rebounds, 10 Assists und 10 Steals seit mehr als 30 Jahren und das erste Spiel mit 10 Steals und 5 Blocks überhaupt.

"Draymond hat dieses Spiel dominiert. So etwas dominantes habe ich noch nie von einem Spieler gesehen, der vier Punkte gescort hat", zeigte sich auch Steve Kerr nach der Partie beeindruckt. Dass Klay Thompson mit 36 Punkten und Kevin Durant mit 24 Punkten ebenfalls einen guten Abend erwischten, trat angesichts dieser Statline komplett in den Hintergrund.

Gleichzeitig nahm Golden State Rache an Memphis, das die Warriors vor knapp einem Monat nach einem 24-Punkte-Rückstand noch schlagen konnte. Erneut bäumten sich die Grizzlies im letzten Viertel noch einmal auf, diesmal waren die 26 Punkte Vorsprung der Gäste aber mehr als genug.

Bei den Gastgebern krönte sich Mike Conley mit 20 Zählern zum Topscorer. Marc Gasol und Zach Randolph kamen auf jeweils 17 Zähler.

Minnesota Timberwolves (20-34) - New Orleans Pelicans (21-33) 122:106 (BOXSCORE)

Zwei Teams mit der selben Bilanz. Zwei Teams mit einem Big Man aus Kentucky als großem Hoffnungsschimmer, um doch noch auf den Playoff-Zug aufspringen zu können. Die Ausgangssituation der Wolves und Pelicans ähnelte sich vor dem Spiel. Trotz eines überragenden Starts der Gastgeber waren es letztendlich jedoch Anthony Davis und New Orleans, die die Oberhand gewannen.

Mit 42 Punkten und 13 Rebounds schwang sich die Braue zum besten Spieler des Matches auf und trug seine Teamkollegen zum Sieg. "Wir wissen, wo wir in der Tabelle stehen und wir wollen sicherstellen, dass wir in die Playoffs kommen", so Davis. "Alles was ich mache, ist zu versuchen, meinem Team zum Sieg zu verhelfen."

Neben Davis überzeugte bei den Pelicans, die 60 Prozent aus dem Feld warfen, Jrue Holiday, der auf 25 Punkte und 12 Assists kam. Auf Seiten der Timberwolves stellten auch Towns (35 Punkte) und Andrew Wiggins (29 Punkte) ihr Talent unter Beweis, Schwächen im Rebounding und in der Defense kosteten Minny jedoch den Sieg. "Wir haben den Sieg nicht entschlossen genug verteidigt. Das hat sich gerächt", zeigte sich Towns nach dem Spiel selbstkritisch.