NBA

Die Nacht der Game-Winner!

Von SPOX
Tyler Ulis (r.) trifft gegen die Celtics den Game-Winner, Isaiah Thomas kommt zu spät
© getty
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Sacramento Kings (25-37) - Utah Jazz (39-24) 109:110 OT (BOXSCORE)

Und noch ein Spiel, das erst in der allerletzten Sekunde entschieden wurde! Und zwar in Overtime: 109:108 führten die Kings 9 Sekunden vor dem Ende, George Hill (15 Punkte, 8 Assists) wollte den letzten Wurf. Aber er wurde nach einem Switch von Willie Cauley-Stein (15 & 9) glänzend verteidigt und konnte nur einen wilden Jumper von links nehmen, der als Airball geendet wäre. Wenn, ja wenn da nicht unter dem Korb ein gewisser Rudy Gobert gelauert hätte. Hills Pech war sein Glück: Den Airball konnte er mit links wunderbar als Tip-In zum Sieg verwandeln.

"Ich sah den Ball nach links gehen und dachte: 'Okay, das ist ein Pass. Ich tippe ihn rein'", erklärte Gobert (16 Punkte, 24 Rebounds, 3 Blocks). Das sahen die Referees jedoch anders und winkten zunächst wegen Goaltending ab. Der Videobeweis zeigte dann: Hills Versuch war nicht über dem Ring gewesen. "Ich wusste, dass es kein Goaltending war, weil es ja ein Airball war", sagte Hill. "Ich wusste, das war in Ordnung." Hill hatte schon in der regulären Spielzeit den Jumper zum Sieg verpasst.

Umso bitterer für die Kings, die 1:22 vor dem Ende noch 107:103 geführt hatten. So stand am Ende die vierte Niederlage im fünften Spiel zu Buche. "Das ist ein schwerer Call, und man will die Entscheidung über Sieg oder Niederlage nie den Referees überlassen", zeigte sich Ty Lawson selbstkritisch. "Wir hatten vorher schon die Chance, das Spiel zu gewinnen."

Lawson war mit 19 Punkten Topscorer der Kings, bei denen gleich sieben Spieler zweistellig punkteten. Rodney Hood war mit 28 Punkten bester Schütze der Jazz. Gordon Hayward kam auf 23 Zähler.

Los Angeles Lakers (19-44) - New Orleans Pelicans (25-38) 97:105 (BOXSCORE)

Erster Sieg für DeMarcus Cousins im Jersey der Pelicans. Zuletzt hatten die noch gewonnen, als er aufgrund seines 18. Technischen Fouls gesperrt gewesen war. So konnte er sich mit 26 Punkten und 15 Rebounds nützlich machen und Anthony Davis (31 Punkte, 9 Rebounds) tatkräftig unterstützen. Zudem trumpfte Point Guard Jrue Holiday mit 20 Punkten und 12 Assists auf - so in etwa hat man sich das im Big Easy wohl vorgestellt.

Trotzdem war es gegen die Lakers eine extrem enge Kiste. Die ließen sich nämlich auch von den Twin Towers nicht beeindrucken und gewannen das Rebound-Duell sogar mit 49:44. Das bedeutete zur Pause eine 59:55-Führung vor der Pause, bevor im dritten Viertel nichts mehr ging: 5/22 aus dem Feld, sechs Ballverluste, magere 14 Punkte. Ein 13:0-Run der Pelicans tat sein übriges, und beim Stand von 89:75 schien das Ding eigentlich gelaufen.

Aber mit Cousins auf der Bank kamen die Lakers noch einmal zurück, legten einen 14:0-Run hin. Nick Young (19 Punkte) und D'Angelo Russell (16 Punkte, 7 Assists) mit zwei Dreiern machten das Spiel spannend und weckten das Publikum auf - und als Cousins 1:55 Minuten vor dem Ende mit seinem sechsten Foul runter musste, stand es 97:97.

Danach sollten die Lakers aber nicht mehr punkten - ganz im Gegensatz zu Holiday und Davis. Bedeutet unterm Strich: Die Pels sind zumindest noch theoretisch im Rennen um die Playoffs, auch wenn sie noch fünf Teams überflügeln müssten. Die Lakers haben mit gerade mal 19 Siegen weiter die zweitschlechteste Bilanz der NBA und konnten sich am Sonntagabend vor allem über den Sieg der Suns freuen.

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