Indiana Pacers (36-36) - Denver Nuggets (35-37) 117:125 (BOXSCORE)
Direkte Konkurrenten sind sie nicht, dennoch stand für Indiana und Denver in diesem Duell viel auf dem Spiel, sind beide Teams doch noch mitten im Playoffkampf ihrer Conference verwickelt. Im Spiel selbst schienen die Gäste den Sieg allerdings ein bisschen mehr zu wollen.
Die Nuggets legten mit ihrer großartigen Offensive gleich bärenstark los, entschieden schon das erste Viertel mit 34:26 für sich und waren schließlich vor dem Schlussviertel mit 19 Punkten Vorsprung in Front. In der Garbage Time gelang den Pacers schließlich dank Monta Ellis (17 Punkte, 7/10 FG) noch etwas Schadensbegrenzung.
Kurios: Indiana traf angeführt von Paul George (27 Punkte, 9 Rebounds), Myles Turner (20 Punkte, 9/16 FG) und Jeff Teague (21 Punkte, 8 Assists) starke 50,5 Prozent der eigenen Feldwürfe und 13 von 24 Dreier - deutlich bessere Quoten als die der Nuggets. Doch während die Gastgeber gerade einmal acht Freiwürfe verwerteten, wanderten die Nuggets 43 Mal an die Linie und verfehlten dabei lediglich drei Versuche.
Der überragende Mann auf dem Feld war am Ende einmal mehr Nikola Jokic. Der Serbe hatte schon zur Halbzeit ein Double-Double aufgelegt und stand am Ende bei 30 Punkten, 17 Rebounds und 5 Assists, womit er neben Danilo Gallinari (21 Punkte, 11 Rebounds) und Wilson Chandler (24 Punkte, 10/16 FG) der spielentscheidende Mann war.
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Boston Celtics (47-26) - Phoenix Suns (22-51) 130:120 (BOXSCORE)
Es war zuletzt nicht so gut gelaufen für Devin Booker. In den letzten Spielen hatte der Shooting Guard gerade mal eine Trefferquote von 27 Prozent auf dem Konto und auch in Boston, wo die Celtics schon zur Pause mit 23 Punkten Vorsprung vorne lagen, wirkte es in der ersten Hälfte nicht unbedingt so, als ob sich das besser könnte.
Dann allerdings kam die zweite Hälfte und während es bei seinem Team weiterhin eher bescheiden lief, spielte sich der erst 20-jährige Booker in einen Rausch - einen denkwürdigen Rausch. 51 Punkte legte der Shooter in der zweiten Hälfte auf, insgesamt 70 Zähler waren es am Ende. Dass die Suns dennoch verloren? Nebensächlich. Nach dem Spiel stand nur die atemberaubende Leistung von Booker im Fokus. In den unbedeutenden Schlussminuten stand der Garden Kopf. Die heimischen Fans feuerten Gästespieler Booker bei der Rekordjagd an.
Mit seinen phänomenalen 70 Punkten, bei denen Booker 21 von 40 Feldwürfen sowie 24 von 26 Freiwürfen verwandelte, steigt er in einen ganz exklusiven Kreis auf: Lediglich Wilt Chamberlain, Kobe Bryant, David Thompson, David Robinson und Elgin Baylor gelangen ebenfalls mindestens 70 Zähler in einem Spiel. Im legendären Boston Garden gelang es noch nie zuvor einem Spieler, einem Suns-Spieler war das Kunststück auch nicht vergönnt, ein 20-Jähriger knackte die Marke sowieso noch nie, es gab nicht mal einen Spieler, der in Bookers Alter mehr als 60 Punkte erzielte.
Celtics-Center Al Horford (15 Punkte, 10 Rebounds) gab im Anschluss zu: "So etwas habe ich noch nie gesehen. Ich kann verstehen, dass unsere Fans ihn am Ende unterstützt haben." Die Fans der Heimmannschaft konnten es auch deshalb tun, weil das Spiel schon weit vor der Schlusssirene entschieden war. Die Booker-Gala überstrahlte dabei die ebenfalls starke Leistung von Isaiah Thomas, der 34 Punkte (10/20 FG) und 7 Assists auflegte.
Chicago Bulls (34-39) - Philadelphia 76ers (27-45) 107:117 (BOXSCORE)
Fast scheint es so, als hätten die Teams im Osten keine große Lust auf Playoffs. Während sich die Pistons in Orlando abschießen ließen, kassierten die Bulls eine denkwürdige Heimniederlage gegen die Sixers ohne Embiid, Okafor und Simmons.
"Zu diesem Zeitpunkt der Saison aufs Feld zu gehen und so zu spielen, macht mich verrückt. Das geht nicht", stellte ein fassungsloser Bulls-Coach Fred Hoiberg nach dem Spiel fest. Mit 18:35 ließ sich Chicago im zweiten Viertel von den dezimierten Sixers abschießen, die führten Mitte des dritten Viertels gar mit 20 Punkten Vorsprung.
Erst ein Comeback im Schlussviertel trug ein wenig zur Ergebniskorrektur für die Bulls bei. Außer Jimmy Butler (36 Punkte, 11 Assists, 7 Rebounds) und Bobby Portis (17 Punkte, 11 Rebounds) blieben alle Bulls unter ihren Möglichkeiten, auch Paul Zipser, der dieses Mal lediglich 2 Punkte (1/5 FG) auflegte.
Auf der anderen Seite sorgten dagegen zwei Europäer für Furore. Sergio Rodriguez (12 Punkte, 7 Assists) war der entscheidende Man beim Run im zweiten Viertel, Dario Saric dagegen war der Mann des Spiels. Der Kroate stellte mit 32 Punkten (12/19 FG) einen neuen Karrierebestwert auf und schnappte sich zudem 10 Rebounds. Das reichte, um die mutlosen Bulls deutlich in die Schranken zu weisen.